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Deine Story / 09.11.2018

Florian Woldt: Freundschaft, Abenteuer und dicke Fische im Rheintal – Teil 2

Noch beflügelt vom dicken Seekönig aus der ersten Nacht, führt Florian seine Reise fort. Zusammen mit seinem Freund Marc Fähnrich beangelt er einen großen Lowstock-Baggersee, dessen Bewohner jedoch nur schwer zu fangen sind. Ob das knifflige Unterfangen gelingt und mit welcher Taktik die beiden zu ihrem Fisch kommen, berichtet Florian nun im zweiten Teil:

Die Session mit meinem Freund Marc Fähnrich hätte nicht besser beginnen können, die Fische standen voll auf unserem Futter und unsere Rute liefen in regelmäßigen Abständen ab.

Wegen der Wurfweite wechselte ich auf eine Helikopter-Montage und Stiff-Rig. So konnte ich auf Nummer Sicher gehen, dass sich im Wurf nichts verheddert.

Die Bissanzeiger liefen heiß

Die zwei Tage am zweiten Gewässer meiner Tour vergingen wie im Flug und wir kamen voll auf unsere Kosten. Am Ende der 48 Stunden hatten wir tatsächlich über 30 Karpfen fangen können und unsere Euphorie stieg mit jedem weiteren Fisch.

Dennoch hatte ich auch das dritte Gewässer im Hinterkopf. Laut Marcs Erzählungen soll es sich dabei um einen großen Baggersee handeln, der allerdings einen deutlich schlechteren Fischbestand beheimatet.

Ein Fisch auf einem Hektar

Von nur einem Fisch auf einem Hektar Wasserfläche war die Rede, dennoch waren wir hoch motiviert – auch ein Blank würde meines Rheintal Abenteuers keinen Abriss mehr tun.

Der Lowstock Baggersee wird noch aktiv bewirtschafteten und auch dort hatte Marc bereits gute Vorarbeit geleistet und vermeintliche Spots bereits vor Tagen unter Futter gesetzt.

Angekommen am See musste erstmal die Unterwasserstruktur ausgekundschaftet werden. Tatsächlich schien diese allerdings einer Kraterlandschaft zu ähneln, das Echolot zeigte ein dauerhaftes Auf und Ab der Bodenstruktur an.

Die Mondlandschaft

So etwas hatte ich noch nie erlebt und umso schwerer fiel mir daher das genaue Ablegen meiner Rute. Wir entschieden uns schließlich die Ruten zu Staffeln und verteilten die Montagen in Bereichen von drei, bis sieben Metern Wassertiefe.

Schwere Grippa Bleie an Safety Clip Montagen, sowie sinkende Hauptschnur waren hier mehr als angebracht, denn nur so kamen unsere Montagen an den steilen Kanten zum Liegen.

Erneut kamen bei mir Liva la Revolution und Nut2Bad Boilies zum Einsatz, wegen der fehlenden Weißfische jedoch vor allem in 16 Millimeter Größe.

Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg

Bereits am ersten Abend bekam Marc einen zaghaften Biss und konnte anschließend einen hübschen Spiegler landen. Seine gute Vorbereitung schien sich auszuzahlen, denn tatsächlich gelang es jedem von uns in der verlbiebenen Zeit mehrere Karpfen auf die Matte zu legen.

Alles in allem hatte ich während der fünf Tage eine wirklich grandiose Zeit, konnte dicke Fische fangen und verbrachte viele Stunden mit meinen lieben und hilfsbereiten Freunden Marc und Najib.

Ein großes Dankeschön an euch zwei, ist sicherlich an dieser Stelle angebracht.

Schrecklicher Vorfall

Aus eigener Sache möchte ich nun auf einen Vorfall eingehen, der sich wenige Tage später ereignete.

Kurz nach diesem tollen Trip ereilte meine kleine Familie ein großer Schicksalsschlag: Ich hatte mir zwei neue Lithium-Ionen Akkus zugelegt und wollte diese nach meiner Session erneut aufladen.

Während des Ladevorgangs nutzte ich die Zeit, um mit meinem Sohn draußen zu spielen. In dieser Zeit überhitzte der Akku und fing schließlich Feuer – an diesem Tag verloren wir beinahe unser gesamtes Hab und Gut.

Lernt aus diesem Fehler

Nach mehreren Gesprächen weiß ich, dass dieser Vorfall kein Einzelfall ist, darum möchte ich an euch appellieren: Lasst eure Batterien oder Akkus niemals unbeaufsichtigt laden!

Für mich war dieser Vorfall mehr als nur eine Lehre und ich sehe seit dem viele Dinge mit anderen Augen.

Um dieses Thema abschließen zu können, möchte ich mich hier nochmals bei allen Helfern und Freunden aus tiefstem Herzen bedanken. Ich freue mich sehr, euch an meiner Seite zu wissen!

Einmal mehr habe ich nun gemerkt, wie die Karpfenangler zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen können – auch wenn man sich nur flüchtig über das Internet kennt. Ihr seid wirklich grandios!

Ich wünsche allen Lesern einen tollen Herbst, mit hoffentlich vielen dicken Fischen!

Beste Grüße,

Florian Woldt

Den ersten Teil von Florians Beitrag findet ihr hier:
https://www.carpzilla.de/mag/deine-story/florian-woldt-freundschaft-abenteuer-und-dicke-fische-im-rheintal-teil-1-11826.html

 

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