Schon über 30 Karpfen auf der Haben-Seite: Florian Woldt erlebte Traumstart in die Saison - wir haben nachgehakt....
Auch wenn uns das Wetter im April wohlgesonnen scheint und vielerorts zu hübschen Frühjahrsfängen führt, war es im März umso verhaltener. Eine Kältewelle hatte uns fest im Griff und zögerte den erfolgreichen Saisonstart hinaus. Nicht jedoch bei Florian Woldt! Florian erlebte bei frostigen Temperaturen einen beachtlichen Saisonstart mit Dutzenden Fischen. Grund genug also, ihm genauer auf den Zahn zu fühlen…
Carpzilla: Hi Florian, wir freuen uns sehr, dich zu unserem Nachgehakt-Interview begrüßen zu dürfen. Das Frühjahr war bisher (Stand: Ende März) etwas verhalten. Erst durchbrachen die Temperaturen die 20-Grad-Marke und plötzlich holt uns der Frost wieder ein. Du hast dir offensichtlich dennoch eine sehr erfolgreiche Taktik zurechtgelegt, erzähl doch mal… Wie bist du in die Saison 2020 gestartet?
Florian: Hallo liebe Leser, erst einmal vielen Dank für euer Interesse an meiner Angelei. Meine Saison begann bereits im Januar mit einer sehr spontanen Nacht an einem kleineren Waldsee, welchen ich bereits im vergangenen Herbst relativ erfolgreich befischte. Eigentlich wollte ich in diesem Jahr erst später starten, aber wie das nun mal so ist, nach knapp 2 Monaten Auszeit juckte es wieder stark in den Fingern. Ich vermutete die Fische in zwei Bereichen des Gewässers und entschied mich zunächst für einen recht verholzten Bereich. Im Dunkeln angekommen, legte ich zwei Pop Up Montagen lediglich mit einem PVA-Stick bestückt direkt ins Holz. Bereits am frühen Morgen packte ich wieder ein, da ich zur Arbeit fahren musste. Ich blieb blank, hatte jedoch nun die Gewissheit, dass sich die Fische im anderen Seeteil aufhielten. Diesen präparierte ich anschließend mit etwas Dosenmais, Teig und Boiliecrush. Angepasst an die winterlichen Bedingungen fuhr ich meist einmal wöchentlich zum Füttern und wagte dann Mitte Februar den ersten Versuch. Während der Dämmerung fing ich drei wunderschöne kleine Fische, die restliche Nacht und auch den Morgen blieb es still. Die nächsten Ansitze verkürzte ich daraufhin auf die abendliche Dämmerungsphase und fing weiterhin konstant zwei bis drei Fische in nur drei Angelstunden. Ein kleiner Trip Mitte März in den hohen Norden an ein top besetztes, sehr flaches Gewässer bescherte mir dann die ersten besseren Fische des Jahres. Ihr merkt, also dass das richtige Timing im Frühjahr eine große Rolle bei mir spielt, um effektiv zu angeln.
Carpzilla: Du bist Familienvater und hast parallel noch einen FulltimeJob. Wie schaffst du es, deine spärliche Zeit so effektiv am Wasser zu nutzen.
Florian: Zugegeben, es ist zum Teil ein ganz schöner Struggle. Familie, Sieben-Tage-Arbeitswoche mit vier Schichten und Freunde, da bleibt leider mal was auf der Strecke. Wenn ich mich nicht extrem fokussieren würde, wäre das in diesem Ausmaß, wie ich es mir selbst abverlange, nicht möglich. Ich versuche, möglichst viel Zeit am Wasser zu verbringen, ob zum Füttern oder auch nur zum Beobachten. Spaziergänge mit meinem Sohn werden nicht irgendwo hin unternommen, sondern eben an die jeweiligen momentan befischten Gewässer. Meine Frau hat sich mittlerweile größtenteils ihrem „Schicksal“ ergeben und ist mir bei allen Dingen eine große Hilfe und dafür bin ich ihr unendlich dankbar. Auch wenn es trotzdem manchmal zurecht kleine reiberein gibt. Zusammenfassend spielen bei mir gute Vorbereitung, aber auch intuitives Vorgehen eine wichtige Rolle. Kurze Zeitfenster vor oder zwischen den Schichten müssen genutzt werden, denn Zeit für ausgedehnte Wochenende-Sessions habe ich absolut nicht.
