Den Bodensee, einen Voralpensee und einen Waldsee galt es in nur 36 Stunden zu knacken. Tobias Schütz folgte kürzlich einer Einladung unseres Redakteurs David Rosemeier nach Süddeutschland. Ob der schon fast wahnwitzige Plan aufging und die beiden überall ihre Fische fangen konnten, berichten sie nun in einem gelungenen Story-Zweiteiler. Tobias berichtet im zweiten Teil...
Das Auge angelt mit
Nach meinem erfolgreichen Debüt am Bodensee wird es Zeit, das nächste Gewässer aufzusuchen. David hat mir bereits im Vorhinein ein paar Geschichten von dem über 100 Hektar großen Voralpensee erzählt, gleichzeitig aber auch betont, dass der See auch seine Tücken haben kann. Angekommen am See, kümmern wir uns erst mal um die Erlaubniskarten und laufen anschließend eine lockere Runde um das Gewässer. Jede Bucht, jedes Kraut- oder Seerosenfeld könnte ein perfekter Spot sein – die Möglichkeiten sind schier grenzenlos. Unsere Wahl fällt schließlich auf eine größere Bucht, welche von einem Schilffeld umsäumt ist und durch viel Totholz jede Menge Versteckmöglichkeiten bietet. Die Angelstellen in der Bucht sind rar gesät, doch unsere Session haben wir extra unter der Woche geplant, weshalb wir uns wenig Sorgen über andere Angler machen.
Nachtangelverbot? Kein Problem!
Die Zeit vergeht wie im Flug und wir beschließen, die Bucht zu Beginn unserer Session ordentlich unter Futter zu setzen. Ein Mix aus LIVA Boilies, Hanf sowie Tigernüssen sollte von den Unterwasserbewohnern nicht unbemerkt bleiben. Durch das herrschende Nachtangelverbot am See müssen wir nachts den See verlassen und auf einem nahe gelegenen Campingplatz nächtigen. Ob ihr es glaubt oder nicht: Diese Umstellung klingt zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, doch wir können daraus primär Vorteile ziehen. Noch dazu, wenn die Karpfen in der Regel tagsüber beißen.
Instant Schnellstart
Nach dem Füttern ist vor dem Angeln, deshalb nutzen wir die verbleibenden Abendstunden, um einen erfolgversprechenden Bereich instant eine Chance zu geben. Die Sonne versinkt bereits hinter den Bäumen, als Davids Bremse Geräusche von sich gibt – Biss! Er hatte einen rollenden Fisch mit einem Fluo Poppaz angeworfen und darf nur wenige Minuten später den ersten Fisch unseres dritten Zwischenstopps abschöpfen.
Die Fische stehen auf dem Futter
Früh am nächsten Morgen heißt es erneut Trolley packen, den Campingplatz verlassen und das Boot beladen. Ziel an diesem Morgen, ihr könnt es euch bereits denken, ist unser vorgefütterter Platz. Der Nebel lässt uns kaum etwas erkennen, doch irgendwie schaffen wir es, unsere vier Ruten in der Bucht zu verteilen. Wir sind guter Dinge und tatsächlich: Kaum ist die letzte Rute gelegt, da beginnt mein Siren Bissanzeiger zu kreischen. Nach mehreren kraftvollen Fluchten kann auch ich den ersten Fisch an diesem wunderschönen Gewässer fangen. Zwar nicht der Größte, aber der Plan scheint aufzugehen.
All time favorite - das Multi Rig
Ich platziere mein Multi-Rig erneut an der abfallenden Kante. Dieses Rig, in Verbindung mit den zweifarbigen Flou Poppaz, hat mir in diesem Jahr schon einige Fische ans Band gebracht, unter anderem auch einen 36-Kilo-Spiegler – eine echte Waffe! Nur wenige Minuten später steht David mit krummer Rute am Ufer. Er hat zusätzlich einige halbierte LIVAs um sein Rig verteilt und scheint jetzt einen etwas besseren Fisch gehakt zu haben. Der Kontrahent entpuppt sich kurze Zeit später als langer, wilder Schuppi.
Fangrausch am Voralpensee
Wir fangen noch einige weitere Fische, doch die Aktion von den frühen Morgenstunden ebbt langsam ab. Wir beschließen, dem Platz etwas Ruhe zu gönnen, noch etwas zu füttern und es am nächsten Morgen wieder zu versuchen. Wir sind platt von den letzten Tagen und lassen den wunderschönen Herbsttag – ja, das Wetter hat sich mittlerweile wieder gefangen – am Campingplatz ausklingen.
