CP-Blog
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10.05.2021
Christopher Paschmanns Blog #6: Motivation
Ja, wir sind zurück – vorerst. Eigentlich ideal, genau zum in Deutschland sehr späten Frühjahrsanfang und genau in einem der besten Monate zum Karpfenangeln. Doch, um da ganz ehrlich zu sein, so richtig zum Angeln motivieren kann ich mich gerade trotzdem noch nicht…Lucky BastardOK, OK, zugegeben, wenn einer keinen Grund zur Beschwerde hat, dann ich! Fast fünf Monate on the road, den deutschen Winter weit hinter uns gelassen und noch dazu schön weit weg vom täglichen Corona-Irrsinn. Wir haben es uns wirklich nach bestem Wissen und Gewissen gut gehen lassen. Und noch dazu gehen ich in dieses noch junge Jahr mit locker 70 Karpfen und etlichen guten Fischen. Aber beschweren möchte ich mich auch gar nicht. Mir fällt es nur gerade echt schwer, mich wirklich zu motivieren. Und vielleicht kennst du das ja auch gut oder kannst es nachvollziehen.Abschied schwer gemachtSo ging es mir schon früher, zum Beispiel nach einem wunderbaren zweiwöchigen Sommertrip an den Lac de St’Cassien. Das warme, glasklare Wasser, Ruten runter schnorcheln und abgefahrene Cassien-Fische fangen. Dazu gutes Essen und pures Urlaubsfeeling. Man kehrt zurück, schweren Herzens, hat richtig Bock zu angeln, doch der heimische Vereinssee wirkt nicht gerade verlockend im Vergleich zum Cassien.Selten ist besondersNaja, hätte man diese krassen Angelsituationen dauernd, wären sie auch nicht mehr besonders… Schon klar. Jetzt aber braucht es einen Griff in die Repertoire-Kiste, um die Motivation wieder voll aufzubauen. Anglerisches Repertoire versteht sich! Wenn dich nichts weniger motiviert, als wieder genau das immer Gleiche zu machen, was du auch sonst am Vereinssee machst, um auf Fisch zu kommen, dann mache etwas völlig anderes! Raus aus der Komfortzone, der Thrill kommt nicht zu dir, du musst ihn suchen. Also ich, sorry, mir fehlt es ja gerade an Motivation J Und ich weiß auch schon ganz genau, wie ich mir die besondere Situation erschaffe, den Thrill ins Angeln hole: STALKEN!Motivations-BOOSTJetzt schlägt die Stunde des aktiven Angelns! Und wenn mich nach all den Jahren so intensiven Karpfenangelns eines immer noch vor Aufregung zittern lässt, dann ist es der Anblick eines Karpfens im flachen Wasser unweit meines Hakenköders. Mit dieser Angelart hole ich sie sofort zurück, die volle Motivation! Und genau darum war ich seit unserer Rückkehr auch noch gar nicht angeln. Stattdessen aber schon ein paar Mal mit dem Rad oder zu Fuß am Wasser, um genau zu studieren, wo sich die Fische gerade aufhalten und ob sie sich schon in den Arealen zeigen, wo ich sie auf Sicht angehen kann. Tatsächlich ist das bereits einmal vorgekommen und mit dem stetig besseren Wetter kann es sich nur noch um Tage halten. Dann wird es abgehen und darauf freue ich mich wie ein Kleinkind. Fakt ist, ich werde spätestens hier davon berichten!Und da es dann so wunderbar passt, wird es dann auch wieder etwas taktischer und technischer. Denn beim aktiven Angeln, vor allem auf Sicht, sollten wir bloß keine Fehler machen. Gut, dass ich sie alle schon mindestens einmal gemacht habe... Dann kannst du aus meinen lernen. Bis zum nächsten Mal!