Carpzilla: Das ist sehr beeindruckend, Flo. Deine kurzen Zeitfenster nutzt du dabei offensichtlich auch sehr gut aus. Wenn du deine Angelei im Frühjahr mit der von den meisten anderen vergleichen würdest, welche Unterschiede fallen dir auf? Was machst du anders?
Florian: Ich versuche, mich nicht mit anderen Anglern zu vergleichen. Vielmehr achte ich peinlichst genau darauf, wie jemand am Wasser vorgeht, um zum Erfolg zu kommen. Sollte derjenige nicht erfolgreich sein, zieh ich ebenfalls meine Schlüsse daraus. Davon profitiert meine eigene Angelei enorm und das Prozedere bezieht sich nicht nur auf das Frühjahr, sondern auf das ganze Jahr. Natürlich spielt dahingehend auch die eigene Erfahrung, welche ich über Jahre hinweg gesammelt habe, eine sehr große Rolle. So kann ich gerade im Frühjahr sehr viele Bereiche eines Gewässers komplett ausschließen. Bestimmte Wetterphasen nutzen, von denen ich weiß, wie die Fische darauf reagieren oder auch welche Pop Up Farbe bei welcher Wassertrübung in der Regel gut funktioniert. Apropos Pop Ups: Die auffälligen Murmeln spielen bei mir, wie sicherlich auch bei vielen anderen Anglern, die entscheidendste Rolle im Frühjahr. Gut platziert, ob als Single Hookbait oder über Futter sind sie durch ihre farblichen Akzente häufig ein Treffer.
Carpzilla: Gibt es bestimmte Gewässer, die du nur im Frühjahr beangelst? Welche Kriterien sollte das ideale Frühjahrsgewässer für dich aufweisen?
Florian: Definitiv! Die richtige Gewässerwahl spielt gerade im späten Winter und Frühjahr eine sehr entscheidende Rolle für mich. Zu dieser Zeit befische ich ausschließlich sehr gut besetzte Gewässer, welche in der Regel sehr flach und somit auch leicht windanfällig sind. Eine gute Besatzdichte in Verbindung mit einem milden Westwind haben mir schon einige schlaflose Nächte sehr früh im Jahr bereitet. Fischgrößen spielen während dieser Zeit eine absolut untergeordnete Rolle, denn jeder Fisch steigert auch bei noch sehr zähen Bedingungen die Motivation und ich denke, davon benötigt man bei tristen, winterlichen Bedingungen noch besonders viel.
Carpzilla: Das Wetter ist für viele Angler ein entscheidender Faktor, besonders zum Saisonbeginn. Welche Rolle spielen Temperatur und Luftdruck bei deiner Angelei? Gibt es Konstellationen, bei denen du lieber Zuhause bleibst?
Florian: Jobbedingt kann ich mir in den seltensten Fällen das Wetter zum Angeln aussuchen. Ich kann nur darauf reagieren, in dem ich zum Beispiel Futtermenge, Angeltiefe oder Köderpräsentation anpasse. Wenn ich es aber zeitlich hinbekomme, dann hält mich zum Beispiel auch im Februar bei 10 Grad Lufttemperatur, einem starken Südwestwind und am besten konstanten 1013 hPa Luftdruck nichts mehr Zuhause, denn diese Konstellation hat mir auch in den vergangenen Jahren selbst im Winter schon wirkliche Fangserien beschert.
Carpzilla: Wenn das Jahr voranschreitet, arbeitest du am Wasser auch gerne mal mit Futter, richtig? Wie verhält sich das im Frühjahr? Gibt es Futter, das in dieser Jahreszeit auf keinen Fall fehlen darf?
