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12.12.2025

Draußen wird's zapfig, am Wasser immer ruhiger – höchste Zeit für Tackle-, und Szene-Talk und heiße Deals. Die Angelzentrale Herrieden eröffnet die Winter- und Messesaison mit ihrem Adventsshopping 2025 am Samstag, den 13. Dezember. Alle Infos zu den Angeboten und Special Guest gibt...

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Erster EVA Rucksack zum Karpfenangeln! Forge Tackle EVA FTR Camo Rucksack Review
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27.11.2025

Endlich ist er da: Der erste EVA Rucksack zum Karpfenangeln! Er ist komplett wasserabweisend, steht von alleine, hat steife Seitenwände und ist super robust. In diesem Review-Video erzählt dir Mark Dörner von seinen Erfahrungen mit dem neuen Forge Tackle EVA FTR Camo Rucksack im Praxist...

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SO ANGELT DEUTSCHLAND: 3 Angler, 3 Gewässer, 1 Jahreszeit - Timing und Spots
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25.11.2025

Das große Finale der ersten Staffel von SO ANGELT DEUTSCHLAND! In der vierten und letzten Folge dieser Staffel dreht sich alles ums Thema Timing und Spots am Kanal, Baggersee und Parksee. Und wie es sich gehört, kommt es am Ende noch mal richtig dick! Viel Spaß beim Zuschauen....

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Der Wiegmann: Frankreich für Anfänger
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20.11.2025

Sonne, Karpfen und ein Kofferraum voller Chaos: Max Wiegmann berichtet von seinem ersten Angeltrip nach Frankreich. Zwischen Hitzeschlacht, Hochgefühl und wertvollen Learnings – in dieser Kolumne gibt er fünf Tipps für alle, die es selbst wagen wollen....

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Najib el-Ahmad: neue Ufer, frische Fische!
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MAG 26.12.2016

