Robin Illner und Jörg Krause brechen auf, in ein Abenteuer jenseits der ausgetretenen Pfade und bekannter Ziele. Die Reise führt die beiden über die südfranzösischen Seen, bis in das Tiefland in Spanien. Nachdem Robin und Jörg einen riesigen Nationalpark inmitten der Pyrenäen erkundet haben, wird die Sehnsucht nach wilden spanischen Karpfen immer größer. An einem tiefen, türkisfarbenen See, inmitten unberührter Natur, werden sie fündig. Viel Spaß beim Lesen von Robins Reiseblog Part 2:
Unsere Fahrt in die spanischen Pyrenäen war abenteuerlich: Mit einem Bus, der vollgepackt war bis unters Dach, mit Angelruten, Booten, Motoren und jede Menge Futter fuhren wir über mehrere Stunden in die Hochlagen der Pyrenäen. Auf dem Pass angekommen machten wir einen kurzen Stopp. Auf der spanischen Seite führte uns die Straße von dem hoch gelegenen Pass in den Aiguestortes Nationalpark.
Belastprobe für den Transporter
Für meinen Transporter bedeutete diese Fahrt mehr als Arbeit. Unser Wagen war so vollgepackt, dass wir zwischenzeitlich große Probleme bei den steilen Abfahrten bekamen. Die Bremsen wurden bereits nach kurzer Zeit glühend heiß. 20 Kilometer vor unserem Ziel hieß es dann „rien ne va plus“ - nix geht mehr! Die Bremsanlage war komplett am Ende sodass wir eine Zwangspause einlegen mussten. Radkappen runter und hoffen, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Die Stahlfelge des Transporters war so heiß, dass man ohne weiteres ein Spiegelei hätte drauf braten können. Eine kalte Cola und 20 Minuten später setzt wir unsere Reise fort.
Die Seele baumeln lassen im Nationalpark
Die nächsten beiden Tage verbrachten wir im Nationalpark, mit dem Rucksack auf dem Rücken, auf schmalen Pfaden und steilen Anstiegen. Wir wanderten bis zu den hoch gelegenen Gipfeln mit den kristallklaren und eiskalten Bergseen hinauf. Auf unserem Weg begleitete uns Bommel, der stets eine Fährte in der Nase hatte und eigentlich kaum wusste, was er zuerst entdecken sollte. Entdecken ist ein gutes Stichwort, der unterwegs entdeckten wir zahlreiche Tiere wie Hirsche, Rehe, wilde Pferde und verwilderte Rinder. Auf den satten grünen Wiesen fressen sich Murmeltiere Winterspeck an und in der Luft kreisten große Greifvögel in der Thermik. Die kristallklaren Bäche und Seen bieten den großen Forellen und Saiblingen ein ideales Zuhause. Das kristallklare Wasser eignet sich zudem wunderbar, um es zu trinken. Wir haben kein Wasser mitgenommen, sondern uns stets aus den frischen Quellen bedient. Eins könnt ihr uns glauben, dieses Wasser war um ein Vielfaches besser als jenes, dass wir im Supermarkt kaufen konnten.
Der mystische blaue See
Unser großes Herz für die Natur war in diesem Park am richtigen Platz, aber die Sehnsucht nach den großen blauen Seen in den Tieflagen der spanischen Pyrenäen machte sich breit. Zwei Tage später saßen wir bereits wieder im Bus und steuerten eines der großen Gewässer an. Dass die Fahrt dorthin deutlich komplizierter werden würde, als wir zunächst Annahmen, konnten wir an dieser Stelle noch nicht wissen. Auf Google Earth haben wir uns im Vorfeld über Zufahrtswege informiert. Nun gut, Google Maps hat leider die Eigenschaft, dass alle Straßen mehr oder minder gleich aussehen, zumindest die kleineren. Die Wege, die an den See führen sollten, waren in einer deutlich schlechteren Qualität, als jeder ostfriesische Feldweg. Geröll und größere Steine lagen auf der „Straße“ und so blieb uns die Arbeit nicht erspart, diese dicken Brocken zur Seite zu räumen. Mehr als sechs Kilometer fuhren wir über diese Bumpy-Roads, bis wir an dem großen blauen See ankamen. Wir packten unsere Boote inmitten einer einzigartigen Kulisse, während über unseren Köpfen bereits die ersten Lammgeier kreisten.
