Dicke Spiegler aus dem Norden? Alster-Action in Hamburg? Ja genau, all das durfte Dominik Schild in seinem ersehnten Urlaub erleben! Zusammen mit Björn Brockmann, Szene-Original, Teamangler bei Korda und Inhaber von BrockeBaits wurde geangelt was das Zeug hält. Dominik konnte auf seinem Trip ein paar richtig dicke Fische mit 20 Kilo + fangen, darunter war sogar ein richtig krasser Fuffi! Wie es dazu kam, erfahrt ihr in Dominiks kleiner Story:
Der Anfang ist gemacht - am See von Brocke läuft es!
Nach langem Warten war es endlich so weit. Eine Woche Urlaub, besser gesagt eine Woche Angeln lag vor mir. In den Norden Deutschlands sollte es gehen. Die Vorfreude war groß. Früh morgens fuhr ich los. Nach einer gefühlten Ewigkeit, kam ich am späten Nachmittag endlich bei Björn Brockmann an. Gemeinsam und natürlich mit Hund Titus im Gepäck, fuhren wir weiter zu ihm an den See. Schnell waren die Spots gefunden. Wir präsentierten auffällige Pop Ups auf wenig Futter und hofften so auf einen schnellen Biss. Wir quatschten noch bis spät in die Nacht über Gott und die Welt, nebenbei grillten wir noch etwas leckeres und irgendwann fiel ich vollkommen erschöpft auf mein Bedchair. Lange sollte ich nicht schlafen, denn kurz nachdem ich eingeschlafen war, weckte mich schon der Delkim. Völlig neben mir, drilllte ich einen schönen Spiegler von rund 14kg sicher in den Kescher. Ich freute mich riesig über meinen ersten Karpfen im Norden. Die restliche Nacht verlief ruhig bei mir, so konnte ich noch ein paar Stunden schlafen. Am folgenden Tag konnten wir noch einige schöne Fische fangen. Der Einzige der sich noch mehr darüber freute als ich war Titus. Bei jedem Biss war er sofort zur Stelle, beobachtete genau meinen Drill und war dann ganz aus dem Häuschen, wenn der Fisch sicher auf der Matte landete.
Mein erster 40er aus dem Norden!
Da Brocke keinen Urlaub hatte musste er Sonntag leider wieder nach Hause. Ich beschloss, noch eine Nacht hier zu bleiben. Ich hatte es im Gefühl, da kommt noch was! Nach einem richtig coolen Beauty war es soweit, meine Rute lief wieder ab und ich merkte schon nach kurzem, das ist einer der besseren Fische hier aus diesem See. Mein erster Gedanke sollte sich nach dem Drill bestätigen. Ich konnte einen Spiegler mit etwas über 20kg fangen. Ich freute mich mega über diesen Fisch, doch ich hatte keine Zeit, um entspannt die Rute neu zu machen. Der Fisch war versorgt und schon lief die nächste Rute ab. Ein richtig schön beschuppter Spiegler kam zum Vorschein. Mit meinem ersten 40iger hier im Norden konnte ich den letzten Abend ganz entspannt genießen. In der Nacht hatte ich noch einige etwas kleinere Karpfen.
Neuer See neues Glück - die Spots sind ausgewählt!
Am nächsten Morgen packte ich mein Tackle ins Auto und fuhr weiter an einen nahe gelegenen See von rund 25ha. Dort angekommen, konnte ich nur einen anderen Angler ausmachen und der saß genau dort wo der Wind richtig schön hinein drückte. "Hilft ja nichts", dachte ich mir und entschied mich dann für einen zentral gelegenen Platz. Von diesem konnte ich eine große Fläche des Sees überblicken und auf sich zeigende Fische hoffen. Zuerst verschaffte ich mir mit der Markerrute einen Überblick. Ich war etwas erstaunt, weil es überall um die 1,3-1,5m tief war. Während eines Telefongespräches mit einem Freund zeigte sich ein Fisch in Wurfweite. Schnell war das Telefonat beendet, da die Rute unbedingt raus musste. In so einer Situation setzte ich sehr gerne ein Chod Rig ein und auch in diesem Fall war es meine erste Wahl. Die beiden anderen Ruten legte ich vom Boot aus ab, eine in ein kleines Krautloch und die andere in Ufernähe. Ich dachte mir, die Spinner-Rigs in Kombination mit kleinen Pop Ups von BrockeBaits und wenig Futter werden es schon richten...
