Nürnberger Local Florian Schwarz hat für euch der Tribal TX Intensity Spod Marker Rute auf den Zahn gefühlt. Diese fällt mit über 300€ deutlich teurer aus als so manch anderes am Markt erhältlich Modell. Welche Besonderheiten er in seinem einwöchigen Test mit der Luxusrute herausgefunden hat, hat er in seinem neuesten Bericht zusammengefasst. Checkt das aus.
Eine Spodrute für über 300 Euro? Ich musste schlucken, als mir David das edle Teil zum ersten Mal in die Hand drückte. Gerade mir, der sich mit derlei Gerätschaft gerade einmal rund 20 Mal im Jahr ans Wasser bewegt. Umso neugieriger war ich, was die Luxusrute so alles bieten kann.
Meine Grundeinstellung
Zunächst sollte ich vielleicht erklären, dass ich bislang nicht sonderlich angetan war von Spod- und Markerruten. In meinen Augen handelte es sich hierbei meist um schwere und harte Stecken, die zwar meist ihrem Einsatzgebiet entsprechen, darüber hinaus aber wenig Spaßfaktor aufzubieten wissen. Umso größer war das Erstaunen, als ich hier plötzlich eine offenbar recht filigrane und leichte Rute in die Hand nahm. Ob die wohl halten würde, was drauf steht?
Erster Praxiseinsatz
Ich war wenig begeistert, ausgerechnet mit diesem – verzeiht mir den Ausdruck – Rütchen eine voll beladene Spomb gen Horizont zu schicken. Es schien schlichtweg ein Ding der Unmöglichkeit, damit einen halbwegs gewaltigen Wurf zustande zu bekommen. Nun, in diesem Punkt lag ich komplett falsch, denn nicht nur die Wurfdistanz, sondern auch die erreichbare Präzision lag weit über dem Erwarteten. Zunächst war ich noch äußerst bedacht darauf, bloß nichts kaputt zu machen und nicht später eine kaputte Rute zurückgeben zu müssen. Doch von Wurf zu Wurf wuchs der Mut und im Endeffekt schlug mein Futter auf 29 Rutenlängen punktgenau da ein, wo ich es haben wollte. Die Schnur straffte sich Wurf um Wurf in den Clip und es machte zugegebenermaßen regelrecht Freude, mit dem Teil zu hantieren. Die Rute lädt sich im Wurf sauber und akkurat auf. Somit war der namensgebende Teil des Spoddens schon einmal überraschend positiv abgehakt. Es sollte noch das Markern folgen, doch zunächst ein kurzer Überblick zum Aufbau und dem Lieferumfang.
Aufbau und Extras
Wie bereits erwähnt, zeigt sich die Shimano Spod Marker ausgesprochen filigran. Der Aufbau der Rute lässt bereits erahnen, dass hier ein besonderer Einsatzzweck angedacht ist, denn über dem Rollenhalter sind zwei Markierungen auf 1 Fuß und 50cm angebracht. Diese dienen beim Ausloten der exakten Tiefenbestimmung. Sämtliche Ringwicklungen waren beim vorliegenden Testobjekt sauber lackiert und mit silbernen Zierwicklungen abgeschlossen, was dem doch eher groben Einsatzzweck der Rute einen noblen Anstrich verleiht. Fast das gesamte Handteil ist mit griffigem Duplin ummantelt, was gerade bei etwas schmutzigeren Fütteraktionen sicher für so manch Erleichterung bei der anschließenden Reinigung sorgt. Besonders hervorzuheben ist der angenehm griffige Rollenhalter, der die „Arbeit“ mit der Rute erheblich erleichtert. In meinem Fall schmiegte er sich sauber in die Hand, selbst wenn diese vom Befüllen der Spomb noch etwas glitschig und nass war. Ein positives Extra ist das werkseitig mitgelieferte Einzelfutteral, das die Rute samt montierter Rolle aufnimmt. So ist das Ganze stets sauber und ordentlich verpackt.