Dieses Jahr war wohl eines der Jahre, in denen ich vom Wasser nicht ganz so viel erzählen kann, wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte. Mein gesamter Fokus war auf den Aufbau der Boilieschmiede Badgers Best gerichtet. Viele neue Aufgaben waren zu meistern. Oft hatte ich keinen freien Kopf und wie jeder weiß, angelt es sich nicht so einfach, wenn man mit den Gedanken woanders ist.Nichtsdestotrotz musste wenigstens ein kleines Abenteuer her. Mir war natürlich klar, dass ich in diesem Jahr, die wenige Zeit, die mir zur Verfügung stand, effizient nutzen musste. Das schloss von vorne herein eine verstärkte Befischung des Rheins aus. Auch strebte ich nach neuen Ufern, mit denen wir entlang des Rheins glücklicherweise reich beschenkt sind. Es kamen anfangs einige Gewässer in die Auswahl, die klassische Qual der Wahl. Doch gegen Ende des Entscheidungsprozesses lenkte sich mein Hauptaugenmerk auf einen mittelgroßen Baggersee, der eine direkte Verbindung zum Rhein hatte und eine kleine, recht zentral gelegene Insel aufzuweisen hatte.Das EilandTaktisch war die Insel sicher eine sehr interessante Option. Im Optimalfall konnte ich von dort aus mit Freunden den See breit gefächert befischen. Auf diese Art und Weise war sicher fast die Hälfte des Gewässers beangelbar. Ich erhoffte mir durch diese strategische Vorgehensweise mir schneller einen Überblick verschaffen zu können, wie die Fische ziehen und eventuelle Stellen mit höherer Beißfrequenz ausfindig zu machen.Ich war mir sicher mit diesem Gewässer eine solide Wahl für das Spätjahr getroffen zu haben. Zumal es kein Geheimnis ist, dass Verbindungsgewässer zu großen Strömen immer für die eine oder andere Überraschung zu haben sind.SpurensucheDa ich mit vielen Locals unserer Region bestens vernetzt bin, versuchte ich in Erfahrung zu bringen, ob schon jemand sein Glück an diesem See herausgefordert hatte. Fehlanzeige. Bis auf wenige Erzählungen von besseren Karpfenfängen, verstärkt gegen Mitte der 90er Jahre waren keine aktuellen Informationen aufzutreiben. Mein Kumpel Volker Seuß versuchte es während seiner Zeit in Karlsruhe auch ein paar Mal, doch das Durchschnittsgewicht sei mit 20 Pfund relativ gering gewesen.Als ich das erste Mal das Ufer des Seea entlang lief, um mir ein genaueres Bild von der Situation vor Ort zu verschaffen, war mir eines sofort aufgefallen: Es waren überdurchschnittlich viele Raubfischangler zu werke. Sie schleppten fast ausnahmslos alle ihre Köder hinter dem Boot her. Diese Tatsache schränkte meinen Plan, viele verschiedene Spots im See von einem Platz aus zu beangeln schlagartig ein.Ich musste mich damit abfinden, dass ich, mit solch einer egoistischen Taktik, nur auf Unmut bei den Einheimischen stoßen würde. Es musste umgedacht werden. Die Besatzpolitik, des ansässigen Vereins, war ebenfalls eine sehr wichtige Information für mich. Oft ist sie eine Schlüsselinformation für ein neues Gewässer, um sich ein klareres Bild zu verschaffen. Hier kam der zweite Schock. Der Verein besetzte den ca. 40 Hektar großen See jährlich mit ca. zwei bis vier Zentnern Schuppenkarpfen aus Wildfängen.Es war also klar, dass hier einige Mäuler zu stopfen waren und man sich vermutlich durch Horden von nimmersatten Schuppi-Trupps hindurch angeln musste.Anfüttern und AnangelnMit Jakob begann ich nach der Laichzeit den flachen Teil des Sees großflächig mit GLM und LIVA Boilies zu füttern. An den Spots, an denen wir die Ruten platzieren wollten, fütterten wir die Boilies und den dazu passenden Tough Dough konzentrierter. Die Plätze lagen von der Insel aus in Wurfweite, so dass keine anderen Angler durch uns beeinträchtigt sein sollten.Hinter den Krautfeldern, die die Uferkante säumten, planten wir die Montagen auszulegen.Das erste Anangeln stand an. Ich war so heiß, wie schon lange nicht mehr, ich merkte, wie mir das Angeln die letzten Wochen fehlte.Wo sind die Abenteurer?Früh morgens am Wasser angekommen beluden wir das Boot in Windeseile und ruderten in Richtung Insel. Auf der Überfahrt kreuzten wir den Weg eines älteren, einheimischen Fischers, der uns nach einem kurzen Gespräch darüber aufklärte, dass ein Berufsfischer alle alten Karpfen abfängt und an französische Teichbesitzer gewinnbringend weiterverkauft. An diesem Punkt kamen mir die ersten Zweifel. War das der Grund, warum hier niemand ein Abenteuer suchte?Von früh bis spätWir wollten jedoch keinesfalls aufgeben, schließlich standen die Plätze bereits unter Futter und wir waren seit Tagen motiviert. Mit gemischten Gefühlen legten wir die Ruten aus und bauten unser Tages-Camp auf.An Nachtangeln war an diesem idyllischen Baggersee nicht zu denken. Zwei Kontrolleure, die den See quasi als Ihr Eigentum betrachten, machen dieses Vorhaben unmöglich. Selbst die Insel bot nicht ausreichend Sichtschutz. So beschränkten wir unsere Fischerei auf Day-Sessions von früh bis spät.Neue HoffnungDie ersten Fische bissen recht schnell, denn bis zum Nachmittag hatten Jakob und ich vier Karpfen zwischen 6 und 13 kg fangen können. Erstaunlich war die Statur der Fische. Wir konnten mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass die Fische hier fast gänzlich von natürlicher Nahrung lebten und sie dadurch zu allem Überfluss auch noch fast platzen.Der glasklare, verkrautete See hat eine Durchschnittstiefe von 8 Metern, doch findet man auf dem Echolot unzählige Plateaus und riesige versunkene Bäume. Hier findet der Überbesatz an Karpfen anscheinend so viel natürliches Futter, dass diese kugelrund werden. So waren die gefangen Fische in Bestform und beinahe so hoch wie lang.Wir besprachen