Das Krautloch bringt den ersten Fisch am neuen See
Nach ein paar Stunden lief auch schon die erste Rute ab. Ein richtig dunkler und kampfstarker Spiegler mit knapp 16kg war das Ergebnis. Es war genau die Rute, die ich in das kleine Krautloch legte. Schnell war diese wieder an Ort und Stelle platziert. Ich war mehr als positiv gestimmt für die kommende Nacht, der Luftdruck und die Mondphase waren einfach perfekt! "Das muss knallen die Nacht!" dachte ich.
Fuffi-Alarm!
Um Zwei Uhr morgens meldete sich der Delkim erneut. Man merkt es einfach, ob ein guter Fisch im Drill ist! Etwas nervös kurbelte ich den Fisch in meine Richtung, aber wie schon so oft schwamm er genau in Richtung der anderen Schnur. "Verdammt bei der Wassertiefe erwischt er sie sicher" dachte ich mir und so kam es wie es kommen musste, der andere Bissanzeiger piepte. Ziemlich blöd! Ich wollte erst mal den Karpfen ins Netz bekommen und mich dann um dieses Problem kümmern. Als der Brocken von Fisch endlich im Kescher war, wollte ich die andere Schnur befreien, doch auch als der Haken gelöst war konnte ich keine weitere Schnur finden. Sofort nahm ich die zweite Rute auf und tatsächlich hier war auch noch ein Fisch drauf und der fühlte sich auch richtig gut an. Als dieser dann auch noch im gleichen Kescher wie der andere landete und ich von oben drauf sah, realisierte ich erst, dass dieser noch dicker war! Das Chod Rig saß perfekt! Schnell die zweite Sling ins Wasser und die Fische sichern. Hastig richtete ich die Kamera ein, der „Kleinere“ zuerst war mein Gedanke. Ich hing ihn in die Waage ein und war sprachlos 22,4kg und da wartete noch einer. Kurz ein paar Bilder geschossen und wieder ab in sein Element. Nun war der Zweite dran. Ich musste die Waage zweimal anheben, da ich dachte sie sei kaputt. Satte 25,6kg zeigte der Zeiger an. Zwei richtig urige Spiegler. Ich dachte nur so "Fuck Mann, das ist ein Fuffi".
Ententeichwetter, keine Fische mehr, Platz tot...
Bis zum nächsten Tag konnte ich mein Glück noch immer nicht fassen, zwei so dicke Fische in der ersten Nacht und noch dazu im Doppellauf! Ich erfuhr das nur 6-7 Karpfen mit über 20kg im See schwimmen und ich konnte 2 davon fangen. Im Laufe des Tages konnte ich aber keine Fische mehr sehen bzw. fangen. Erst am darauffolgenden Morgen sollte ich wieder einen Lauf bekommen. Wieder war es ein dunkler Spiegler mit rund 15kg. Ich war schon mehr als zufrieden. Eine Nacht hatte ich noch vor mir, doch das Wetter spielte mir überhaupt nicht in die Karten.
Richtiges Ententeichwetter, kein Wind und Sonne satt. Wie schon vermutet, schwiegen die Bissanzeiger, bis ich mein Tackle erneut in das Auto geladen hatte. Der Trip war aber noch nicht zu Ende, auch wenn es bis jetzt schon mehr war, als ich mir jemals erträumt hatte.
Die Alster ruft, ab nach Hamburg!
Zum krönenden Abschluss stand noch eine Nacht an der Außenalster mit Brocke an. Am Wasser angekommen, war es anfangs ein etwas komisches Gefühl, zwischen den ganzen Leuten sein Tackle aufzubauen. Als ich die erste Rute am Spot platzierte dachte ich so: "Das Ding liegt ja mal perfekt". Tja falsch gedacht, ich war zu langsam am Ufer und die Alsterfähre erwischte die Schnur. Zack ab war Sie. Ich musste von vorne anfangen. Schnell war alles neu gebunden und ausgelegt. Dieses Mal sollte es gut gehen. Leider hatten wir so gut wie keinen Wind und genau der wäre auf diesem Gewässer wichtig.
Die Ruhe vor dem Sturm! Das große Fressen beginnt!
