Das Auf und Ab bei unserem Hobby kennt wohl jeder und nachdem es über so viele Monate teilweise wie am Schnürchen lief, bekomme ich gerade richtig hart auf den Sa*k! Ich merke einfach, wie dankbar man sein sollte, wenn es gut läuft und dass man sich nicht gleich verunsichern lassen darf. Aber der Reihe nach, denn seit meinem letzten Beitrag ist einiges passiert. Durch einen Jobwechsel nach neun Jahren und einem beruflichen Umzug (werde aber privat normal weiter wohnen bleiben), wollte ich die Zeit davor noch mit meiner Familie nutzen. Es stand also ein gemeinsamer Urlaub an und wir hatten viel Angeln auf dem Plan, aber auch ein paar Tage am Meer und so sollen auch die kommenden Wochen, bis zu meinem neuen Arbeitsbeginn, weitergehen.
Wir werfen einen Blick zurück: Kurz nach meiner letzten Session, Ende April, bin ich nochmal für ein paar Tage losgezogen und habe mein Glück versucht. Ich setzte diesmal auf eine sehr spontane Taktik und warf ohne jegliches Beifutter meine Montagen nur mit kleinen PVA Bags aus. Dadurch wollte ich gezielt in kurzen Zeitfenstern auf einzelne Biss setzen.
Genauso sollte es dann auch kommen, nur, dass es nicht einzelne Bisse waren, sondern es sollte eine sehr erfolgreiche Zeit werden und so konnte ich mal wieder einige schöne Fische landen. Mit dieser frischen Motivation habe ich dann Anfang Mai die Fahrt in Richtung Ostsee angetreten und einige schöne Tage mit allen dort verbracht. Auch wenn wir im deutschen Hecht-Eldorado waren, fiel es mir nicht schwer, einfach mal ein paar Tage nicht ans Angeln zu denken und so genoss ich die schöne Zeit mit meiner Familie.
Einige Tage danach stand dann schon wieder der nächste Trip nach Frankreich auf dem Plan und wir fuhren alle zusammen los, in Richtung der Champagne-Region. Unser Ziel war der La Saule Paquot, welchen wir über The Carpspecialist gebucht hatten. Ein schöner kleiner See mit einigen echt schönen Fischen drin.
Die Anreise sollte tatsächlich aber das erste kleine negative Highlight sein, da uns nach ca. 150KM eingefallen ist, dass wir die Liege meiner Frau zu Hause stehen lassen hatten. Nach einem kleinen Brüll von mir im Auto, drehten wir dann um und fuhren die 150KM inkl. Anhänger wieder zurück. So kamen wir dann leider erst gegen 17:30 Uhr am See an und mussten uns beeilen das Tackle noch vor Einbruch der Dunkelheit aufgebaut zu bekommen und die Ruten zu legen.
Bei unserer Ankunft wurden wir von den beiden Seebetreibern sehr herzlich begrüßt und meine Frau und die Kinder haben sich direkt sehr wohl gefühlt. Nach einer kurzen Einweisung ging es auch direkt los und ich baute unser Base Camp auf und dann waren auch schon die Ruten dran. Es musste aber erstmal schnell gehen und so legte ich auf Spots ab, welche mir Tony, der Seebesitzer, freundlicherweise mitteilte.
Leider blieb die erste Nacht komplett ruhig und ich machte mir nach einem schönen Frühstück erstmal ein richtiges Bild vom Gewässer und suchte nach geeigneten Spots für die nächsten Tage. Leider konnte ich keinerlei Karpfen in meinem Bereich entdecken und das obwohl der See extrem klar ist. Das machte mich schon etwas stutzig, aber laut Tony würden die Fische meistens erst Anfang Juni laichen und das Wetter die Tage vor unserer Ankunft, war auch sehr bescheiden gewesen. Als ich aber mit dem Boot auf dem Wasser war und mein Echolot schon 18,8 Grad angezeigt hat, war ich schon etwas in Sorge und dies sollte sich leider bestätigen.
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