schon das Einpacken, als Jakobs Rute, die wir, eher auf gut Glück, draußen im See, auf einer großen konstant gleichbleibenden Ebene fischten, im Dauerton abrannte. Nach kurzem aber doch energischem Drill konnte Jakob dann den ersten stattlicheren Spiegelkarpfen mit 17,5 kg auf die Matte unseres Bootes hieven. Dieser Fisch gab uns neuen Mut, den wir nach den ganzen „Horrormeldungen“ dringend benötigten.Mehr Futter bessere FischeIn den nächsten Tagen widmeten wir uns mehr dem tiefen Freiwasser und setzten die Fläche, auf der Jakobs Fisch kam unter größere Futtermengen als üblich. Wir taten dies natürlich nicht blind, sondern kontrollierten sorgfältig unsere Spot hin und wieder mit der Unterwasserkamera. Doch es schien so als wären die Fische unersättlich. Große Mengen 24er Boilies wurden trotz des übermäßigen natürlichen Futterangebotes in kurzer Zeit restlos weg gefressen.Pro Session hatten wir meistens mehr als zwei Fische zu verbuchen. Die Größe war inzwischen zwar schon etwas besser geworden, wir fingen keinen Karpfen mehr unter 10kg, aber leider auch keine weiteren über 15kg. Ab und an gesellten sich ein paar Wildkarpfen dazu, die wohl vom Rhein durch Hochwasser zugewandert waren.Es war mittags in der prallen Hitze und total außerhalb der typischen Beißzeiten, die sich auf die frühen Morgenstunden und die Dämmerungsphase verteilten. Plötzlich, wie aus dem Nichts, meldete Jakobs Bissanzeiger mit schrillem Ton einen Vollrun.Wieder kam der Biss im Freiwasser. Wir gingen direkt aufs Boot, da ich mir sicher war, dass Jakob wieder einen besseren Fisch gehakt hatte. Über dem Fisch angekommen bestätigte sich mein Verdacht, der Fisch klebte länger am Grund als die spritzigen Vorgänger.2-3 Mal sahen wir den Fisch im tieferen Wasser aufblitzen bevor er sich langsam ergab. Am Ende des Drills konnte ich Jakob einen makellosen 19 kg schweren Spiegelkarpfen keschern. Jakobs Sommerferien waren nach dieser Session vorbei und auch ich war so vereinnahmt durch die Arbeit bei Badgers Best, dass ich bis in den frühen Herbst nicht mehr die Zeit fand, mich unserem neuen Abenteuer zu widmen. Doch es war nicht das Ende.Herbstbeginn mit PaukenschlagEs war schon langsam kälter geworden und die Bäume hatten teilweise angefangen ihr Laub zu verlieren, als sich für mich eine Möglichkeit ergab, wieder anzugreifen. Dieses Mal wollte ich das Füttern und Fischen so schnell und einfach wie möglich gestalten, um wenigstens noch bisschen meiner Ausbeute des Angeljahres verbessern zu können.Mir fehlte die Zeit am Wasser gewaltig. Ich fischte nur vom Ufer aus ins Freiwasser und fütterte mit dem Groundbaiter einen Platz in unmittelbarer Wurfweite. Ich wollte mir das ständige Übersetzen mit dem Boot sparen, da mir so noch mehr Zeit blieb, mich auf die eigentliche Fischerei, bei den kurzen Day-Sessions, zu konzentrieren.Bei der ersten Session am neuen Platz war ich mit Andre unterwegs. Jeder von uns legte eine Rute direkt auf den Futterplatz und eine hatte jeder frei verteilt mit einer handvoll LIVA-Boilies drum herum. Beködert wurden logischerweise unsere passenden Hookaz in Verbindung mit den Badgers Blues, weil sich diese als äußert attraktiv in dem klaren Wasser heraus stellten.Die Ruten lagen ca. zwei Stunden als Andres Rute auf dem Futterplatz im Dauerton abpfiff. Sofort sah man an Andres krummer Rute und den beständigen kräftigen Fluchten, dass der Fisch sein scheinbar gutes Gewicht richtig einzusetzen wusste. Nach einigen Minuten des Kampfes durchbrach der Fisch das erste Mal die Wasseroberfläche.Ein massiver Nacken und eine beeindruckende Länge des Fisches waren deutlich zu erkennen. Augenblicke später lag ein wunderschöner Spiegelkarpfen mit 24 kg vor uns auf der Matte. Wir konnten unser Glück kaum fassen, diesen Fisch hatte sicher noch niemand vor uns gefangen. Den Locals war der Karpfen beim Bildervergleich auf jeden Fall nicht bekannt, was uns schon etwas stolz stimmte.Gelungener Abschluss?Im fortschreitenden Herbst fand ich dann leider wieder nur noch sporadisch Zeit zum Fischen und konnte höchstens eine Session pro Woche einplanen. Um es kurz zu machen, ich hatte das Glück nur eine einzige Nacht zu blanken. Während meiner letzten Session und mit dem heftigen Kälteeinbruch konnte ich, einen für mich sehr besonderen Fisch bezwingen. Ich sage nicht umsonst bezwingen. Der Karpfen war nach dem aufnehmen der Rute los gerannt wie eine Dampflock. In den ersten Minuten war der Fisch nicht zu halten. Im Rutenblank waren, zwischen den schier unbremsbaren Fluchten, deutlich heftige Kopfschläge des gehakten Widersachers zu spüren.Kurz dachte ich, einen Wels gehakt zu haben, doch nachdem ich den Kampf zu meinen Gunsten entscheiden konnte, lag ein prächtiger Schuppenkarpfen in meinen Kescher. Ich war erstaunt, der Fisch schien doch recht überschaubar, die Waage blieb kurz vor der magischen 20 kg Marke stehen.Trotzdem freute ich mich natürlich riesig über diesen Fisch, der mir mit seiner Energie, einen aus meiner Sicht doch gelungen Abschluss für das Jahr 2016 bescherte.Das, was wirklich zählt…Ist es nicht so, dass es gerade diese wilden, unbekannten Kreaturen sind, die den Reiz unseres Hobbys erst ausmachen und uns immer wieder antrieben, zu unbekannten Ufern und neuen Abenteuern.Ich werde jedenfalls auch in Zukunft weiter an solchen unerschlossenen Verbindungs-Gewässer fischen und immer dem Unbekannten entgegenfiedern - egal wie groß er ist. Denn wie sagt Volker immer so schön: Der Dicke kommt ganz von alleine, wenn man es versucht und sein Glück herausfordert.take it easy….Najib el-Ahmadhttp://www.badgersbest.de/