Einsatz als Markerrute
Kurzerhand wurde für die zweite Testphase ummontiert. Eine wesentlich leichtere Markerpose mit entsprechendem Blei wurde aufgefädelt und schon ging der Spaß los. Oft bereiten ja gerade „Hybrid-Geräte“, also Gerätschaften, die für zwei Einsatzzwecke dienlich sein sollen, in mindestens einem der beiden Bereiche keine wirklich nennenswerte Performance. Dass das Werfen nun mit der Shimano-Rute gut von der Hand ging, war nicht weiter überraschend, hatte sie doch ihre Wurfqualitäten schon vorher unter Beweis gestellt. Auch hier landete die Schnur bei jedem Wurf auf den gewünschten Distanzen im Clip. Nun schlug aber die Stunde der Übertragungsrate durch die Spitze. Auch hier zeigte die Spod Marker erstaunliche Präzision, denn durch die feinfühlige Spitze konnte ich Steine und Bewuchs am Gewässerboden klar erspüren.
Fazit
Eine Rute in dieser Preisklasse ist kein Pappenstiel und sicherlich gibt es zahlreiche Ruten am Markt, die in vielen Situationen ihren Dienst – zumindest in einem der Wunschbereiche – ähnlich gut erfüllen. Da man hier jedoch eine Rute bekommt, die in meinem einwöchigen Test beide Sektoren bravourös gemeistert hat und damit gewissermaßen den Dienst von zwei Ruten erfüllt hat, kann man die Anschaffung sicherlich in Betracht ziehen. Und ob David das Teil wieder zurückbekommt, ist gerade fraglich ;-)
Nicht David, sondern ein Leser darf sich bald über das Spitzenmodell untern den Spod- und Markerruten freuen. Bereits nächste Woche suchen wir einen glücklichen Gewinner - seid gespannt!
Erhältlich ist die Ruten unter anderem hier:
https://www.eurocarp.de/ruten/karpfenruten/shimano/shimano-tribal-tx-intensity-spod-marker.html
Jetzt sollten alle Shimano Ultegra Rollen-Fans die Ohren spitzen: Shimano hat die Ultegra XR XTD/XSD 14000 auf den Markt gebracht. Welche Daseinsberechtigung sie hat und warum sie die hochwertigste Ultegra aller Zeiten ist, erfährst du hier.
weiterlesenDie EAGLEPUNX sind zurück! „Echo“ heißt der fünfte Teil der Serie von und mit Alex Sludge Hager und Gerold Paul. Die Reihe bezeichnet Video-Clips im Blair-Witch-Project Stil. Sie gibt Einblicke in ihre gemeinsamen Sessions an einem mysteriösen Gewässer, von dem nur wenig bekannt ist. Die Geheimnisse der sogenannten „Skeleton Bay“ zu lüften, ist ihre gemeinsame Mission.Geheimnisvoll und etwas gruselig kamen die ersten vier Teile da her und in dieser Manier wird auch jetzt weiter gemacht: Gestalten im Unterholz, hektisches Atmen und markant gezeichnete Karpfen mit massiven Körpern in Dschungel ähnlicher Umgebung bilden die Kulisse für „Echo“. Das ganze wird untermalt von bizarren und immer fesselnden Klängen. Wir freuen uns schon jetzt auf die Fortsetzung…Hier geht es zu allen EAGLEPUX-Teilen auf Carpzilla:http://www.carpzilla.de/search/node/eaglepunxHier geht es zu allen Beiträgen von, mit und über Alex Sludge Hager:http://www.carpzilla.de/search/node/sludgeHier könnt ihr direkt, den neuesten, fünften EAGLEPUNX-Clip „Echo“ sehen:
