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So planst du eine Frankreich-Tour: 5 Profi Tipps für den nächsten Roadtrip!

Unter der Rubrik Top Tipps bekommen unsere Carpzilla+ Abonnenten Tipps aus erster Hand, die ihr Angeln weiterbringen sollen. Um allen Lesern die Chance zu bieten durch unser Wissen zu profitieren, wollen wir dir künftig einen Einblick in dieses Format gewähren und einen Teil der Top Tipps auch hier preisgeben. Heute geht´s ums Thema „So planst du eine Tour!“.

Es läuft nicht immer alles rund!

Eine Tour lässt sich nicht bis in das kleinste Detail vorausplanen. Das Wetter, andere Angler am Gewässer und weitere veränderliche Rahmenbedingungen machen aus jedem Trip ein einzigartiges Abenteuer. Wäre doch sonst auch langweilig, oder? Es kommt darauf an sich nicht dem Schicksal einfach hinzugeben, sondern das Beste aus der jeweiligen Situation rauszuholen. Mit deiner Vorbereitung lassen sich jedoch einige Worst-Case-Szenarien vermeiden. Im „Einfach Besser Angeln – Audiocoaching #8“ packen die beiden Frankreichexperten Christian Wolf & Christopher Paschmanns aus und teilen ihre Erfahrungen mit dir! Wir haben die wichtigsten Tipps zusammengefasst 

Tipp #1: Welches Gewässer für welche Jahreszeit?

Für die Frühjahrsangelei gilt eindeutig: Suche dir flache Gewässerbereich oder grundsätzlich flachere Gewässer aus. Hier versammeln sich die Fische zu dem anstehenden Laichgeschäft, während die tieferen Bereiche kaum Fische hervorbringen. Nach der Laichzeit und generell im anschließenden Sommer sind die Fische viel in Bewegung. Wenn du nicht genau weißt, wo die Fische sich nun aufhalten, solltest du einen zentralen Platz am Gewässer wählen, von dem aus sich viel Wasserfläche einsehen lässt. Die Übergangsbereiche der Flachwasserbuchten hin zu tieferen Arealen können jetzt auch richtige „Bringer“ sein. Im Herbst erhöhen sich die Chancen stark, wenn man einen Platz im Tiefwasserkörper des Gewässers bekommt – bei Stauseen unmittelbar an der Staumauer.

Tipp #2: So findest du die richtigen Gewässer!

Das ist ja schön und gut zu wissen, aber wie bekomme ich die nötigen Informationen, um die richtigen Gewässer bzw. Gewässerbereiche zu finden? Mal eben vorbeifahren und das Gewässer begutachten ist normalerweise nicht drin. Zum Glück leisten Webseiten wie Colinmaire.net Abhilfe und geben dir die erste grobe Orientierung bzw. überhaupt erstmal einen interessanten Gewässernamen, um die Recherche zu vertiefen. Google Maps verschafft dir schnell einen Überblick über das Gewässer und weitere Online-Recherchen sowie das Durchforsten von Social Media Beiträgen oder die Eingabe des Gewässernamens bei YouTube offenbaren viel mehr Informationen, als man zunächst annehmen würde. Es gibt daneben natürlich auch die großen bekannten Gewässer, über die du mit Informationen zugeschüttet werden kannst – hier besteht die Kunst darin, diese Informationen passend für deine Tour zu filtern und diese zu nutzen. 

Tipp #3: Immer ein Ass im Ärmel!

An tiefen Stauseen mit verhältnismäßig wenigen Flachwasserbereichen wird es im Frühjahr extrem schwierig einen Platz in genau dieser Zone zu bekommen. Im Herbst gilt das genauso, wenn sich die Angler an den beliebten Plätzen nahe der Staumauer tummeln. Mache nun nicht den Fehler dich mangels Alternativen tage- oder gar wochenlang mit einem schlechten Gefühl an einen Platz zu setzen, der nicht deinen Vorstellungen entspricht. Habe für solche Fälle in der Nähe immer mehrere Alternativgewässer im Ärmel, die zu deinem ursprünglichen Plan passen! 

Tipp #4: Diese Faktoren sind planbar!

Für viele da draußen ist ein solch zeitintensiver Angeltrip an Ferien, Feiertage und verlängerten Wochenenden gebunden, um den Urlaubsanspruch, aber auch das Familienleben, nicht überzustrapazieren. Kannst du den Zeitpunkt deiner Tour flexibel wählen, solltest du gezielt außerhalb dieser Phasen ins Ausland aufbrechen. Beachte auch die Ferienzeiten vor Ort! Weniger Konkurrenz am Gewässer bedeutet weniger Angeldruck und mehr freie Stellen. 

Das Thema Mondphasen und deren Auswirkungen auf Karpfen ist in aller Munde. In den Profi Tipps „Der Einfluss des Mondes: Ist der kapitale Fang planbar?“ haben wir das Thema bereits aufbereitet und viel Licht ins Dunkel gebracht! Die Mondphase sollten wir daher auch bei der Planung einer solchen Tour nicht außer Acht lassen. Nicht ohne Grund terminieren viele BigFish-Angler, mitunter auch Christopher Paschmanns, ihre Touren rund um den Vollmond!
Katzenwels.

Tipp #5: So bekommst du die Carte de Peche

Um an den öffentlichen Gewässern Frankreich angeln zu dürfen, muss eine Angelerlaubnis erworben werden: Die Carte de Peche. Diese lässt sich auf der Website www.cartedepeche.fr recht einfach online kaufen. Beachte, dass eine Zahlung nur mit Kreditkarte möglich ist. Neben Tages- und Wochenkarten für einzelne Departements bietet sich bei mehreren Touren im Jahr eine Jahreskarte an. Solltest du beabsichtigen Gewässer in verschiedenen Departements aufzusuchen, ist eine interföderale Karte sinnvoll, die das Angeln an den öffentlichen Gewässern der drei großen Fischereiverbänden CHI, EHGO und URNE ermöglicht. Seit 2024 sind 91 der 96 französischen Departements an dieser Vereinigung beteiligt. Die Regeln zu den einzelnen Gewässern findet man auf der Website des jeweilig zuständigen Departements. Gewässer, die nicht als „public“ gekennzeichnet sind, erfordern darüber hinaus weitere Erlaubnisscheine.

Weitere Tipps gibt´s bei CZ+

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Welche Tipps dich bei Carpzilla+ noch erwarten:

  • Tagangelgewässer - Top oder Flop?
  • Vorfüttern in Frankreich? Das macht den Unterschied!
  • "stay undercover"
  • Dieses Futter solltest du mitnehmen!
  • Vertrauen aufbauen an Nachtangelgewässer
Übrigens: Passend zum Thema interviewt Christopher Paschmanns im „Einfach Besser Angeln – Audiocoaching #8“ Christian Wolf über seine Frankreich-Taktik. Christian sorgt immer wieder mit dicken Franzosen für mächtig Aufsehen - Vertrauen und eine disziplinierte Herangehensweise zahlen sich immer wieder aus! Hör gerne mal rein!

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