Keep the Spirit, der Film.
Ganzer Film: Keep the Spirit für 48h kostenlos Streamen
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Über 100 40-Pfünder: Im neusten Keen Carp Film plaudert Tamáz Kozma aus dem Nähkästchen.
Trailer online: Tamáz Kozma - so fängt man über einhundert 20-Kilo-Fische!
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Jakob Mehltretter: Zerreißprobe an der Steinpackung
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MAG 27.12.2017

Der Rhein, das größte deutsche Fluss-System, übt auf immer mehr Karpfenangler einen besonderen Reiz aus. Auch Jakob Mehltretter, Teamangler bei Badgers Best, fand in den letzten zwei Jahren immer wieder den Weg an die Steinpackung mit seinen Häfen und Altarmen. Auf welche Zerreißprobe der Fluss ihn stellte, lest ihr in seiner sehr ehrlichen wie authentischen Story:Vom Altrhein in den HafenIch habe das große Glück, dass einer der größten Flüsse Europas, der Rhein, meine Heimatstadt streift. Das riesige Gewässersystem besteht allein vor meiner Haustüre neben dem Hauptstrom aus mehreren Häfen sowie unzähligen Altarmen und Seen mit direkter Verbindung. Auf Karpfen fischte ich bis dato jedoch nur am Altrhein, schließlich zählt die kanalähnliche Angelei am Hafen oder gar Hauptstrom als extrem zeitaufwendig und undankbar. Lediglich zwei Jahre zuvor begleitete ich Najib bei einer Session auf der Steinpackung, in der wir richtig abräumten. Während er fünf Karpfen fing, konnte ich zwei dicke Graser über 45 Pfund keschern.KarpfenkonzertIch hatte Blut geleckt und kreuzte im Herbst 2016 wieder am Hafen auf. Einige Tage zuvor, konnte ein guter Freund beim Zanderangeln in den Abendstunden einige große Fische, in unmittelbarer Nähe zur Hafeneinfahrt, rollen hören. Es mussten Karpfen sein, berichtete er. Kurzentschlossen rief ich Najib an und verabredete ein gemeinsames Fischen am nächsten Abend. Sollten hier Karpfen unterwegs sein, müssten sie doch auch fangbar sein. Um die Chancen zu erhöhen, fütterten ich noch einige NUT2BAD Boilies, die zu dem Zeitpunkt noch in der Testphase waren.Genug der Euphorie?Im Abendrot des nächsten Tages baute ich an der Steinpackung auf und warf die Ruten in den beschriebenen Bereich. Najib wollte nachkommen, was jedoch aufgrund der vielen Arbeit an diesem Tag nicht mehr zustande kam. Irgendwie hatte ich kein gutes Gefühl, auch die Fische rollten nicht mehr – schließlich behielt ich recht: Meine Bissanzeiger schwiegen die ganze Nacht durch.Am nächsten Morgen fing ich allmählich an einzupacken, als plötzlich ein massiver Fisch etwa 50m entfernt an der Oberfläche drehte. Schnell schnappte ich mir meine Ruten, warf sie an die Stelle und verteilte noch zwei Hände NUT2BADs von Badgers Best. Jackpot Es dauerte keine halbe Stunde bis die neue gelegte Rute im Dauerton ablief. Entgegen dem Biss war der Drill relativ unspektakulär. Doch was da kurz darauf in den Maschen lag, ließ mich vor Freude quer über den Rhein schreien. Mein erster Rheinhafen-Karpfen war direkt ein wahrer Koloss und mein größter Karpfen bis dato. Es war einfach unbeschreiblich. Ich war völlig aus den Socken und versuchte jemanden zum Fotografieren und Wiegen anzurufen. Doch das Handy war leer und so lichtete ich den Schuppi schnell mit dem Selbstauslöser ab.Heiß wie FrittenfettObwohl ich jetzt natürlich heiß wie Frittenfett auf den großen Fluss war, schaffte ich es vorerst nicht mehr an die Steinpackung. Die kommenden vier Wochen standen im Zeichen der Schule und der Carp+Cat Expo 2016. Erst Ende November konnte ich ein weiteres Mal angreifen. Jetzt war ich mir sicher, zu wissen, wo die Ruten liegen mussten und fing tatsächlich einen weiteren Schuppi ganz knapp über 15kg. Das läuft ja echt gut, dachte ich mir und freute mich auf die kommende Saison.Der frühe Vogel2017 läutete ich die Saison am Hafen bereits im Februar ein. Bei Randeis und Frost fischte ich die erste Session des Jahres am Vollstrom - natürlich erfolglos. Doch schon der nächste Ansitz im Hafen brachte mir den ersten Schuppi