Hart am Hindernis
Voller Vorfreude finden wir uns am nächsten Morgen wieder am See ein. David fängt nur kurze Zeit später einen Dreißigpfünder. Es ist wirklich unglaublich, wie die Fische in den Morgenstunden fressen. Nach kurzer Fotosession darf der urige, alte Recke wieder schwimmen. David vertraute einem Platz entlang eines Schilfgürtels in drei Metern Tiefe, welchen er bei unserer Ankunft als Zugroute erkannt hat. Totholz und Schilfeinbuchtungen sind schließlich immer interessante Stellen, denn hier suchen die Karpfen Schutz und Ruhe.
Fluo Poppaz + Multi Rig = Biss
Auch ich komme an diesem Morgen noch in den Genuss eines Drills und nach einige Fluchten schließen sich meine Keschermaschen um einen makellosen, lang gezogenen Schuppenkarpfen. Worauf der Fisch gebissen hat? Selbstredend! Auf mein Mutli Rig selbstverständlich. Der verbogene Haken ist innerhalb von Sekunden ausgetauscht und ein neuer Pop Up angeködert. Gegen Mittag nehmen die Bisse merklich ab und wir beschließen gegen Nachmittag, dem Instant-Spot vom ersten Abend noch mal eine Chance zu geben.
Langsam aber sicher wissen wir, in welchen Bereichen sich regelmäßig Fische aufhalten und somit gelingt es uns erneut, einige Mittzwanziger kurz vor der Dämmerung zu überlisten. Darunter auch ein uriger Charakterfisch mit einer großen Beule auf der Seite, was diesem Spiegler wohl widerfahren ist?
Spinnerrig 2.0
Nachdem meine linke Rute keinen Biss bringt, kurble ich die Montage ein, um sie umzulegen. Just in diesem Moment bemerkte ich, dass meine Schnur überhaupt nicht mehr dorthin zeigt, wo ich die Montage zuvor abgelegt habe. Ich nehme langsam Fühlung auf und merke: Da hängt ein Fisch dran. Ich staune nicht schlecht, als ich eine alte Schnur erkenne, an dessen Ende ein Spinner samt Karpfen hängt. Unglaublich, so etwas habe ich noch nie zuvor erlebt. Der kleine Spiegler muss den abgerissenen Spinner wohl am Grund eingesaugt haben. Sachen gibt’s.
Es gibt ein Wiedersehen
In den frühen Morgenstunden am nächsten Tag lassen wir unsere Session langsam und entspannt ausklingen. David gelingt es noch, einen wunderschönen, lang gestreckten Spiegler zu fangen – ein toller Abschluss.
Drei Tage in Süddeutschland sind vorbei, wir haben viele verschiedene Impressionen gesammelt, hatten eine tolle Zeit und konnten insgesamt über 20 Fische fangen – das war mit Sicherheit nicht das letzte Abenteuer, das wir gemeinsam erlebt haben.
Tight lines,
euer Tobi
Seit Wochen sorgen spektakuläre Fänge auf Badgers Best Boilies für Aufsehen in der Szene. Wir wollen euch heute einen Überblick geben, was es mit den neuen Ködern von Najib El-Ahmad aus Karlsruhe auf sich hat.Badgers Best – 100% Natur PurSeit einigen Monaten arbeitet Najib, Freund der Zilla-Redaktion und Fox-Sponsored-Angler, nun schon an seinem eigenen Boilie- und Futter-Label Badgers Best. Es will besonders durch natürliche Köder, eine hauseigene Herstellung, Top-Qualität und ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis bestechen.Starke Fänge in der TestphaseBereits seit vergangenem Sommer sind die ersten Test-Muster bei befreundeten Anglern im Umlauf. Die Ergebnisse sprechen für sich!Doch der Reihe nach: Najib sorgte zunächst mit seiner Carpzilla Story Mission Rheinkarpfen zwischen den Jahren für Furore. Die Messe-Premiere feierte er anschließend beim großen SEASON OPENING von M&R Angelgeräte.Die Premiere seiner Köder vor großem Publikum lief so gut, dass M&R Tackle seine Köder direkt ins Programm aufnahm. Übrigens: Der erste Schwung war in Kürze restlos ausverkauft.In der Zwischenzeit konnten die vier Boilie-Sorten der Badgers Range schon zeigen, was sie können:Zunächst begeisterte Jakob Mehltreter mit seinem Koi aus dem Rhein die Carpzilla Leser. Kurz