Carpaholic
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27.09.2022
CARPAHOLIC: Ein Vierziger zum Geburtstag
Hallo zusammen, heute sitze ich in Thailand und warte auf den Biss eines großen Räubers, während ich für euch diese Zeilen tippe. Mein Blick schweift immer wieder ab auf den See und ich erhoffe mir so sehr den ersehnten Biss. Der Räuber, auf den ich es abgesehen habe, ist ein großer Arapaima – eine Fischart, welche mich schon seit so vielen Jahren begleitet. Ich hatte aber nie wirklich eine Chance mal einen zu fangen, von daher mal gucken was passiert. Das wird dann Teil des nächsten Blogs hoffe ich. Bevor ich mit meiner Familie auf einen insgesamt mal für fünf Wochen angesetzten Asien Trip aufgebrochen bin, waren wir mit der ganzen Familie über meinen Geburtstag gemeinsam am Wasser. Wir kamen einen Tag vor meinem Geburtstag nachmittags am See an. Ich baute schnell das Base Camp auf und wir richteten uns, mittlerweile schon sehr routiniert, ein. Dann ging es ans Ruten legen und mein Sohn und ich fuhren gemeinsam alle Ruten mit dem Boot raus. Danach machten wir es uns gemütlich und als die Kinder im Bett lagen, stießen meine Frau und ich noch auf meinen Geburtstag an, bevor auch wir K.O. auf unsere Liegen fielen. Am Morgen wachten wir dann auf und leider verlief meine Geburtstagsnacht ruhig, aber ich hatte die Hoffnung, dass vielleicht noch ein Fisch über Tag einsteigen würde. Meine Frau machte gerade noch ein paar Erledigungen mit dem Auto, da sie für uns ein schönes Geburtstagsfrühstück zubereiten wollte. Plötzlich lief dann meine Rute ab und Theo und ich sprangen ins Boot und fuhren mit Vollgas meinem Geburtstagsfisch entgegen. Schnell merkte ich, dass dort ein für dieses Gewässer sehr großer Fisch am anderen Ende hängen würde und ich war mega happy als der Fisch dann endlich immer Kescher lag. Was soll ich sagen, der Geburtstagsvierziger war gelandet. Total Glücklich fuhren wir zwei zurück ans Ufer und versorgten den Fisch. In dem Augenblick kam meine Frau auch schon wieder angefahren und ich erzählte ihr direkt von dem tollen Fisch. Als wir mit den Bildern fertig waren und ich die Rute wieder abgelegt hatte, erwartete mich auf einmal ein großes Frühstück und sogar an Kuchen hatte meine Frau gedacht. Besser konnte ein Geburtstag nicht starten und so ließen wir den Tag ganz entspannt gleiten und wir fingen mit Theo noch ein paar Fische mit der Spinnrute, ansonsten blieb es ruhig. In der folgenden Nacht lief es dann auf einmal an und ich konnte einige weitere große Fische fangen, was war hier los? Die Vielzahl an großen Fischen konnte ich kaum glauben und war mehr als glücklich darüber, wie es lief. Nachmittags lief dann irgendwann wieder eine Rute von mir ab und ich versuchte Theo diese zu übergeben, aber das sollte noch nicht so richtig klappen. Also machten wir es gemeinsam und so konnte er seine erste Kapitale Schleie landen und war sehr glücklich, dass er nach vielen Rotaugen und Barschen, jetzt seinen ersten Fisch auf Boilies gefangen hatte.Die Tage vergingen einfach wie im Flug und es lief jeden Tag der ein oder andere Fisch ab, sodass wir einfach eine gute Zeit hatten und wieder Angeln perfekt mit einem schönen Familienurlaub kombinieren konnten. Am letzten Morgen gab es dann nochmal ein Highlight, in Form eines großen Welses, der meine 10ft Scope Rute gut gefordert hatte. Ich merkte sehr schnell, dass das kein Karpfen sein würde. Mir war von Wels-Fängen allerdings nichts bekannt an diesem See. Daher drillte ich die ganze Zeit mit großen Fragezeichen in meinem Kopf. Als dann plötzlich die lange Nacktschnecke vor mir auftauchte, wurde mein Kescher immer kleiner und ich musste wohl ohne Handschuh den Fisch per Hand landen. Das lief recht gut, dafür, dass ich normalerweise immer einen Handschuh dabeihabe. Diesmal ging es aber sehr gut ohne, auch wenn ich danach gezeichnet war, aber was tut man nicht alles. Schnell ein paar Bilder und dann zurück mit dem Fisch.Dann ging es für uns auch schon wieder nach Hause und ich startete zu Hause eine ganz besondere Mission, dazu aber zu einem späteren Zeitpunkt mehr. Diese wurde jetzt durch unsere Asienreise zwar unterbrochen, aber ich bin wahrscheinlich Ende Oktober wieder da und dann wird es ja erst richtig heiß. Ich hasse anteasern auch sehr, aber diesmal geht es leider nicht anders, daher bleibt dran und seid gespannt.Euer Jan