Die Fische sprangen am Spot, nur fressen wollte sie nicht recht. Erst spät in der Nacht, gerade als ich mich hinlegen wollte, meldet sich mein Bissanzeiger. Von diesem Moment an haben die Karpfen den Schalter umgelegt und sich richtig die Bäuche vollgeschlagen. Es waren viele kleinere Fische, dennoch hatte ich riesen Spaß dabei. Man fängt ja nicht alle Tage an der Alster Fische. Alles in allem hatte ich nur eine Stunde Schlaf bekommen. Am Vormittag hatte ich dann noch einen kleinen Schuppi und das war es dann auch für mich. Ich packte meine Sachen zusammen, immerhin hatte ich noch eine zehnstündige Fahrt vor mir und so ging es bald ab nach Hause.
Eine richtig geile Woche mit Freunden, dicken Karpfen und vielen neuen Eindrücken liegt hinter mir. Mein größter Dank geht an Brocke, für die tolle Organisation dieses Trips und dafür, dass er mir diese Erfahrung ermöglicht hat. Wir hatten mega viel Spaß in dieser kurzen Zeit und ich freue mich jetzt schon auf die nächste Session mit dir.
Bis bald!
Dominik Schild
Ho,ho,ho! Frohe Weihnachten wünscht Carpzilla euch allen! An dieser Stelle möchten wir uns bei allen Lesern, Partnern und Supportern für die Unterstützung unserer Arbeit im Jahr 2015 bedanken. Wir schauen optimistisch in die Zukunft. so viel steht fest: Auf Carpzilla wird sich auch im nächsten Jahr wieder einiges drehen!Mit Hochdruck wird sogar über Weihnachten und Silvester am nächsten Mammut-Projekt gearbeitet: die European Carpfishing Film Tour startet Ende Januar! Seid gespannt auf der Carp Zwolle fällt der Startschuss. Um euch die Wartezeit zu verkürzen und euch die Zeit zwischen Jahren zu versüßen, erwartet euch ab Morgen jeden Tag ein richtig fettes Highlight auf Carpzilla!Unser Weihnachtsprogramm:24.12.2015: "Weihnachts Gewinnspiel" - Wer gewinnt Korda Tackle im Wert von 400 Euro? Ziehung des Gewinners!25.12.2015: "Blinded by the light 1" - die Messe-Show von cam on bank (CarpzillaTV Shows - nur für 2 Tage online! Trailer hier.) 25.12.2015: "Mission Rheinkarpfen - Teil 1" - die Story von Najib El-Ahmad (Carpzilla MAG)26.12.2015: "Mission Rheinkarpfen - Teil 2" - die Story von Najib El-Ahmad (Carpzilla MAG)27.01.2015: "CarpzillaTV 1 mit Jan Brauns" bis zum 01.01.2016 kostenfrei online! (CarpzillaTV)28.01.2015: "CarpzillaTV 2 mit Jan Ulak" bis zum 01.01.2016 kostenfrei online! (CarpzillaTV)29.01.2015: "CarpzillaTV 3 mit Björn Brockmann" bis zum 01.01.2016 kostenfrei online! (CarpzillaTV)30.01.2015: "CarpzillaTV 4 mit Tobias Steinbrück" bis zum 01.01.2016 kostenfrei online! (CarpzillaTV)Wir wünschen ein Frohes Fest, beste Unterhaltung und einen guten Rutsch!Eure Carpzilla-Redaktion
weiterlesenHerzlich Willkommen zum ersten Editorial im brandneuen „Mag“ auf Carpzilla.de! Das Internet ist schnell, Carpzilla ist es auch. Deshalb erwartet euch an dieser Stelle ab sofort ein Blick zurück auf das was passiert ist und auf das was euch erwartet!Im Editorial wollen wir für einen Moment die Zeit anhalten und betrachten, was in den letzten Wochen auf Carpzilla und in der Karpfenszene abging: Welcher Riese ging in die Maschen, welche Story hat uns gefesselt, was hat uns Karpfenangler bewegt?Ein ganz besonderes Augenmerk möchten wir dabei natürlich auf die Inhalte des Magazins legen. Das „Mag“ ist die neue Kategorie auf Carpzilla. Es ist bereits vollgepackt mit Inhalten – bekannten wie brandneuen! Hier berichten wir auch aus der Redaktion: Was läuft ab hinter den Kulissen von Carpzilla? Woran wird gearbeitet? Was bewegt uns? Welche neuen Projekte stehen in den Startlöchern, welche Produktionen und Produkte sind in der Mache? Beginnen wir mit einem Blick zurück.In den letzten Wochen drehte sich einiges rund um unser Hobby. Los ging es mit Jan Ulak, Pierre-Michel Lehe und Ralf Sendelbach, dem Team Tribal auf der World Carp Classic 2014 am Lago di Bolsena in Italien.Täglich berichteten wir exklusiv von der WCC. Die Jungs fütterten uns mit News. In Deutschland