zuvor sorgte Andre Spänle mit seinem instant gefangen Seerekord auf Badgers GLM für eine wirklich spektakuläre Meldung in der mauen Winterzeit.Seit dem die Tage wieder länger werden und die Sonne wieder da ist, fängt sich Michael Bächler mit den ganz neu entwickelten Fermento Boilies die Finger wund. Übrigens, der Fermento ist ein Köder ohne Fischmehl auf Basis fermentierten Mais‘ und Maple Peas. Michael fing gleich mehre kapitale 40-Pfünder!Auch Najib und Kumpel Philipp Fauth waren trotz geringem Zeitbudget schon instant am Wasser und wurden direkt mit dicken Fischen belohnt. Köder hier war der LIVA la Revolution und MVB (Most Valuable Boilie).In Kürze: BadgersBest.de geht online!Uns erreichte die Meldung, dass bereits in wenigen Tagen die offizielle Badgers Best Website online gehen soll. Darauf zu finden, ist natürlich ein Online-Shop, in dem alle Produkte direkt für den Endkunden erhältlich sein werden. Hinzu kommen natürlich neben Philosophie und Team-Kategorie auch Berichte und News rund um Badgers Best.Wir sind schon gespannt, wann es soweit ist und werden natürlich berichten.Bis es soweit ist, könnt ihr die Köder direkt über Najib (Badgers Best Facebook) oder online und im Ladengeschäft von M&R Angelgeräte bekommen!
weiterlesenBereits Ende April berichteten wir über die Philosophie von Badgers Best und starke Fangmeldungen auf die Boilies von Najib El-Ahmad aus Karlsruhe. Kurz darauf präsentierten wir die Aktion zum Bild des Frühlings in Kooperation mit Badgers Best. Bis Ende Juni könnt ihr noch an der Aktion teilnehmen und insgesamt 60 Kilo der Natur-Pur-Boilies gewinnen!Jetzt erreichten uns die neuesten Fänge und News rund um die junge Köderschmiede aus dem Rheintal, die wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen.Von Karlsruhe in die Pfalz über Nürnberg bis nach MarokkoLos geht es mit Badgers Teamangler Andre Spänle. Er setzte bei seiner Frühjahrsangelei wieder auf GLM Boilies und MVB Boilieteig. Ein paar seine Köder gab er Alexander Dübon. Gemeinsam überlisteten sie damit beim Stalken auf Sicht tolle Fische bis über 18 Kilo.Auch Youngster Jakob Mehltreter, der uns Anfang des Jahres mit seiner Story zum Koi aus dem Rhein begeisterte, legt nach. Nachdem er in einem Forellenbach den wenigen vorhandenen Karpfen erfolgreich auf die Schuppen rückte, präsentiert er jetzt den nächsten Rheinkarpfen – Hut ab!Dennis Brendel setzte auf LIVA la Revolution Boilies und fing einen herrlichen, knapp 20 Kilo schweren Spiegler, den er in englischer Manier richtig cool in Szene setzte. Chris Jahrbacher und Zilla Redakteur Volker Seuß probierten die hochwasserlöslichen, auffällig grünen GLM Boilies in Marokko und fingen ohne längere Futterkampagne direkt tolle Fische mit auffallend hohem Durchschnittsgewicht. Volker berichtete von diesem Abenteuer ausführlich in seiner Kolumne.Vom-Wasser-Autor und Carpzilla-Buddy Sascha Sauer angelt seit Anfang des Jahres mit Badgers Boilies und konnte in seiner fränkischen Heimat sowohl am See als auch am Kanal schon einige tolle Fische auf die Matte legen. Apropos Kanal: Schon in Kürze erwartet euch aus seiner Feder eine brandneue Kanal-Story im Carpzilla MAG.FERMENTO – der fermentierte BoilieWährend Najib und Kumpel Philipp mit Hochdruck an der Fertigstellung der Badgers Best Website arbeiten, waren sie auch in der Boilie-Küche nicht untätig und haben nach längerer Versuchsphase einen brandneuen Köder ins Programm aufgenommen: FERMENTO ist ein Köder, der ganz ohne Fischmehl auskommt und auf fermentierten Mais und Maple Peas basiert. Durch einen speziellen Produktionsprozess enthält dieser Boilie also tatsächlich gegorenes Getreide, wie es alle Karpfenangler vom Partikelkochprozess kennen.Zwischendurch waren die Häuptlinge aus dem Dachsbau auch am Wasser: Gemeinsam erwischten sie über die Feiertage gleich mehrere Fische zwischen 16 und 20 Kilo. Philipp hatte das Glück sogar eine noch richtig pralle Laichmutti mit satten 24 Kilo zu überlisten. Köder waren übrigens die neuen FERMENTO Köder.Najib sagt: Gerade in heiklen Phasen kurz vor der Laichzeit oder auch im Hochsommer können Köder ohne Fischmehl den Unterschied machen. Nicht umsonst sind in diesen Phasen gegorene Partikel so fängig...