Florian: Es gibt bestimmte Phasen im Jahr, in denen ich gerne mit großen und regelmäßigen Futtereinträgen vorgehe, das stimmt. Als wirklichen Futterangler würde ich mich dennoch nicht bezeichnen, erst recht nicht im Frühjahr. Jedoch fliegt auch während dieser Zeit regelmäßig die eine oder andere Handvoll Futter ins Wasser. Wohlgemerkt, wenn die Bedingungen stimmen und ich vor allem weiß, dass mein Futter von den Fischen angenommen wird. Typisch fürs Frühjahr bin ich aber auch am liebsten mit Pop Ups und kleinen PVA-Sticks unterwegs. Wenn es doch mal etwas mehr sein darf, dürfen Dinge wie Teig, Groundbait - versetzt mit einem hochwertigen Liquid - und natürlich ganz klassisch der gute alte Dosenmais nicht fehlen. Am meisten Spaß macht mir mittlerweile jedoch die aktive Angelei mit Single Pop Ups. Selbst wenn ich irgendwo einen kleinen Futterplatz angelegt habe, fliegt fast immer eine Rute mit einem Pop Up ins Nirgendwo und sucht aktiv nach Fischen. Orange, Gelb sowie ein UV aktives, leicht ausgewaschenes Pink sind da mittlerweile meine favorisierten Farben.
Carpzilla: Abschließend noch die obligatorische Ausblick-Frage… Welche Ziele hast du dir für dieses Jahr noch gesteckt und welche Trips stehen in naher Zukunft bei dir an?
Florian: Das größte Ziel ist mittlerweile weiterhin alles unter einen Hut zu bekommen und eine gesunde Mischung aus Hobby und Zeit für meinen Sohn und meine Frau zu finden. Wer mich kennt, weiß, wie sehr ich fürs Angeln brenne und wie schwer es mir darum fällt, öfter mal das Tackle im Auto zu lassen und mir mehr Zeit für die beiden zu nehmen. Natürlich sind auch noch ein paar kurze Trips im Frühjahr geplant und so möchte ich zum Beispiel Ende April wieder zu meinem guten Freund René Lieke nach Bayern fahren oder im Mai mit meinem Kumpel Malte Brüninghoff nach Sachsen-Anhalt. Was daraus aufgrund der sehr schweren Zeit des Corona Virus wird, steht wohl noch in den Sternen. Ein paar Fische bei mir in der Heimat stehen auch noch auf der Wunschliste, jedoch bin ich ein wirklich spontaner, sprunghafter Mensch, was das betrifft und so kann da noch einiges dazwischenkommen. Ich lass mich einfach überraschen und hoffe trotz allem auf ein großartiges Jahr 2020. Ich wünsche euch in der Carpzilla Redaktion und natürlich auch allen Lesern vor allem viel Gesundheit, denn das ist wohl das wichtigste Gut, welches wir derzeit besitzen.
Carpzilla: Vielen Dank für deine Zeit und das Interview, Flo. Auch wir wünschen dir und deiner Familie viel Gesundheit und eine weiterhin erfolgreiche Saison 2020.