der Saison. Kein Riese, doch das ist nicht wichtig - mein persönliches Wertempfinden für diese wilden Flussfische ist einfach nicht in Zahlen messbar. Warum das so ist, bekam ich im Laufe des Jahres noch heftig zu spüren, doch eins nach dem Anderen.Blank auf BlankFür mich stand nun endgültig fest, ich wollte das komplette Jahr 2017 der Steinpackung widmen. Meine Angelei in den nächsten Wochen und Monaten verbrachte ich folglich fast nur am großen Fluss. Doch es folgte Blank auf Blank. Hatte ich mich doch zu sehr festgefahren? An so einem Gewässer, kann das sehr kontraproduktiv sein und das erfuhr in voller Härte.Ich will nichts beschönigen – auch die nächsten 25 Versuche blieb ich ohne Fisch und Biss. Obwohl ich mit Schule und Freundin genug am Hals hatte, nahm ich mir jedes Wochenende aufs Neue die Zeit und verbrachte Stunde um Stunde hinter schweigenden Bissanzeigern. Ob spät abends oder früh morgens, bei Sauwetter oder drückender Hitze, der Weg an die Steinpackung war nie zu weit oder zu anstrengend. Doch all mein Einsatz half nichts - die Fische schienen einfach nicht da zu sein.Liegt es am Kraut?Größtenteils befischte ich in Mündungsbereichen zum Strom – ein Bereich, in dem sich zwischen März und Juni eigentlich früher oder später Fische einfinden mussten - zumindest in der Theorie. Mitte Juni reichte es mir und ich begann die riesige und verzweigte Wasserfläche systematisch nach Fischen abzusuchen. Woche für Woche - doch keine Spur der Karpfen war zu finden. Lag es am Kraut, das dieses Jahr verstärkt fehlte? Die letzten zwei Jahre hatte die Schifffahrt enorm zugenommen, das Krautvorkommen dementsprechend abgenommen.Ein letzter verzweifelter VersuchAls letzte Option begannen Najib und ich einen Futterplatz aufzubauen. Doch auch das blieb ohne nennenswerten Erfolg. Ich distanzierte mich Kopfschüttelnd vom Hafen und ließ das ganze erstmal Revue passieren. Für den Gewässerwechsel sorgte einer der größten Seen der Umgebung. Mal wieder eine ganz andere Facette des Angelns und willkommene Abwechslung. Da es zudem noch gut biss und ich auch hier große Freiheit verspürte, genoss ich an seinen Ufern den restlichen Sommer.Flashback am StromAnschließend begann mein letztes Schuljahr. Ich machte mich vom Druck frei und ging wieder vermehrt am Hafen Spinfischen. Mehr aus Zufall besuchte ich meinen alten Stammplatz und fühlte mich sofort zurückversetzt. Irgendwas lag in der Luft und lies meine Fingerspitzen kribbeln. Ich wollte es nochmal versuchen…An besagtem Tag stand ich schon ziemlich früh an der Steinpackung. Ich genoss es in vollen Zügen wieder da zu sein und beobachtete bis spät in die Nacht die ein- und ausfahrenden Containerschiffe im Schein der Industrielichter.Kurz nachdem ich ins Land der Träume entschlummerte wurde ich eben so schnell von einem Dauerton wieder zurückgerissen. Nach mehr als einem halben Jahr hatte ich wieder einen Flusskarpfen am Band. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie meine Beine schlackerten. Alles lief glatt und der Schrei über den Hafen erschallte, jetzt fast ein Jahr später, erneut. Bis zum Morgen gesellten sich noch zwei weitere Karpfen dazu. Einen Graser hakte ich zudem schnell im Wasser ab. Es war einfach zu überwältigend: Ich hatte mich an den letzten Strohhalm geklammert und wurde tatsächlich mit Bissen belohnt - was für eine Genugtuung.Die große FreiheitDer Rhein und seine Häfen besitzen für mich einen Flair, der sich mit nichts anderem vergleichen lässt: Wilde Natur, harte Strömung und Schwankende Wasserstände auf der einen Seite, Industrie und Schifffahrt aber auch Treibgut, Lärm und Schmutz auf der anderen Seite. All das macht den Charme und die Herausforderung am großen Fluss für mich unvergleichbar. Wenn ich 2017 eines über die Flussangelei gelernt habe, dann ist es dass, nicht plan oder berechenbar ist, aber auch, dass jederzeit alles möglich ist. Das Angeln am Rhein bedeutet immer noch grenzenlose Freiheit. Und genau das ist es, was ich beim Angeln suche.Jakob Mehltretter