wurden die Daumen gedrückt, in Italien wurde alles gegeben. Dieses WCC-Spektakel schreckt manche ab, andere sind davon fasziniert und träumen vielleicht sogar von einer eigenen Teilnahme. Das ist Karpfenangeln – facettenreich und individuell!Auch spektakuläre Fänge gab zu melden. In unserem Nachbarland Österreich wurden Rekorde gebrochen, wahre Riesen gingen in die Maschen von Gerald Melzer und Martin Kappler. In Deutschland kamen die spektakulären Fangmeldungen fast ausnahmelos vom Fluss. Fluss- oder und Kanalangeln boomt wieder! Marks DVD Reihe "Stahl und Beton" und Volkers Beitrag "Realness oder Wellness" über das Rheinangeln im ersten Carpzilla Buch „Vom Wasser“ haben viele bewegt. Immer mehr Karpfenangler wagen sich wieder an die harten und oftmals undankbaren Fließgewässer in Deutschland. So gelang es Felix Kaczmarek in der Weser einen 55 Pfünder zu fangen! Marvin Schaack zog aus einen 52er dem Main. Für Aufsehen sorgte auch der englische Starangler Darrell Peck. Er fing an einem öffentlichen Gewässer in Belgien einen Koi von 25 Kilo! Die Locals staunten nicht schlecht, denn der Fisch geht nicht oft an den Haken und Darrell fing sogar noch einen weiteren 50er!Doch nun zurück in die Gegenwart. Heute am 20. Oktober ist Carpzilla um eine neue Kategorie gewachsen. Das „Mag“ ist online! Was auf den ersten Blick vielleicht nicht unbedingt nach viel Arbeit aussieht, hat uns in den letzten Tagen wieder viel Schweiß und Nerven gekostet. Carpzillas Magazin bietet euch ab sofort alle exklusiven Carpzilla Inhalte sortiert in einer Kategorie. Neben bekannten und beliebten Rubriken sind auch viele neue dazu gekommen.Mit dem heutigen Release erwarten euch zum Beispiel die 30. Jubiläumsausgabe von Keep the Spirit oder das 60 Sekunden Interview mit Taskas Maurice Willms. Auch die neuen Rubriken haben wir für euch schon ordentlich befüllt. Euch erwarten gleich zwei Härtetests. Für Produkte, die unseren Härtetest durchlaufen haben, vergeben wir ab sofort das „Härtegetestet“ Siegel!Weiter haben Carpzilla Leser endlich die Möglichkeit, ihre Berichte auf Carpzilla einzureichen und exklusiv zu veröffentlichen. In der Rubrik „Deine Story“ macht euch Patrick Ilgen mit seinem Winterbericht vom Ebro vielleicht genauso viel Appetit auf einen Spanientrip wie uns. Oder soll es vielleicht lieber noch diesen Herbst an einen der großen Flüsse Frankreichs gehen? Die aktuellen Wasserstände bieten es jedenfalls an... Christopher Krause war im Frühjahr an der Rhone und berichtet im „Mag“ vom Unglück im Glück.Wir wünschen auf jedenfall ganz viel Spaß mit dem brandneuen „Mag“ auf Carpzilla! http://www.carpzilla.de/mag Und so geht es weiter:Auch wenn die Temperaturen es uns nicht so wirklich spüren lassen, der Herbst ist in vollem Gang und schon bald beginnt die Messesaison mit einem Highlight: der Carp + Cat Expo. Mit ihr erwarten euch wieder viele neue Carpzilla Produkte. Zum Beispiel das neue Buch vom „Picknicker“ Achim Schlüßel. Mit „Picknick für Fortgeschrittene“ veröffentlicht Achim Geschichten, Ansichten, Erfahrungen und Bilder aus 20 Jahren Karpfenangeln: „Ein Buch aus der Szene – für die Szene!“ Hier erfahrt ihr alles darüber:Nach der ersten Messe Ende November geht es weiter mit der Kinotour zum neuen Dark Mörner Film „Keep the Spirit“. Fest steht bereits, dass sie am 05. Dezember in Nürnberg beginnt und am 21. Dezember in Hannover endet. Es wird voraussichtlich sieben Termine im Dezember geben. Alle Einzelheiten erfahrt ihr bald auf dem Dark Mörner Blog oder hier auf Carpzilla.Bereits in den kommenden Tagen gibt es Neuigkeiten zu unserer Kleidungs-Linie! An dieser Stelle können wir bereits verraten, dass wir aufgrund der großen Nachfrage wieder einen ganzen Schwung an Hoodies und Caps nachproduziert haben. Zudem wird es neue Kreationen, limitierte- und Sondereditionen geben… Seid gespannt! Ach und übrigens: CarpzillaTV ist bereits abgedreht! Freut euch auf die neue Folge!