Mehr von Florian Woldt erfahrt ihr unter anderem auf seiner Instagram Seite oder hier auf Carpzilla:
https://www.carpzilla.de/stichworte/florian-woldt
Und wenn ihr euer Wissen zu Köderfarben noch weiter vertiefen wollt, hört euch das Audiocoaching dazu von Christopher Paschmanns und Thomas Talaga an: https://www.carpzilla.de/cz-plus/audiocoaching/einfach-besser-angeln-dein-audiocoaching-14-koederfarben-mit-thomas-talaga-christopher-paschmanns-12524
Die drei österreichischen Korda-Teamangler Andreas Hetzmannseder, Peter Haudum und Michael Friedmann haben sich in diesem Jahr einer besonderen Herausforderung gestellt: dem Donau-Hauptstrom! Exklusive Einblicke gibt es aktuell in neuen Updates und einem großen Vortrag auf der Carp Austria am 03. und 04.12.16. Wir geben euch heute einen Überblick...Herausforderung: Donau-HauptstromBei ihrem gemeinsamen Projekt Donau-Hauptstrom verteilten sich die drei Korda-Teamangler auf unterschiedliche Abschnitte des gewaltigen Flusses und teilten ihre Erkenntnisse miteinander.Meilenweite Märsche zur Stelle, dauernd schwankende Wasserstände, treibendes Kraut und der ewige Schiffsverkehr machten die Sache nicht leicht. Doch wie so oft im Leben: Wer dranbleibt, wird meistens auch belohnt!Fluss-Fische bis über 50 Pfund!Und die Belohnung an einem so gewaltigen Strom wie der Donau muss nicht unbedingt der Rekordkarpfen sein. Hier zählt es, wenn der Plan aufgeht, die Matte nass wird! Die drei Jungs dürfen wohl von sich behaupten, dass sie den Fluss geknackt haben. Viele einzigartige Fische konnten sie im Laufe der der Saison fangen. Darunter waren urige Flusscharaktere, makellose Vollbeschuppte, einige über der magischen 20-Kilo-Marke und sogar ein majestätischer Schuppi von 26,8 Kilo! Wir berichteten bereits im Oktoberhttp://www.carpzilla.de/news/szene-news/berntsen-und-friedmann-im-glueck-zeiler-und-donau-schuppi-ueber-50-pfund-8631.htmlVortrag in VösendorfDoch Andi, Peter und Michael haben die Erkenntnisse nicht nur für sich gesammelt. Sie teilen ihre Flusserfahrungen mit euch: Dieses Wochenende findet in Vösendorf bei Wien die CARP AUSTRIA statt, Österreichs mit Abstand größte Fachmesse für Karpfenangler.Korda ist dort mit allen neuen Produkten, einem riesigen Stand und 12-köpfigem Team für euch vor Ort! Und die drei österreichischen Fluss-Spezialisten Hetzmannseder, Haudum und Friedmann haben exklusiv für diese Messe einen Vortrag ausgearbeitet:Was genau sie an der Donau erlebten, was sie fingen und wie sie vorgingen erläutern sie dort im Detail. Als Highlight wird der Vortrag durch ein knackiges Video aufgelockert, denn die drei begleiteten ihre Angelei am großen Strom auch mit der Kamera! Donau-Updates jetzt online!Wer jetzt schon mehr wissen und sehen will, der sollte sich die reich bebilderte Update-Serie der drei auf der Korda-Homepage geben: Peter Haudum berichtet von einer echten Notlage:http://de.korda.co.uk/karpfenangelnnews/die-donau-1-lehrgeld-peter-haudumMichael Friedmann von der großen Herausforderung Fluss:http://de.korda.co.uk/karpfenangelnnews/die-donau-2-groe-herausforderung-michael-friedmannUnd Andi Hetzmannseder zeigt ein paar abgefahrene, angeranzte Flussfische:http://de.korda.co.uk/karpfenangelnnews/die-donau-3-flussnomaden-andreas-hetzmannseder/Video in Kürze auf Carpzilla!Und übrigens: Uns wurde jetzt schon zugesichert, dass das Video zum Vortrag in der kommende Woche auch auf Carpzilla online geht – freut euch drauf!