Enrico Parmeggiani: Meine Begegnung mit dem chinesischen Black Carp #1
Enrico Parmeggiani: Meine Begegnung mit dem chinesischen Amur #1
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MAG 27.12.2019

Forge Tackles Enrico Parmeggiani ist süchtig, süchtig nach Reisen und Karpfenangeln. Dass sich beide Passionen wunderbar verbinden lassen, beweist er in unserer dreiteiligen Weihnachtsstory. Durch einen Zufall stieß Enrico in China auf den schwarzen Amur, einen fleischfressenden Verwandten unseres heimischen Karpfens und war sofort von dem Graskarpfen ähnlichen Fisch angetan. Doch bevor er schließlich einen dieser urigen Fische in den Händen halten durfte, musste Enrico zunächst viele offene Fragen klären. Begleitet ihn auf seiner Suche nach diesen außergewöhnlichen Fischen…Was mich zum Angeln bringtLasst uns ehrlich sein. Jede Facette des Angelsports ist wunderbar (naja, zumindest fast jede). Jeder von uns hat seine eigenen Gründe, sich mehr am Fliegenfischen, Kunstköderangeln, Matchangeln, oder was auch immer zu erfreuen. Im Laufe meines Lebens habe ich zahlreiche verschiedene Angelarten ausprobiert. Ich bin weit gereist, um die verrücktesten Fischarten zu fangen, die ihr euch nur vorstellen könnt. Am Ende kehre ich jedoch immer wieder zu meinen Wurzeln zurück und verwende all meine Energie und Hingabe für das, was meine wahre und wahrhaftige Leidenschaft ist: das Karpfenangeln. Es gibt da etwas, dieses Gefühl, das dem modernen Karpfenangeln innewohnt. Das habe ich bei meiner Jagd auf andere Fischarten nie erlebt. Ich glaube, es ist diese Taktik, aus dem Hinterhalt heraus „anzugreifen“, die wir meist einsetzen müssen, die tausenden sich verändernden Faktoren, die wir berücksichtigen müssen, um ein neues Gewässer zu verstehen oder um unseren Traumkarpfen zu fangen. Wahrscheinlich klingt das für viele andere Menschen nicht so leicht und vielleicht auch nicht lustig, aber für mich ist es genau das, was mich zahllose Stunden hinter den Ruten ausharren lässt und mit was ich mich gedanklich andauernd beschäftige, um bei meiner nächsten Session meine Chancen zu verbessern. Abgesehen davon ist das Karpfenangeln eine Disziplin, die auf so vielfältige Weise ausgelebt und –gelegt werden kann und wir leben zudem in einer Zeit, in der es leichter denn je ist, zu reisen, sich zu treffen und Erfahrungen mit Menschen aus aller Herren Länder auszutauschen. Und lasst euch eines sagen: in fast allen dieser Länder unseres Planeten schwimmen Karpfen!Da ich absolut süchtig nach Reisen bin, habe ich über die Jahre gelernt, dass die Karpfenangelei eine hervorragende Ausrede dafür ist, seine Koffer zu packen und auf der Suche nach einem Abenteuer in ein Flugzeug zu steigen. Es sind genau diese Abenteuer, die den persönlichen Erfahrungsschatz enorm bereichern und bei der Alltagsangelei zuhause richtig hilfreich sein können. Dies sind beispielsweise unterschiedliche Herangehensweisen, die unter unvorhergesehenen Umständen unabdingbar sind und uns zum Umdenken zwingen und dazu, Dinge zu tun, an die wir bei unserer bequemen Angelei zu Hause nicht im Traum gedacht hätten.Von chinesischen Geschäften und Fischen Für mich persönlich war China die größte und gleichwohl längste Herausforderung, die ich in meinem Anglerleben auf der Suche nach Karpfen oder Karpfen-verwandten Fischen anging. Die Zeit, die ich dort verbrachte und in der ich mich mit dieser komplett verschiedenen Kultur auseinandersetzte, ist bis zu diesem Zeitpunkt die wahrscheinlich kostbarste Erinnerung, die ich besitze. Als ich das erste Mal nach China reiste, dachte ich noch nicht einmal ans Karpfenangeln. Naja, ehrlich gesagt schon, aber auf eine andere Art und Weise. Denn zu diesem Zeitpunkt war ich für die Produktentwicklung für eine große Tacklefirma zuständig und aus diesem Grund ging ich ziemlich häufig nach China. Erst nach ein paar Jahren gelang es mir, während eines Businesstrips ein wenig Freizeit zur Verfügung zu haben und eines Morgens beschloss ich, einem der größten Angelgeschäfte in der Stadt Hangzhou einen Besuch abzustatten. Eine wahrhaft amüsante Erfahrung! Nach ein bisschen Kennenlernen und Smalltalk mit den Angestellten hatte ich endlich die Möglichkeit, zwischen den Regalen herumzuschlendern und das zu entdecken, was ein hochangesehener chinesischer Angelladen zu bieten hatte; zu meiner Enttäuschung nichts wirklich Interessantes: Grundfutter, Liquids, Stippruten und Posen (einige handgemachte Posen lagen bei deutlich über 100 Euro pro Stück!!!). Auf diese Art fischen 99% der Chinesen. Der Rest verteilt sich auf ein bisschen Kunstköderangeln und Grundfischen mit Stationärrollen. Zu meiner großen Verwunderung gab es jedoch tatsächlich eine „Specimen-Corner“ im Geschäft, die jedoch auch nur Stippruten und Posen bereithielt. Diese fielen nur etwas größer und stärker aus, ausgelegt auf große Karpfen, was in diesem Fall Exemplare von circa fünf Kilogramm bedeutete.Mein erster Kontakt mit dem Black CarpNachdem ich einen traditionellen grünen Tee mit dem Geschäftsinhaber getrunken hatte, war es Zeit für mich zu gehen. Als ich jedoch gerade zur Tür hinaustreten wollte, wurde meine Aufmerksamkeit auf ein altes, staubbedecktes Bild desselben Inhabers gelenkt, der einen gewaltigen, einem Graskarpfen ähnlichen, Fisch hielt. Ich nahm das Bild von der Wand und ging schnurstracks zurück zu dem Mann, mit der Absicht zu fragen, was das für ein Fisch sei. Noch bevor ich die Frage stellen konnte, lächelte er mich an und sagte „Qing Yu“, den chinesischen Namen für diese Fischart. In der Zwischenzeit war ein junger Kerl in den Shop gekommen um Grundfutter zu kaufen und – dem Himmel sei Dank – er sprach Englisch. Somit war das Problem des Übersetzens erledigt. Es stellte sich heraus, dass es sich bei dem Fisch um einen Black Carp, oder – wie er in einigen osteuropäischen Ländern genannt wird – Skoikarpfen handelte und zu meiner Überraschung schien die Gegend zwischen Hangzhou und Shanghai, laut Aussage des Managers,  das beste Gebiet in ganz China zu sein, um auf diese Fische zu angeln. Der Black Carp ist ein fleischfressender Verwandter unseres