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Szene-News / 29.08.2024

Der Black Mirror ist tot!

Der wahrscheinlich größte Karpfen in den Niederlanden, mit bis zu über 40kg Gewicht, der Black Mirror oder auch „Zwarte“, ist tot! Auf diese traurige Nachricht wurden wir gestern in den sozialen Medien aufmerksam. Damit platzt ein großer Traum für viele Karpfenangler. Er ist ein unglaublich schöner, dunkel gefärbter, beeindruckender und auch „historischer“ Karpfen, den es in dieser Form wahrscheinlich nicht so schnell wieder geben wird. 
Leiche des Black Mirror Spiegelkarpfens.
Black Mirror Tod im Schilf.

Treibend im Schilfgürtel – der Körper des Black Mirror

Philipp Romweber fand den großen Spiegelkarpfen am Morgen des 27.08.2024 tod im Schilfgürtel auf. Ein Aufeinandertreffen, das er sich anders vorgestellt hatte. Es war der „most wanted“ und auch Philipp hätte ihn gerne einmal gefangen. Auf seinem Weg zu diesem Fisch konnte der Supreme Baits und Korda Teamer bisher einen einzigen Karpfen auf die Matte legen – die Nummer zwei des kleinen Low-Stock-Sees, ein ebenfalls dunkler, aber recht kompakter und dicker Spiegler. Er fing ihn im August 2022. 
Philipp Romweber mit großem dunklem niederländischen Spiegelkarpfen.
Als er den Black Mirror am Dienstag tot auffand, wollte Philipp die erste Session des Jahres dort angeln. Mit fest verankertem Traum den König einmal zu fangen. Mittlerweile wog der Fisch über 40kg und fiel vor sechs Wochen mit einem Gewicht von ca. 42kg zum letzten Mal – der Fänger ist uns unbekannt. 
 
Philipp selbst schreibt: „Nachdem ich einen meiner favorisierten Plätze beziehen konnte, habe ich als erstes Location gemacht und bin mit dem Boot die Schilfgürtel abgefahren, in denen ich ihn dann an der Oberfläche treibend fand… Ein Engländer, der dort am fischen war, bekam meine Reaktion auf dem Wasser mit und kam mit seinem Boot, um zu sehen was los war. Nach kurzem Schockzustand unser beiden, zogen wir den Fisch mit dem Boot aus dem Schilf, fuhren ihn ans Ufer und begruben ihn mit ein paar Holländern.“.

Die Zielfischjagd vieler Angler endet 

Einige Angler aus Europa kannten diesen Fisch und wollten ihn einmal gerne in den Armen halten. Gelungen ist es unter anderem Darrell Peck, der den Fisch am 11. Mai 2017 mit 33,6kg fangen konnte – sein damaliger Personal Best. Er war das Ergebnis einer beeindruckenden Zielfischjagd des Engländers, denn er verbrachte rund zwei Wochen am Stück an diesem See. Neben dem Black Mirror konnte er in dieser ganzen Zeit nur einen weiteren Fisch fangen, was zeigt wie schwer es einem die Karpfen an diesem Gewässer machen. Peck hatte damals ein Foto des Fisches auf Instagram gefunden und war sofort hin und weg. Nach akribischer Recherche konnte er den See ausfindig machen, in dem der Black Mirror schwamm. Der Fisch lebte in einem sehr kleinen, tiefen, schwer zu beangelnden Gewässer mit sehr starkem Angeldruck. Einem See mit insgesamt nur sehr, sehr wenigen Fischen und viel natürlicher Nahrung. Aus Respekt den ansässigen Anglern gegenüber verriet Darrell weder das Land noch den Namen des Sees. Seine eigene Geschichte zu dem Fisch teilte er bei Korda in einem Video und einem Artikelwir berichteten.
Darrell Peck mit dem Black Mirror im Jahr 2017.
Der Black Mirror mit breitem Rücken.
Quelle: Korda Thinking Tackle Artikel von Darrell Peck
2021 fing der Niederländer Kenneth Wiessenberg den Black Mirror mit neuem Top-Gewicht von über 83 englischen Pfund. Er jagte diesen Fisch über mehrere Monate, musste einige Blanks einstecken und versuchte durch verschiedene Taktikwechsel an den dunklen Spiegler zu kommen – mit letztendlichem Erfolg. Auch für ihn bedeutete dieser Karpfen die Welt und so teilte er seine ganze Geschichte zum Fang in einem Artikel bei Sticky Baits – hier nachzulesen.
Kenneth Wiessenberg mit dem Black Mirror.
Kenneth Wiessenberg fing den Black Mirror 2021.
Quelle: Sticky Baits Artikel vom 28.06.2021
Daneben konnten auch einige andere Angler „Zwarte“ fangen. Wie uns zu Ohren kam, fiel er meist sechs bis acht Mal im Jahr. Trotzdem beschreiben viele Jungs der Szene die Angelei dort als Lotterie. Viel viel Zeitaufwand, wenig einladende äußere Umstände, und viel Lehrgeld. All jene, die ihn fangen durften, können sich also sehr glücklich schätzen.
 
Rest in Peace Black Mirror.
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Felix Hetzmannseder auf Carpzilla
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Szene-News 19.11.2019

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