weiterlesenHo,ho,ho! Frohe Weihnachten wünscht Carpzilla euch allen! An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Lesern, Partnern und Supportern für die Unterstützung unserer Arbeit im Jahr 2015 bedanken. Wir schauen optimistisch in die Zukunft. so viel steht fest: Auf Carpzilla wird sich auch im nächsten Jahr wieder einiges drehen!Mit Hochdruck wird sogar über Weihnachten und Silvester am nächsten Mammut-Projekt gearbeitet: die European Carpfishing Film Tour startet Ende Januar! Seid gespannt auf der Carp Zwolle fällt der Startschuss. Um euch die Wartezeit zu verkürzen und euch die Zeit zwischen Jahren zu versüßen, erwartet euch ab Morgen jeden Tag ein richtig fettes Highlight auf Carpzilla!Unser Weihnachtsprogramm:24.12.2015: "Weihnachts Gewinnspiel" - Wer gewinnt Korda Tackle im Wert von 400 Euro? Ziehung des Gewinners!25.12.2015: "Blinded by the light 1" - die Messe-Show von cam on bank (CarpzillaTV Shows - nur für 2 Tage online! Trailer hier.) 25.12.2015: "Mission Rheinkarpfen - Teil 1" - die Story von Najib El-Ahmad (Carpzilla MAG)26.12.2015: "Mission Rheinkarpfen - Teil 2" - die Story von Najib El-Ahmad (Carpzilla MAG)27.01.2015: "CarpzillaTV 1 mit Jan Brauns" bis zum 01.01.2016 kostenfrei online! (CarpzillaTV)28.01.2015: "CarpzillaTV 2 mit Jan Ulak" bis zum 01.01.2016 kostenfrei online! (CarpzillaTV)29.01.2015: "CarpzillaTV 3 mit Björn Brockmann" bis zum 01.01.2016 kostenfrei online! (CarpzillaTV)30.01.2015: "CarpzillaTV 4 mit Tobias Steinbrück" bis zum 01.01.2016 kostenfrei online! (CarpzillaTV)Wir wünschen ein Frohes Fest, beste Unterhaltung und einen guten Rutsch!Eure Carpzilla-Redaktion
weiterlesenWir haben ihn endlich vor Mikrofon des Karpfenradios geholt: Thomas Talaga! Ohne Zweifel einer der erfahrensten und erfolgreichsten Karpfenangler Europas und noch dazu ein sehr angenehmer Gespärchspartner, der seine Erfahrungen gerne teilt. Christopher Paschmanns hat Thomas am Wasser besucht und heraus kam ein ganz besonders guter Podcast, hört selbst!Instanz in Sachen KarpfenThomas Talaga ist der Autor der Bücher Watercraft - Passion Karpfenangeln, Watercraft - Erfolgreich Karpfenangeln 1 und Watercraft - Erfolgreich Karpfenangeln 2. Er fischt seit 35 Jahren intensiv und außergewöhnlich erfolgreich auf Karpfen und ist Teamangler bei Korda und Mainline.Im 25. Carpzilla Karpfenradio wird Thomas von Christopher Paschmanns - dem Autor von Karpfenzeit und Wassermann // Karpfenzeit 2 interviewt. Das mehr als einstündige Gespräch geht voll in die Tiefe zu spannenden Themen:Thomas Entwicklung als AnglerWas macht seinen außergewöhnlichen Erfolg aus?Wer inspiriert ihn?Cassien - erste Schritte und FaszinationLac du Der - 20 Fische über 40 Pfund in wenigen Tagen?!Warum Stipper die besseren Karpfenangler werden könnenWie sich Thomas Angeln über die Jahre verändert und entwickelt hatWas ist das Geheimnis, worauf kommt es wirklich an?Fermentierte Mehle in Boilies verarbeiten - der ultimative Trick?Enzyme zur Außenbehandlung von Ködern - wie geht das?Wie hat Thomas es geschafft, über 35 Jahre nicht auszubrennen und das Karpfenangeln so intensiv zu leben wie eh und je?Ein Ausblick: Thomas will die Watercraft-Serie fortsetzen!Natürlich äußert sich auch Christopher zu diesen Themen und lässt dich an seinen Erfahrungen teilhaben. Ein dichter, tief gehender Podcast ist hier entstanden, der dich definitiv auch am Wasser weiterbringt und dir für viele Zusammenhänge die Augen öffnet!Übrigens, dabie ist auch ein ganz besonders interessantes Einfach besser Angeln Audiocoaching entstanden, in dem sich Thomas und Christopher über die Bedeutung von Köderfarben unterhalten! Du kannst es hier anhören: https://www.carpzilla.de/cz-plus/audiocoaching/einfach-besser-angeln-dein-audiocoaching-14-koederfarben-mit-thomas-talaga-christopher-paschmanns-12524Bücher ohne Versandkosten!Um das zu feiern und jeden, der sie noch nicht hat, zu diesem wichtigen Schritt zu bewegen, versenden wir ab sofort und für 14 Tage die Bücher von Thomas im Carpzilla-Shop VERSANDKOSTENFREI!!! Also, unbedingt zuschlagen. Hier geht's zu den Büchern:Watercraft - Erfolgreich Karpfenangeln Teil 1:https://shop.carpzilla.de/buecher/watercraft-erfolgreich-karpfenangeln-teil-1.htmlWatercraft - Erfolgreich Karpfenangeln Teil 2:https://shop.carpzilla.de/buecher/watercraft-erfolgreich-karpfenangeln-teil-2.htmlViel Spaß mit diesem Karpfenradio!
