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02.08.2019
Robins Reiseblog Part 2: Abenteuer inmitten der spanischen Pyrenäen
Robin Illner und Jörg Krause brechen auf, in ein Abenteuer jenseits der ausgetretenen Pfade und bekannter Ziele. Die Reise führt die beiden über die südfranzösischen Seen, bis in das Tiefland in Spanien. Nachdem Robin und Jörg einen riesigen Nationalpark inmitten der Pyrenäen erkundet haben, wird die Sehnsucht nach wilden spanischen Karpfen immer größer. An einem tiefen, türkisfarbenen See, inmitten unberührter Natur, werden sie fündig. Viel Spaß beim Lesen von Robins Reiseblog Part 2:Unsere Fahrt in die spanischen Pyrenäen war abenteuerlich: Mit einem Bus, der vollgepackt war bis unters Dach, mit Angelruten, Booten, Motoren und jede Menge Futter fuhren wir über mehrere Stunden in die Hochlagen der Pyrenäen. Auf dem Pass angekommen machten wir einen kurzen Stopp. Auf der spanischen Seite führte uns die Straße von dem hoch gelegenen Pass in den Aiguestortes Nationalpark.Belastprobe für den TransporterFür meinen Transporter bedeutete diese Fahrt mehr als Arbeit. Unser Wagen war so vollgepackt, dass wir zwischenzeitlich große Probleme bei den steilen Abfahrten bekamen. Die Bremsen wurden bereits nach kurzer Zeit glühend heiß. 20 Kilometer vor unserem Ziel hieß es dann „rien ne va plus“ - nix geht mehr! Die Bremsanlage war komplett am Ende sodass wir eine Zwangspause einlegen mussten. Radkappen runter und hoffen, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Die Stahlfelge des Transporters war so heiß, dass man ohne weiteres ein Spiegelei hätte drauf braten können. Eine kalte Cola und 20 Minuten später setzt wir unsere Reise fort.Die Seele baumeln lassen im NationalparkDie nächsten beiden Tage verbrachten wir im Nationalpark, mit dem Rucksack auf dem Rücken, auf schmalen Pfaden und steilen Anstiegen. Wir wanderten bis zu den hoch gelegenen Gipfeln mit den kristallklaren und eiskalten Bergseen hinauf. Auf unserem Weg begleitete uns Bommel, der stets eine Fährte in der Nase hatte und eigentlich kaum wusste, was er zuerst entdecken sollte. Entdecken ist ein gutes Stichwort, der unterwegs entdeckten wir zahlreiche Tiere wie Hirsche, Rehe, wilde Pferde und verwilderte Rinder. Auf den satten grünen Wiesen fressen sich Murmeltiere Winterspeck an und in der Luft kreisten große Greifvögel in der Thermik. Die kristallklaren Bäche und Seen bieten den großen Forellen und Saiblingen ein ideales Zuhause. Das kristallklare Wasser eignet sich zudem wunderbar, um es zu trinken. Wir haben kein Wasser mitgenommen, sondern uns stets aus den frischen Quellen bedient. Eins könnt ihr uns glauben, dieses Wasser war um ein Vielfaches besser als jenes, dass wir im Supermarkt kaufen konnten.Der mystische blaue See Unser großes Herz für die Natur war in diesem Park am richtigen Platz, aber die Sehnsucht nach den großen blauen Seen in den Tieflagen der spanischen Pyrenäen machte sich breit. Zwei Tage später saßen wir bereits wieder im Bus und steuerten eines der großen Gewässer an. Dass die Fahrt dorthin deutlich komplizierter werden würde, als wir zunächst Annahmen, konnten wir an dieser Stelle noch nicht wissen. Auf Google Earth haben wir uns im Vorfeld über Zufahrtswege informiert. Nun gut, Google Maps hat leider die Eigenschaft, dass alle Straßen mehr oder minder gleich aussehen, zumindest die kleineren. Die Wege, die an den See führen sollten, waren in einer deutlich schlechteren Qualität, als jeder ostfriesische Feldweg. Geröll und größere Steine lagen auf der „Straße“ und so blieb uns die Arbeit nicht erspart, diese dicken Brocken zur Seite zu räumen. Mehr als sechs Kilometer fuhren wir über diese Bumpy-Roads, bis wir an dem großen blauen See ankamen. Wir packten unsere Boote inmitten einer einzigartigen Kulisse, während über unseren Köpfen bereits die ersten Lammgeier kreisten.Erschwerte BedingungenUnsere Entscheidung fiel auf den flacheren Seeteil, wobei flacher an dieser Stelle immer noch tiefen bis 20 Meter bedeutet. Wir errichteten unser Camp in einem alten Wald. Schnell war klar, dass die Situation unter Wasser sehr ähnlich aussieht. Unmengen von Totholz, wie wir es kaum an einem anderen Gewässer in Europa gefunden haben würden unsere Angelei technisch anspruchsvoll gestalten. Während Jörg sich entschied, mit Umlenk- Montage den Fischen in den Bäumen ein Schnippchen zu schlagen, fiel meine Wahl auf Subfloat-Montagen, um die Schnur an der Oberfläche über den im Wasser stehenden Wald vorbei zu führen. Da wir bereits am Tage die ersten Krebse in den steinigen Uferbereichen des Sees entdeckten, fiel unsere Wahl auf Tigernüsse und getrocknete Boilies. Um den Spot noch attraktiver zu machen, fütterten wir einige Pellets dazu. Im warmen Wasser würden sich diese innerhalb weniger Stunden auflösen und eine große Lockwirkung erzielen, da waren wir uns sicher.Wilde, spanische SchuppisBereits in der ersten Nacht fingen wir drei Karpfen. Alles samt Schuppenkarpfen zwischen 10 und 14 Kilo. Was uns am nächsten Morgen und Mittag sehr Erstaunte war, dass die Fische auch während des Tages gut bissen. Wir haben vorerst unser Ziel erreicht, ein traumhaft schöner See liegt vor uns, wir haben wilde Karpfen gefunden, die noch niemals zuvor gefangen wurden. Wir sind gespannt, wie es weitergeht und halten euch natürlich hier auf Carpzilla auf dem Laufenden. Wir senden euch viele Grüße unter der spanischen Sonne bis bald, Jörg Bommel und Robin.Wir freuen uns bereits auf Robins nächsten Blogbeitrag. Wer den ersten Teil noch nicht gelesen hat, sollte dies schleunigst hier nachholen:https://www.carpzilla.de/mag/deine-story/robins-reiseblog-part-1-das-wilde-herz-frankreichs-12857.html