Erschwerte Bedingungen
Unsere Entscheidung fiel auf den flacheren Seeteil, wobei flacher an dieser Stelle immer noch tiefen bis 20 Meter bedeutet. Wir errichteten unser Camp in einem alten Wald. Schnell war klar, dass die Situation unter Wasser sehr ähnlich aussieht. Unmengen von Totholz, wie wir es kaum an einem anderen Gewässer in Europa gefunden haben würden unsere Angelei technisch anspruchsvoll gestalten. Während Jörg sich entschied, mit Umlenk- Montage den Fischen in den Bäumen ein Schnippchen zu schlagen, fiel meine Wahl auf Subfloat-Montagen, um die Schnur an der Oberfläche über den im Wasser stehenden Wald vorbei zu führen. Da wir bereits am Tage die ersten Krebse in den steinigen Uferbereichen des Sees entdeckten, fiel unsere Wahl auf Tigernüsse und getrocknete Boilies. Um den Spot noch attraktiver zu machen, fütterten wir einige Pellets dazu. Im warmen Wasser würden sich diese innerhalb weniger Stunden auflösen und eine große Lockwirkung erzielen, da waren wir uns sicher.
Wilde, spanische Schuppis
Bereits in der ersten Nacht fingen wir drei Karpfen. Alles samt Schuppenkarpfen zwischen 10 und 14 Kilo. Was uns am nächsten Morgen und Mittag sehr Erstaunte war, dass die Fische auch während des Tages gut bissen. Wir haben vorerst unser Ziel erreicht, ein traumhaft schöner See liegt vor uns, wir haben wilde Karpfen gefunden, die noch niemals zuvor gefangen wurden. Wir sind gespannt, wie es weitergeht und halten euch natürlich hier auf Carpzilla auf dem Laufenden. Wir senden euch viele Grüße unter der spanischen Sonne bis bald, Jörg Bommel und Robin.
Wir freuen uns bereits auf Robins nächsten Blogbeitrag. Wer den ersten Teil noch nicht gelesen hat, sollte dies schleunigst hier nachholen:
https://www.carpzilla.de/mag/deine-story/robins-reiseblog-part-1-das-wilde-herz-frankreichs-12857.html
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weiterlesenWenn Kai und ich zusammen losziehen, suchen wir immer nach einem besonderen Erlebnis und natürlich nach einem neuen Abenteuer. Ganz nach der Devise: Je größer die Wasserfläche, umso größer das Freiheitsgefühl, begaben wir uns auch dieses Mal wieder auf einen Trip ins Ungewisse. Es sollte uns endlich wieder in Richtung Norden ziehen, wo die großen Binnenmeere mit ihrer Weite, Schönheit, ihrer ganz speziellen Atmosphäre und das große Unbekannte auf einen warten.Auf der Suche nach Freiheit und dem UnbekanntenNach einigen stressigen Arbeitstagen über den ersten Mai und Himmelfahrt sollten wir uns ein paar freie Tage so richtig gut tun. Spät nach der Arbeit machten wir uns noch auf den Weg. 280 Kilometer mussten runter geschruppt werden. Wir hatten die besten Voraussetzungen, denn das Wetter war für Anfang Mai endlich frühsommerlich. Stabiler Luftdruck und konstant starker Wind aus Nord-Ost peitschte über das riesige Wasser. Solche Bedingungen sind gerade an den großen Naturseen optimal, denn Wind bedeutet oft Fisch!Da wir erst recht spät aufbrechen konnten und erst bei Dunkelheit am Wasser ankamen, lagen unsere Ruten auch erst tief in der Nacht auf ihren Plätzen. In der ersten Nacht sollte es zunächst ruhig bleiben, was den Vorteil hatte, dass wir uns zunächst einmal richtig ausschlafen konnten. Da sind sieNach einem Kaffee am nächsten Morgen, ging es erst einmal auf die Suche nach den Karpfen. Die flachen Seebereiche waren dabei natürlich unsere Anlaufstellen. So hielten wir zunächst nach frischen Fraßlöchern im Kraut Ausschau, schließlich wurde Mathias in einer großen flachen Bucht fündig. Er entdeckte einige Karpfen im Schilf. Wir fuhren langsam an sie heran und ehe wir es merkten, waren sie plötzlich überall. Was war denn hier los?Die Fische boten uns ein absolutes Spektakel. Von Scheu war nichts zu merken. Die Brassen waren in diesem Gebiet am laichen und Brassenlaich steht nun mal ganz oben auf dem Speiseplan vom Karpfen. Selten kamen wir bisher in den Genuss, so etwas live mit zu erleben. Die Entscheidung den Platz zu wechseln stand sofort fest.Auf zu den KarpfenDer Aussenborder ließ das Schlauchboot im hohen Tempo über die raue See zurück zum Camp gleiten. Alles