“Diese Woche Website-Release!Diese Woche soll das Warten auf die offizielle Badgers Best Website endlich ein Ende haben. Bis Donnerstag soll die Site online sein. Ab dann können die Boilies auch umgehend direkt über BadgersBest.de bezogen werden.Bis es soweit ist bekommt ihr die vier Badgers Boiliesorten MVB, LIVA, GLM und den neuen FERMENTO online und im Ladengeschäft von M&R Angelgeräte in Karlsruhe:http://www.mur-tackle-shop.de/navi.php?suche=badgers+best&hf=248Übrigens: Angler aus der Südpfalz bekommen Najibs Boilies ab sofort auch im Ladengeschäft von Angelsport Waldi in Maximiliansau!http://www.angelsport-waldi.de/shop_content.php?coID=200
weiterlesenWenn Kai und ich zusammen losziehen, suchen wir immer nach einem besonderen Erlebnis und natürlich nach einem neuen Abenteuer. Ganz nach der Devise: Je größer die Wasserfläche, umso größer das Freiheitsgefühl, begaben wir uns auch dieses Mal wieder auf einen Trip ins Ungewisse. Es sollte uns endlich wieder in Richtung Norden ziehen, wo die großen Binnenmeere mit ihrer Weite, Schönheit, ihrer ganz speziellen Atmosphäre und das große Unbekannte auf einen warten.Auf der Suche nach Freiheit und dem UnbekanntenNach einigen stressigen Arbeitstagen über den ersten Mai und Himmelfahrt sollten wir uns ein paar freie Tage so richtig gut tun. Spät nach der Arbeit machten wir uns noch auf den Weg. 280 Kilometer mussten runter geschruppt werden. Wir hatten die besten Voraussetzungen, denn das Wetter war für Anfang Mai endlich frühsommerlich. Stabiler Luftdruck und konstant starker Wind aus Nord-Ost peitschte über das riesige Wasser. Solche Bedingungen sind gerade an den großen Naturseen optimal, denn Wind bedeutet oft Fisch!Da wir erst recht spät aufbrechen konnten und erst bei Dunkelheit am Wasser ankamen, lagen unsere Ruten auch erst tief in der Nacht auf ihren Plätzen. In der ersten Nacht sollte es zunächst ruhig bleiben, was den Vorteil hatte, dass wir uns zunächst einmal richtig ausschlafen konnten. Da sind sieNach einem Kaffee am nächsten Morgen, ging es erst einmal auf die Suche nach den Karpfen. Die flachen Seebereiche waren dabei natürlich unsere Anlaufstellen. So hielten wir zunächst nach frischen Fraßlöchern im Kraut Ausschau, schließlich wurde Mathias in einer großen flachen Bucht fündig. Er entdeckte einige Karpfen im Schilf. Wir fuhren langsam an sie heran und ehe wir es merkten, waren sie plötzlich überall. Was war denn hier los?Die Fische boten uns ein absolutes Spektakel. Von Scheu war nichts zu merken. Die Brassen waren in diesem Gebiet am laichen und Brassenlaich steht nun mal ganz oben auf dem Speiseplan vom Karpfen. Selten kamen wir bisher in den Genuss, so etwas live mit zu erleben. Die Entscheidung den Platz zu wechseln stand sofort fest.Auf zu den KarpfenDer Aussenborder ließ das Schlauchboot im hohen Tempo über die raue See zurück zum Camp gleiten. Alles wurde fix kreuz und quer auf die Boote geschmissen, Spanngurt drüber, fertig. Auf zu den Karpfen. Schnell stand das Camp wieder mitten in der Pampa, bequem war es nicht gerade, aber das war uns wie immer egal. Dort zu sein, wo die Rüssler sind, ist uns stets das Wichtigste.Im flachen aufgewühltem Wasser kamen jetzt auffällige Pop Ups am Hinged-Stiff-Rig und