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18.01.2018
Roland Schrei: das Wintermärchen
Das Wetter in diesem Winter ist alles andere als konstant, milde Phasen mit heftigen Stürmen wechseln sich mit starkem Niederschlag ab. Je nach Lage sind heftige Hochwasser oder Schneefälle die Folge.Roland Schrei aus dem CC Moore Team Austria nutzte das richtige Zeitfenster und erlebte ein phantastisches Wintermärchen, lest auf Carpzilla seine Story:Unglaublich aber wahr, ich durfte diesen Januar wieder an meine Winter-Erfolge in den letzten Jahren anknüpfen. Ich kann es selbst noch gar nicht richtig glauben, doch der Reihe nach: Denn die Saison 2018 begann beim ersten Versuch mit einem lupenreinen Blank.3 Nächte - kein Piep!Gleich nach Silvester fuhren mein Bruder und ich für drei Nächte an eine 15 ha große Schottergrube. Es herrschte Eiseskälte und dazu starker Wind, wahrlich keine idealen Bedingungen. So kam es, dass wir drei Nächte lang keine einzige Aktion bekamen. Winterangeln, wie wir es alle fürchten.Wir hatten uns zwar nicht wirklich viel erwartet, doch trotz allem fuhren wir etwas frustriert nach Hause. Vorallem ich, da ich dieses Gewässer schon mehrmals beangelte und weiß, dass dort auch im Winter mehr möglich sein könnte.Vom Fieber gepacktNun war mein Ergeiz geweckt, mich kribbelte es in den Fingern und ich wollte unbedingt meinen ersten Winter-Karpfen für 2018 fangen. Die Bedingungen wurden mit milderem Wetter zunehmend besser: Eines meiner Hausgewässer wurde eisfrei, der Luftdruck war konstant niedrig und laut Wettervorhersage sollte es in der Nacht schneien.Nun hieß es alles oder nichts, denn ich hatte nur eine einzelne Nacht zur Verfügung, dennoch wollte ich meine Glück unbedingt nochmal herausfordern. Ein kurzes Telefonat mit meinen Bruder und er war wieder mit von der Partie.Am Wasser angekommen, bestückte ich alle meine Ruten mit Northern Special Pop Ups in Gelb. Gerade jetzt im Winter, wo die Fische besonders träge sind, angle ich gerne mit kleinen Ködern und grellen Farben.Vertrauen ist gut, Kontrolle …Währenddessen ich mit der Spotsuche beschäftigt war, fielen bereits die ersten Schneeflocken. Ich suchte meine Spots mit der Unterwasserkamera und war guter Dinge, da die von mir gefundenen Plätze sehr vielversprechend aussahen. Die Rigs wurden sauber abgelegt und nochmals mit der Spotcam kontrolliert.Locken aber nicht sättigen!Ein klein wenig Beifutter bestehend aus: Spotmix Sweet Nut Cloud, Life System Stickmix, Live System Pellets und Dosenmais. Das Ganze wertete ich dann noch mit Liquid Amino Blend 365 und Liquid Red Pepper auf. Besonders bei kalten Wassertemperaturen sind für mich Liquids nicht mehr weg zu denken. 100% Lockwirkung 0% SättigungNach getaner Arbeit, bestellten wir uns noch eine Pizza und zogen uns gespannt ins beheizte Zelt zurück. Erst in den frühen Morgenstunden wurde ich durch einen Run meines Bruders geweckt.Er hatte ihn, seinen dicken Schnee-Karpfen! Keine Stunde später lief dann auch meine Rute ab.Der Traum vom SchneekarpfenDa war er, mein erster Fisch im Jahr 2018! Zwar nicht der Größte, aber wunderschön, die Freude war riesig. Mittlerweile war es bereits 09:00 Uhr Vormittags und es schneite noch immer. Ein kurzes Telefonat mit meiner Freundin und ich beschloss noch bis zu den Mittagsstunden zu bleiben. Erneut legte ich diese Rute auf den Spot.Das ist kein Kleiner!Wir begannen langsam mit dem Abbau des Tackle, als ich auf derselben Rute erneut einen Biss bekam. Mein Bruder und ich stiegen gemeinsam ins Boot und fuhren dem Fisch entgegen. Mir war sofort klar, es konnte kein Kleiner sein…Ganz langsame Bewegungen und kaum vom Grund weg zu bringen. Beim ersten Kescherversuch hat es dann auch gleich geklappt und ich ließ einen lauten Freudenschrei los. Mir war klar, dieser Fisch würde die 20 kg Marke deutlich überschreiten.Doch es kam noch krasser, ich kann es immer noch nicht richtig glauben: 25,20 kg zeigte die Waage mitten im Schneegestöber.Mein Jahresbeginn glich einem Wintermärchen und ich hoffe, das war erst der Anfang!Roland Schrei