weiterlesenDie Saison läuft an, klar, dass unser Buddy und Shimano/Dynamite Baits Teamangler Jan Ulak wieder am Wasser ist. Derzeit gibt es aus Jans Feder zwei Blog-Beiträge, in denen er seine Vorgehensweise im Frühjahr mit vielen Bildern veranschaulicht.Jan setzt zu dieser Zeit im Jahr zwar auf wenig Futter, aber auf hochattraktives Futter, dass er mit der Futterrakete an den Platz bringt. Das Geräusch der einschlagenden Rakete macht auch müde oder noch träge Fische rasch munter. Am Haken hat er hochattraktive Hakenköder. Im Einsatz hat er derzeit die neuen 15mm Cork-Ball Pop Ups Red Amo. Pop Ups angelt er je nach Untergrund am Chod Rig oder am legendären Hinged-Stiff-Rig. Wie er sein Futter zusammensetzt erklärt Jan derzeit bei Dynamite Baits:http://www.dynamitebaits.eu.com/de/2016/05/erfolgreich-mit-red-amo-cork-ball-pop-ups/Am Wasser über die Schulter schauen könnt ihr Jan derzeit im Shimano Fishnetwork:http://www.shimanofishnetwork.de/teamtribal/die-ersten-erfolge-stellen-sich-ein/
weiterlesenWir haben wieder für euch getestet. Genauer gesagt, hatte Florian Schwarz die Vipex RS Bissanzeiger in der Profiset-Variante für euch am Wasser dabei. Seine Eindrücke hat er hier für euch zusammengefasst.Was gehört zum Profiset und wie ist der erste Eindruck?Diese Variante umfasst neben zwei Bissanzeigern einen Receiver, ein Bivvylight, eine Fernbedienung und den Bank Alarm. Besonders die zusätzlich integrierten Teile weckten zugegebenermaßen unsere Neugier, als ich gemeinsam mit Kumpel Leo ans Wasser ging um dem Set auf den Zahn zu fühlen.Von der Optik her liegen die Bissanzeiger auf den ersten Blick im normalen Bereich. Da gibt es nichts, was besonders ins Auge fällt, sie außergewöhnlich „charismatisch“ macht – und das ist auch gut so. Was hingegen gleich auffällt, sind die mitgelieferten und aufschraubbaren Snagears. Diese könnten sich über kurz oder lang als wirklich nützlich erweisen. Die Haptik liegt im mittleren Bereich, was jedoch auch immer ein schwieriges Kriterium ist. Denn was ein Bissanzeiger tatsächlich taugt, wird er uns nicht innerhalb von ein paar Tagen, sondern nur im Laufe eines größeren Zeitraums offenbaren. Was sich aber direkt offenbart, ist die Tatsache, dass das zu testende Set direkt in einem stabilen Case ankam, was für den ein- oder anderen Grobmotoriker wahrlich ein riesiges Plus darstellt. Das Einlegen der Batterien geriet problemlos und die ersten Bedienungsschritte waren aufgrund der präzisen und leicht überschaubaren Bedienungsanleitung auf Deutsch ein Kinderspiel.Bedienung und FunktionenWie bereits erwähnt, lassen sich die Funktionen dank der Anleitung leicht herausfinden. Aber auch ad hoc kommt man schnell dahinter, was mit den einzelnen Knöpfen gemeint ist. „V“ steht für die Lautstärke, „S“ für Sensibilität und „T“ für die Tonhöhe. Diese Funktionen haben eine sehr gute Abstufung, so dass der Fischerei an den verschiedensten Gewässertypen wohl nichts im Wege stehen dürfte. Die LED-Anzeige der einzelnen Bissanzeiger wird durch das beleuchtete Schnurlaufrädchen übrigens schön untermalt und gibt einen stylischen Touch. Auch der Receiver fällt handlich und initial leicht bedienbar aus. Die Übertragung von Bissanzeiger zu Receiver fällt nicht ganz 1:1 aus, hat jedoch nur ein minimales Echo. Angenehm ist aber, dass nicht programmiert werden muss, sondern in meinem konkreten Fall beide Teile bereits miteinander gekoppelt waren. Eine Funktion, die bei Weitem nicht jeder Bissanzeiger aufweisen kann, ist die integrierte Fallbissfunktion. Hierbei leuchtet sowohl am Sender, als auch am Empfänger eine zusätzliche, weiße LED. Hierdurch hat man auch ohne direkte Sicht auf die Ruten immer die volle Kontrolle über das, was gerade mit dem Rig passiert.Einsatz am WasserInsgesamt fiel die