Karpfens und ernährt sich vorwiegend von Schnecken, Muscheln und jeglicher Art von Süßwasserkrustentieren. Zudem teilt er sich mit unserem Liebling auch noch die gleichen Gewässer; ich war zu diesem Zeitpunkt also bereits doppelt motiviert. Falls ich es schaffen sollte, mich auszurüsten und einen Ort zu finden, an dem ich auf Karpfen angeln konnte, durfte ich also zeitgleich auf die Chance hoffen, einen „Qing Yu“ zu fangen! Das einzige Problem bestand darin, herauszufinden, wie man einen von ihnen fängt. Da die große Mehrheit der Chinesen nur mit Stipprute und Pose angelt, fangen sie schlicht keine größeren Exemplare dieser Fischart, da sie nicht darauf angeln. Zu diesem Zeitpunkt war ich nervös wie ein kleines Kind am Tag vor Weihnachten und in meinem Kopf herrschte bereits ein Sturm voller Ideen, wie ich es angehen und letztendlich ein paar dieser Tiere fangen könnte.The mission begins – Detektiv P. recherchiertWährend des nachfolgenden Jahres verbrachte ich viel Zeit damit, herauszufinden, wo ein paar Angeltage möglich wären und zeitgleich versuchte ich, Kontakte mit Anglern vor Ort, in der großen Mehrheit Ladenbesitzer, die sich ein wenig mit der Zielfischangelei auseinandersetzten, zu knüpfen. Zu dieser Zeit flog ich jeden zweiten Monat nach China, also war die Kontaktaufnahme nicht allzu kompliziert. Eines Tages kam ich in einen Angelladen, dessen erster Eindruck mich zunächst anmachte: es war eng und chaotisch, sogar sehr chaotisch, um ehrlich zu sein. Aber just in dem Moment, in dem ich das Geschäft betrat, wusste ich, dass ich am richtigen Ort war. Die Wand hinter dem Bedientresen war mit Bildern von Schuppenkarpfen guter Größe bedeckt – leider alle tot. Dazu kam eine Handvoll Bilder von Black Carp. Das alles sagte mir: „Das ist mein Mann!“ Dank der Hilfe eines meiner chinesischen Partner, der mich zu diesem Zeitpunkt begleitete, gelang es mir, Herrn Qi zu einem Abendessen im weiteren Verlauf der Woche einzuladen, um mit ihm über das Angeln zu plaudern und Erfahrungen auszutauschen. Herr Qi war im Geschäft noch recht still gewesen und hatte mir so das Gefühl vermittelt, dass er nicht gerade willens war, allzu viele Infos mit mir auszutauschen. Dies änderte sich schlagartig, sobald wir im Restaurant saßen und ich ihm einige Bilder großer europäischer Karpfen auf meinem Smartphone zeigte. Er brach schier vom Glauben ab, während er durch meine Bilddateien scrollte. Noch nie in seinem Leben hatte er Karpfen von diesen Ausmaßen gesehen.Schwer zu beeindruckenNatürlich wollte er jedes Detail unserer Angelei genau erklärt bekommen und Ihr könnt euch nicht vorstellen, was er für ein Gesicht machte als ich ihm erzählte, dass wir den Haken nicht mit dem Köder bedecken. Er konnte es einfach nicht glauben und begann fast, sich darüber aufzuregen, denn er glaubte ich würde mich über ihn lustig machen. Glücklicherweise hatte ich ein paar Bilder von Karpfen auf der Abhakmatte, die das Rig noch im Maul hatten. So konnte ich dieses interkontinentale Missverständnis gerade noch zurechtrücken. Nachdem ich eine Stunde lang erklärt hatte, sagte er lediglich: „Interessant. Aber ich bin sicher, europäische Karpfen sind ziemlich dumm. Deshalb lassen sie sich mit einem Haken fangen, der nicht von einem Köder bedeckt ist. Die Karpfen hier sind sehr clever und misstrauisch, deshalb werde ich sie weiter mit meiner Methode beangeln.“ Ich entgegnete: „Naja, ok, aber jetzt sind Sie dran. Erzählen Sie mir mehr über die Karpfen und Black Carp hier bei Ihnen.“ Ich war ehrlicherweise wesentlich mehr an den Black Carp interessiert, da diese für mich etwas Neues darstellten und ich das feste Vorhaben hatte, einen davon in meiner Bildergalerie zu verewigen.Um die Karpfen machte ich mir derweil keine großen Sorgen. Etwas Grundfutter und Dosenmais sollte dieses Problem aus der Welt schaffen. Alles was es bedurfte, war es, ein Gewässer zu finden, das nicht regelmäßig abgefischt wurde wie die meisten der kleinen Seen, Kanäle und Flüsse. Unglücklicherweise gibt es in China keinerlei Regelungen für die Fischerei im Süßwasser. Wo das Angeln erlaubt ist, gibt es keine Mindestmaße, keine Schonzeit für das Laichen und selbst als Privatperson kann man sogar ein Kiemennetz kaufen und damit so oft, wo und wieviel man auch immer möchte, fangen. Das ist auch der Grund dafür, dass in den meisten dieser Gewässer keine großen Fische schwimmen.Ein voller ErfolgAber nun zurück zum Qing Yu, oder – wörtlich übersetzt – „schwarzen Fisch“. Während des gemeinsamen Abendessens gelang es mir, einige recht interessante Informationen zu sammeln: der Fisch kann bis zu einer Länge von 170cm und einem Gewicht von annähernd 100kg heranwachsen. Wir sprechen hier also über Angeln für echte Männer! Mr. Qi erklärte mir detailliert, wie er auf Black Carp fischte und ich muss sagen, dass sich diese Methoden kaum von denjenigen unterschieden, die wir für die Karpfenjagd verwendeten, bevor unsere britischen Freunde die Haarmontage erfanden: jede Menge Futter, das Tage vor dem eigentlichen Angeln ins Gewässer eingebracht wird – meist Grundfutter, Pellets auf Schnecken- und Muschelpulverbasis, sowie gekochter Mais. Der Hakenköder bedeckt den Haken, besteht aus einer unglaublich stinkenden Paste und wird auf dem Futterplatz gefischt. Den Menschen vor Ort machte es laut Mr. Qi hierbei nichts aus, ob am Ende der Schnur nachher ein Schuppenkarpfen oder Black Carp hing. Seiner Meinung nach war die einzige Möglichkeit, um sicher einen der Zielfische zu selektieren, das, was ein Angel-Guru aus dem Umkreis bereits lange vor dieser Zeit gemacht hatte. Er nutzte Süßwasserschnecken als Köder. Hierbei handelt es sich um ein extrem selektives System, das die meisten Einheimischen nicht nutzen, weil über lange Zeit überhaupt keine Aktion beim Angeln einsetzt. Das Abendessen war ein voller Erfolg. Nicht nur, dass ich in Kontakt mit einem Angler vor Ort kam. Nein, ich konnte auch eine Menge wichtiger Informationen sammeln; ein weiterer kleiner Teil des Puzzles war vervollständigt.Wie Enricos Story weitergeht erfahrt ihr bereits am Montag (30.12.19) im zweiten Part.