weiterlesenWenn Kai und ich zusammen losziehen, suchen wir immer nach einem besonderen Erlebnis und natürlich nach einem neuen Abenteuer. Ganz nach der Devise: Je größer die Wasserfläche, umso größer das Freiheitsgefühl, begaben wir uns auch dieses Mal wieder auf einen Trip ins Ungewisse. Es sollte uns endlich wieder in Richtung Norden ziehen, wo die großen Binnenmeere mit ihrer Weite, Schönheit, ihrer ganz speziellen Atmosphäre und das große Unbekannte auf einen warten.Auf der Suche nach Freiheit und dem UnbekanntenNach einigen stressigen Arbeitstagen über den ersten Mai und Himmelfahrt sollten wir uns ein paar freie Tage so richtig gut tun. Spät nach der Arbeit machten wir uns noch auf den Weg. 280 Kilometer mussten runter geschruppt werden. Wir hatten die besten Voraussetzungen, denn das Wetter war für Anfang Mai endlich frühsommerlich. Stabiler Luftdruck und konstant starker Wind aus Nord-Ost peitschte über das riesige Wasser. Solche Bedingungen sind gerade an den großen Naturseen optimal, denn Wind bedeutet oft Fisch!Da wir erst recht spät aufbrechen konnten und erst bei Dunkelheit am Wasser ankamen, lagen unsere Ruten auch erst tief in der Nacht auf ihren Plätzen. In der ersten Nacht sollte es zunächst ruhig bleiben, was den Vorteil hatte, dass wir uns zunächst einmal richtig ausschlafen konnten. Da sind sieNach einem Kaffee am nächsten Morgen, ging es erst einmal auf die Suche nach den Karpfen. Die flachen Seebereiche waren dabei natürlich unsere Anlaufstellen. So hielten wir zunächst nach frischen Fraßlöchern im Kraut Ausschau, schließlich wurde Mathias in einer großen flachen Bucht fündig. Er entdeckte einige Karpfen im Schilf. Wir fuhren langsam an sie heran und ehe wir es merkten, waren sie plötzlich überall. Was war denn hier los?Die Fische boten uns ein absolutes Spektakel. Von Scheu war nichts zu merken. Die Brassen waren in diesem Gebiet am laichen und Brassenlaich steht nun mal ganz oben auf dem Speiseplan vom Karpfen. Selten kamen wir bisher in den Genuss, so etwas live mit zu erleben. Die Entscheidung den Platz zu wechseln stand sofort fest.Auf zu den KarpfenDer Aussenborder ließ das Schlauchboot im hohen Tempo über die raue See zurück zum Camp gleiten. Alles wurde fix kreuz und quer auf die Boote geschmissen, Spanngurt drüber, fertig. Auf zu den Karpfen. Schnell stand das Camp wieder mitten in der Pampa, bequem war es nicht gerade, aber das war uns wie immer egal. Dort zu sein, wo die Rüssler sind, ist uns stets das Wichtigste.Im flachen aufgewühltem Wasser kamen jetzt auffällige Pop Ups am Hinged-Stiff-Rig und Multi-Rigs zum Einsatz. Eine Handvoll Boilies dazu gefüttert sollte reichen für den schnellen Biss. Selbst beim Ablegen der Ruten sahen wir viele Karpfen. Mathias erste Rute lag keine 10 min, da rannte sie schon los. Einen Milchner mit über 1m länge konnte er daraufhin sicher landen.Die Krönung für MatzeDie Freude über den furiosen Start war riesig, hier sollte uns noch einiges erwarten, da waren wir beide uns ziemlich