wurde fix kreuz und quer auf die Boote geschmissen, Spanngurt drüber, fertig. Auf zu den Karpfen. Schnell stand das Camp wieder mitten in der Pampa, bequem war es nicht gerade, aber das war uns wie immer egal. Dort zu sein, wo die Rüssler sind, ist uns stets das Wichtigste.Im flachen aufgewühltem Wasser kamen jetzt auffällige Pop Ups am Hinged-Stiff-Rig und Multi-Rigs zum Einsatz. Eine Handvoll Boilies dazu gefüttert sollte reichen für den schnellen Biss. Selbst beim Ablegen der Ruten sahen wir viele Karpfen. Mathias erste Rute lag keine 10 min, da rannte sie schon los. Einen Milchner mit über 1m länge konnte er daraufhin sicher landen.Die Krönung für MatzeDie Freude über den furiosen Start war riesig, hier sollte uns noch einiges erwarten, da waren wir beide uns ziemlich sicher. Es ging auch gut weiter. Jetzt war Kai an der Reihe mit einem richtig markanten Spiegler voller Laichausschlag. Das war schon heftig, denn die Karpfen bissen fast alle auf einer Fläche von vielleicht Dreißig Quadratmeter und das in solch einem riesigen See. Aber die Krönung sollte für Mathias erst noch kommen: Wir sahen zwischen den ganzen Fischen auch richtig dicke Muttis und auf solche hofften wir natürlich am meisten. Und unser Hoffen wurde erhört! Nachdem schon einige Karpfen auf der Habenseite waren, kam in der Dämmerung eine richtig fette Spieglerdame.Während des Drills konnte man trotz des flachen Wasser überhaupt nichts mehr erkennen, da der Fisch immer am Grund schwamm und alles aufwühlte. Der Fisch machte ordentlich Druck und zog kraftvoll seine Bahnen. Mathias war sofort klar, dass wird ein besserer sein. Als wir den Rogner endlich im Kescher hatten, wurde erstmal abgeklatscht und die Freude war riesengroß. Es war einfach der Wahnsinn was hier abging.Kai feiert GeburtstagAm nächsten Tag stand Kais Geburtstag an und als Geschenk von ganz oben, sollte er auch noch einen richtig dicken Carp abbekommen. Während des Frühstücks nahm ein typischer Meck-Pomm-Fisch, lang und mit riesigem Maul den einzelnen Pop Up am Multi-Rig im Schilffeld. Der Fisch wollte sich nicht so leicht geschlagen geben. Ein ewiges hin und her folgte bis sich endlich die Maschen des Keschers um den Fisch schlossen. Sicher saß der 4er Choddy Haken in der Unterlippe. Darauf mussten wir gleich doppelt anstoßen, wie es sich für einen Geburtstagsfisch gehört, mit einem leckeren Glas Wodka-Tonic. Auch dieser Morgen lief zunächst weiter wie am Schnürchen. Jeder von uns fing noch zwei weitere Karpfen.Die Fische sind wegAb dem Mittag wurde es plötzlich ruhiger. Der Luftdruck fiel rasant und der Wind schlief ein, von den Karpfen war direkt nicht mehr allzu viel zu sehen. Wir überlegten was wir jetzt machen sollten? Bleiben und versuchen eventuell noch ein paar übergebliebene Fische zu fangen? Oder von neuem auf die Suche zu gehen? Am Ende beschlossen wir zu bleiben, da wir am nächsten Morgen sowieso früh packen mussten, um wieder pünktlich auf Arbeit zu sein. In der Nacht und in den Morgenstunden blieb es soweit ruhig bis auf einen Satzkarpfen und Brassen war nichts mehr zu fangen. So ist das eben an solch großen Naturgewässern, Sternstunden sind immer ganz nah, aber genauso schnell auch wieder in weite Ferne gerückt.Wir kommen wieder!Das für uns das Angeln an solch großen, unerforschten Seen etwas ganz Besonderes ist, habt ihr eingangs schon erfahren und aus unserer Feder natürlich auch schon des Öfteren gelesen. Deshalb verwundert es natürlich auch nicht, dass unser Entschluss fest steht schon bald wieder zurückzukehren um neue Abenteuer an den riesigen Naturseen im Nord-Osten der Republik zu erleben. Wenn wir beide uns frei fühlen können, dann ist es genau an diesen Orten, an Orten, wo das Wasser unendlich ist.Kai und Matze
weiterlesenWer sich noch an das Ende von Davids letztem Vangling Blog erinnern kann, der weiß was jetzt kommt: die Fortsetzung zum Kescher-Dilemma! Ob David es tatsächlich schafft das versunkene Netz samt Vierziger, Dreißiger und seiner Rute wieder aus dem See zu fischen? Hier erfährst du es.
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