Simon Gehrleins Story: Step by Step (Teil 1)
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MAG 27.12.2014

In 'Step by Step' berichtet Simon Gehrlein aus seinem Herbst 2014. Wie er es geschafft hat seinen Platz über viele Wochen hinweg produktiv zu halten und zwischen vielen kleineren Karpfen an die ganz dicken des Sees heranzukommen! Im ersten Teil behandelt Simon die Platzwahl, seine Taktik und natürlich Futter und Futtertaktik... „Step by step“ kamen meine Erfolge in dieser Saison. Nach nur wenigen Sessions im Frühling und einem darauffolgenden Auslandaufenthalt bis zum Juli sollten die Monate zwischen August und Dezember dazu genutzt werden, meine bis dahin magere Jahresstatistik ins richtige Licht zu rücken.Dran seinSchon früh war deshalb der Plan gereift, ab August einen Langzeitfutterplatz bis zum Ende des Jahres anzulegen. Ich wollte meine Angelei fast ausnahmslos auf ein Gewässer beschränken, um die Ressourcen „Zeit“ und „Futter“ möglichst optimal einzusetzen. Ich wollte einfach „dran sein“ an den Launen und Fressphasen der Fische, um mich nicht in unregelmäßigen Abständen wieder „einleben“ zu müssen.Rein in den SchlammAls Futterplätze wählte ich relativ unscheinbare und strukturarme Stellen in Tiefen von 7 - 8,5 Metern. Das ist eine Tiefe, die im Sommer nicht zu tief und im Herbst nicht zu flach sein würde. Dies brachte den Vorteil mit sich, dass ich die Fische über einen längeren Zeitraum an genau diese Stellen binden konnte, ohne dass mir Wetter- oder Temperaturschwankungen einen Strich durch die Rechnung machen konnten.Der Boden dieser Stellen war überwiegend schlammig (kein Faulschlamm!), was in diesem Gewässer jedoch nicht sonderlich außergewöhnlich war und den Vorteil mitbrachte, dass das Blei so ganz gut einsank und sich gut verstecken ließ.Viel Ruhe gegen ansteckendes MisstrauenVon Beginn meiner Futterkampagne an war mir bewusst, dass ich auf diesen Stellen wesentlich weniger Tage fischen als füttern sollte, wenn ich nachhaltig erfolgreich sein wollte. Zu schnell kann es nämlich passieren, dass gute Plätze unproduktiv werden. Gerade an diesem Gewässer wird fast der komplette Bestand argwöhnisch wenn 2, 3 Artgenossen auf einer Stelle gefangen wurden. Anschließend dauert es immer einige Zeit bis der Platz wieder Fisch bringt.Wer glaubt, dass nur gehakte Fische ihr Fressverhalten umstellen, irrt gewaltig! Selbst wenn ein Fisch weit weg vom Futterplatz war, während ein Artgenosse gehakt wurde, kann sich sein nun vorsichtiges Verhalten auf das der anderen Fische übertragen. Fressen die meisten Karpfen ungeniert, weil sorglos, auf dem Futterplatz, schließen sich Neuankömmlinge schnell an. Ausgedehnte Ruhephasen für die Plätze sind deshalb insbesondere nach erfolgreichen Sitzungen das A und O für einen weiteren erfolgreichen Verlauf der Langzeittaktik und die Effektivität der Stellen.Gutes FutterAb Ende August begann ich somit unter Verwendung von Partikeln, Pellets und Boilies die Stellen regelmäßig unter Futter zu halten. Da sich die Kosten meiner Futteraktion im Rahmen halten sollten, fütterte ich neben Red Spice Fish Boilies auch häufig Futterboilies. Aber Achtung: „Futterboilies“ sind für mich weder Produktionsreste noch überlagerte Ware und schon gar keine Kittkugeln, die nur aus Gries und Farbe bestehen. Unter "Futterboilies" verstehe ich Köder, bei deren Rezeptur auf teure Zutaten verzichtet wurde und dennoch frische Grundmehle für eine ausgewogenes Protein/Kohlenhydratverhältnis sorgen. Ein gewisser Fischmehlanteil darf also auch hier keinesfalls fehlen.Gerade wenn ich regelmäßig und viel füttere, greife ich auf solche Futterboilies zurück. Durch diese Futterzusammensetzung konnte ich den Fischen im vergangenen Herbst dauerhaft frische und proteinreiche Nahrung auf meinen Plätzen anbieten, ohne mich in den finanziellen Ruin zu treiben. Der Kilopreis meiner Futterboilies liegt etwa bei unter 3€. Nachhaltigkeit war also auch hier das Stichwort.Futtermenge Die verwendete Futtermenge schwankte zwischen August und Dezember immer wieder, wobei eher kurzzeitige Wetterwechsel und das Beißverhalten der Fische Auswirkungen auf die von mir verwendeten Futtermengen hatten als die zum Jahresende hin sinkende Wassertemperatur. 0,5kg – 3kg Boilies waren pro Platz und Tag ein guter Richtwert, wobei auch immer mal wieder kleinere Pausen von 1-2 Tagen eingelegt wurden.Fortsetzung folgt ...Bereits im Laufe des Septembers konnte ich auf meinen Plätzen einige Fische verbuchen, ...Bereits morgen erwartet euch der zweite Teil von Simon Gerhleins Herbst-Stroy "Step by Step". Seid gesapnnt, denn Simon verrät nicht nur mit welchen Tricks er es geschafft hat, seinen Platz über den ganzen Herbst produktiv zu halten, sondern präsentiert auch weitere richtig dicke Fische, die seine Vorgehensweise eindrucksvoll bestätigen!Hier geht es zu Teil II! 

In Session with Fox Volume 2
In Session with Fox Volume 2 – (Größen-)Wahnsinn in Kroatien
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Karpfenradio #32 mit Marco „Lücki" Lückenhaus & Mark Dörner
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Karpfenradio 27.12.2019

Nach einer technischen Panne endlich wieder online: Das Karpfenradio mit unserem langjährigen Zilla-Mitarbeiter und DER Stimme aus dem Off: Marco Lückenhaus! Im Gespräch mit Mark Dörner erzählt Marco von seinem Weg bei Carpzilla, seiner anglerischen Laufbahn und verrät uns nebenbei, in welch besonderer Location der Podcast aufgenommen wird….Denn ob ihr es glaubt oder nicht: In den vier Jahren, in denen Marco mittlerweile bei Carpzilla arbeitet, haben es Mark und er nie gemeinsam ans Wasser geschafft. Aus diesem Grund bringt das neueste Karpfenradio nebenbei noch zwei großartige Neuheiten mit sich. Denn die zwei verbinden das Podcasten mit einer gemeinsamen Session an Marks Hausgewässer: Dem Main-Donau-Kanal, in dem Marco noch nie zuvor geangelt hat.Besonders spannend ist Marcos Einstieg und Laufbahn bei Carpzilla, die – man könnte fast sagen – mit einem Zufall begann. Nachdem sein Praktikumsplatz bei einer anderen Firma gecancelt wurde, bewarb er sich spontan bei Carpzilla und wurde in einem dreimonatigen Praktikum direkt an die unterschiedlichen Aufgabenfelder herangeführt.Dazu gibt es natürlich feinsten Angel Talk zu Themen wie: Wie verlief Marcos anglerische Laufbahn? Wie erschließen die beiden unterschiedliche Gewässer? Welche Spots sucht Marco bei seiner Angelei und welchem Futter vertraut er? Großer Baggersee oder kleiner Vereinssee – nach welchen Kriterien suchen die beiden ihre Gewässer aus? Wie lief der Keen-Carp Workshop ab, den Marco besuchte und was hat er daraus mitgenommen?Das und noch vieles mehr erzählen euch Marco und Mark im 32. Karpfenradio. Viel Spaß!Übrigens: In seiner Rubrik "Lücki Liest" liest euch Marco regelmäßig spannende Geschichten aus unseren Büchern vor. Hört mal rein:https://www.carpzilla.de/stichworte/luecki-liest

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