sicher. Es ging auch gut weiter. Jetzt war Kai an der Reihe mit einem richtig markanten Spiegler voller Laichausschlag. Das war schon heftig, denn die Karpfen bissen fast alle auf einer Fläche von vielleicht Dreißig Quadratmeter und das in solch einem riesigen See. Aber die Krönung sollte für Mathias erst noch kommen: Wir sahen zwischen den ganzen Fischen auch richtig dicke Muttis und auf solche hofften wir natürlich am meisten. Und unser Hoffen wurde erhört! Nachdem schon einige Karpfen auf der Habenseite waren, kam in der Dämmerung eine richtig fette Spieglerdame.Während des Drills konnte man trotz des flachen Wasser überhaupt nichts mehr erkennen, da der Fisch immer am Grund schwamm und alles aufwühlte. Der Fisch machte ordentlich Druck und zog kraftvoll seine Bahnen. Mathias war sofort klar, dass wird ein besserer sein. Als wir den Rogner endlich im Kescher hatten, wurde erstmal abgeklatscht und die Freude war riesengroß. Es war einfach der Wahnsinn was hier abging.Kai feiert GeburtstagAm nächsten Tag stand Kais Geburtstag an und als Geschenk von ganz oben, sollte er auch noch einen richtig dicken Carp abbekommen. Während des Frühstücks nahm ein typischer Meck-Pomm-Fisch, lang und mit riesigem Maul den einzelnen Pop Up am Multi-Rig im Schilffeld. Der Fisch wollte sich nicht so leicht geschlagen geben. Ein ewiges hin und her folgte bis sich endlich die Maschen des Keschers um den Fisch schlossen. Sicher saß der 4er Choddy Haken in der Unterlippe. Darauf mussten wir gleich doppelt anstoßen, wie es sich für einen Geburtstagsfisch gehört, mit einem leckeren Glas Wodka-Tonic. Auch dieser Morgen lief zunächst weiter wie am Schnürchen. Jeder von uns fing noch zwei weitere Karpfen.Die Fische sind wegAb dem Mittag wurde es plötzlich ruhiger. Der Luftdruck fiel rasant und der Wind schlief ein, von den Karpfen war direkt nicht mehr allzu viel zu sehen. Wir überlegten was wir jetzt machen sollten? Bleiben und versuchen eventuell noch ein paar übergebliebene Fische zu fangen? Oder von neuem auf die Suche zu gehen? Am Ende beschlossen wir zu bleiben, da wir am nächsten Morgen sowieso früh packen mussten, um wieder pünktlich auf Arbeit zu sein. In der Nacht und in den Morgenstunden blieb es soweit ruhig bis auf einen Satzkarpfen und Brassen war nichts mehr zu fangen. So ist das eben an solch großen Naturgewässern, Sternstunden sind immer ganz nah, aber genauso schnell auch wieder in weite Ferne gerückt.Wir kommen wieder!Das für uns das Angeln an solch großen, unerforschten Seen etwas ganz Besonderes ist, habt ihr eingangs schon erfahren und aus unserer Feder natürlich auch schon des Öfteren gelesen. Deshalb verwundert es natürlich auch nicht, dass unser Entschluss fest steht schon bald wieder zurückzukehren um neue Abenteuer an den riesigen Naturseen im Nord-Osten der Republik zu erleben. Wenn wir beide uns frei fühlen können, dann ist es genau an diesen Orten, an Orten, wo das Wasser unendlich ist.Kai und Matze
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