Nutzung am Wasser positiv aus. Bissanzeiger und Receiver zeigten keinerlei Aussetzer und auch in Sachen Reichweite bietet der Vipex RS das, was man braucht. Zwar sind seitens Hersteller 150 Meter Reichweite angegeben, diese sollten jedoch – wie wir alle wissen – zum Wohl des Fisches nicht der Regelfall sein. Wir gingen im Test auf 100 Meter Distanz und die Übertragung klappte problemlos. In puncto Außeneinsatz spricht Anaconda von „Wasserresistenz“, was in den meisten Situationen am Wasser absolut ausreichend sein dürfte. Aber auch hier kann nur eine längere Testphase absolute Gewissheit bringen. Ebensolches gilt übrigens für die Batterielaufzeit, denn diese wird mit satten 900 Stunden (Standby) beim Receiver und überragenden 6600 Stunden (Standby) beim Bissanzeiger angeben. Kurz gesagt: Sollte ein Satz Batterien nur halb so lange halten, wäre das immer noch vollkommen in Ordnung.ZubehörNun aber zu den Teilen, die mir bereits beim ersten Auspacken direkt ins Auge stachen, den im Vipex RS Profiset zusätzlich enthaltenen Gimmicks. Diese wären, wie eingangs bereits erwähnt, ein Bivvylight, eine dazugehörige Fernbedienung und ein Bank Alarm, also eine Sicherheitsvorrichtung. Gerade letztere dürfte für so manch einen da draußen interessant sein, denn leider ist es nicht an jedem Gewässer selbstverständlich, dass man ungestört fischen kann. Zunächst aber zum Licht. Dieses verfügt mit einem Magneten an der Rückseite genau über die Halterung, die sie am Wasser unglaublich praktisch macht. So lässt sich die Lampe an der Zeltwand, an entsprechenden Metallteilen der Stormpoles, auf dem Bivvytable oder an zahlreichen anderen Stellen fixieren oder ablegen. Die Kopplungsfunktion von Bivvylight und Bissanzeiger ist ein cooles Feature, das vor allem in den dunkelsten Herbstnächten, an denen man bei einem Biss auch noch möglichst koordiniert in eine Wathose stolpern muss, ein dickes Plus bietet. Zusätzlich kann das Licht auch mit der Fernbedienung gesteuert werden – gerade in der dunklen Jahreszeit echt nett.Der Bank Alarm ist eine der noch recht neuen Sicherheitsvorkehrungen am Wasser. Hierdurch wird man schnell auf die Leute aufmerksam, die sich nachts dort herumtreiben, wo sie eigentlich nichts verloren haben: an meinem Tackle. Beim Vipex RS Bank Alarm besteht zudem sogar die Möglichkeit, zwischen Bewegungsmelder und Infrarot-Sensor zu wählen. In unserem Fall wählten wir letzteren, denn durch das fallende Herbstlaub wären ansonsten zu viele Fehlalarme ausgelöst worden. Das Signal wurde stets zuverlässig an den Receiver übertragen, was einem tatsächlich ein erhöhtes Sicherheitsgefühl vermittelt.FazitDie Vollumfänglichkeit des Vipex RS Profiset von Anaconda weiß zu überzeugen. Man bekommt hier das Meiste geboten, was die Technik in Sachen Bissanzeige und Zubehör aktuell zu bieten hat. Die Haptik fiel, wie bereits erwähnt, auf den ersten „Griff“ nicht vollends beeindruckend aus, was bei vielen Karpfenanglern ein wichtiges Kriterium ist. Wie sich der Bissanzeiger bezüglich einiger Punkte im Langzeittest schlägt, diese Frage bleibt also leider offen. Eines lässt sich aber bereits sagen: Einsteiger ins Karpfenangeln, die auf der Suche nach allen möglichen Funktionen sind und noch viele weitere Ausgaben zu bewältigen haben, sollten sich das Vipex RS Set einmal näher anschauen.
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