Multi-Rigs zum Einsatz. Eine Handvoll Boilies dazu gefüttert sollte reichen für den schnellen Biss. Selbst beim Ablegen der Ruten sahen wir viele Karpfen. Mathias erste Rute lag keine 10 min, da rannte sie schon los. Einen Milchner mit über 1m länge konnte er daraufhin sicher landen.Die Krönung für MatzeDie Freude über den furiosen Start war riesig, hier sollte uns noch einiges erwarten, da waren wir beide uns ziemlich sicher. Es ging auch gut weiter. Jetzt war Kai an der Reihe mit einem richtig markanten Spiegler voller Laichausschlag. Das war schon heftig, denn die Karpfen bissen fast alle auf einer Fläche von vielleicht Dreißig Quadratmeter und das in solch einem riesigen See. Aber die Krönung sollte für Mathias erst noch kommen: Wir sahen zwischen den ganzen Fischen auch richtig dicke Muttis und auf solche hofften wir natürlich am meisten. Und unser Hoffen wurde erhört! Nachdem schon einige Karpfen auf der Habenseite waren, kam in der Dämmerung eine richtig fette Spieglerdame.Während des Drills konnte man trotz des flachen Wasser überhaupt nichts mehr erkennen, da der Fisch immer am Grund schwamm und alles aufwühlte. Der Fisch machte ordentlich Druck und zog kraftvoll seine Bahnen. Mathias war sofort klar, dass wird ein besserer sein. Als wir den Rogner endlich im Kescher hatten, wurde erstmal abgeklatscht und die Freude war riesengroß. Es war einfach der Wahnsinn was hier abging.Kai feiert GeburtstagAm nächsten Tag stand Kais Geburtstag an und als Geschenk von ganz oben, sollte er auch noch einen richtig dicken Carp abbekommen. Während des Frühstücks nahm ein typischer Meck-Pomm-Fisch, lang und mit riesigem Maul den einzelnen Pop Up am Multi-Rig im Schilffeld. Der Fisch wollte sich nicht so leicht geschlagen geben. Ein ewiges hin und her folgte bis sich endlich die Maschen des Keschers um den Fisch schlossen. Sicher saß der 4er Choddy Haken in der Unterlippe. Darauf mussten wir gleich doppelt anstoßen, wie es sich für einen Geburtstagsfisch gehört, mit einem leckeren Glas Wodka-Tonic. Auch dieser Morgen lief zunächst weiter wie am Schnürchen. Jeder von uns fing noch zwei weitere Karpfen.Die Fische sind wegAb dem Mittag wurde es plötzlich ruhiger. Der Luftdruck fiel rasant und der Wind schlief ein, von den Karpfen war direkt nicht mehr allzu viel zu sehen. Wir überlegten was wir jetzt machen sollten? Bleiben und versuchen eventuell noch ein paar übergebliebene Fische zu fangen? Oder von neuem auf die Suche zu gehen? Am Ende beschlossen wir zu bleiben, da wir am nächsten Morgen sowieso früh packen mussten, um wieder pünktlich auf Arbeit zu sein. In der Nacht und in den Morgenstunden blieb es soweit ruhig bis auf einen Satzkarpfen und Brassen war nichts mehr zu fangen. So ist das eben an solch großen Naturgewässern, Sternstunden sind immer ganz nah, aber genauso schnell auch wieder in weite Ferne gerückt.Wir kommen wieder!Das für uns das Angeln an solch großen, unerforschten Seen etwas ganz Besonderes ist, habt ihr eingangs schon erfahren und aus unserer Feder natürlich auch schon des Öfteren gelesen. Deshalb verwundert es natürlich auch nicht, dass unser Entschluss fest steht schon bald wieder zurückzukehren um neue Abenteuer an den riesigen Naturseen im Nord-Osten der Republik zu erleben. Wenn wir beide uns frei fühlen können, dann ist es genau an diesen Orten, an Orten, wo das Wasser unendlich ist.Kai und Matze
weiterlesenWer sich noch an das Ende von Davids letztem Vangling Blog erinnern kann, der weiß was jetzt kommt: die Fortsetzung zum Kescher-Dilemma! Ob David es tatsächlich schafft das versunkene Netz samt Vierziger, Dreißiger und seiner Rute wieder aus dem See zu fischen? Hier erfährst du es.
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