weiterlesenWenn Kai und ich zusammen losziehen, suchen wir immer nach einem besonderen Erlebnis und natürlich nach einem neuen Abenteuer. Ganz nach der Devise: Je größer die Wasserfläche, umso größer das Freiheitsgefühl, begaben wir uns auch dieses Mal wieder auf einen Trip ins Ungewisse. Es sollte uns endlich wieder in Richtung Norden ziehen, wo die großen Binnenmeere mit ihrer Weite, Schönheit, ihrer ganz speziellen Atmosphäre und das große Unbekannte auf einen warten.Auf der Suche nach Freiheit und dem UnbekanntenNach einigen stressigen Arbeitstagen über den ersten Mai und Himmelfahrt sollten wir uns ein paar freie Tage so richtig gut tun. Spät nach der Arbeit machten wir uns noch auf den Weg. 280 Kilometer mussten runter geschruppt werden. Wir hatten die besten Voraussetzungen, denn das Wetter war für Anfang Mai endlich frühsommerlich. Stabiler Luftdruck und konstant starker Wind aus Nord-Ost peitschte über das riesige Wasser. Solche Bedingungen sind gerade an den großen Naturseen optimal, denn Wind bedeutet oft Fisch!Da wir erst recht spät aufbrechen konnten und erst bei Dunkelheit am Wasser ankamen, lagen unsere Ruten auch erst tief in der Nacht auf ihren Plätzen. In der ersten Nacht sollte es zunächst ruhig bleiben, was den Vorteil hatte, dass wir uns zunächst einmal richtig ausschlafen konnten. Da sind sieNach einem Kaffee am nächsten Morgen, ging es erst einmal auf die Suche nach den Karpfen. Die flachen Seebereiche waren dabei natürlich unsere Anlaufstellen. So hielten wir zunächst nach frischen Fraßlöchern im Kraut Ausschau, schließlich wurde Mathias in einer großen flachen Bucht fündig. Er entdeckte einige Karpfen im Schilf. Wir fuhren langsam an sie heran und ehe wir es merkten, waren sie plötzlich überall. Was war denn hier los?Die Fische boten uns ein absolutes Spektakel. Von Scheu war nichts zu merken. Die Brassen waren in diesem Gebiet am laichen und Brassenlaich steht nun mal ganz oben auf dem Speiseplan vom Karpfen. Selten kamen wir bisher in den Genuss, so etwas live mit zu erleben. Die Entscheidung den Platz zu wechseln stand sofort fest.Auf zu den KarpfenDer Aussenborder ließ das Schlauchboot im hohen Tempo über die raue See zurück zum Camp gleiten. Alles wurde fix kreuz und quer auf die Boote geschmissen, Spanngurt drüber, fertig. Auf zu den Karpfen. Schnell stand das Camp wieder mitten in der Pampa, bequem war es nicht gerade, aber das war uns wie immer egal. Dort zu sein, wo die Rüssler sind, ist uns stets das Wichtigste.Im flachen aufgewühltem Wasser kamen jetzt auffällige Pop Ups am Hinged-Stiff-Rig und Multi-Rigs zum Einsatz. Eine Handvoll Boilies dazu gefüttert sollte reichen für den schnellen Biss. Selbst beim Ablegen der Ruten sahen wir viele Karpfen. Mathias erste Rute lag keine 10 min, da rannte sie schon los. Einen Milchner mit über 1m länge konnte er daraufhin sicher landen.Die Krönung für MatzeDie Freude über den furiosen Start war riesig, hier sollte uns noch einiges erwarten, da waren wir beide uns ziemlich sicher. Es ging auch gut weiter. Jetzt war Kai an der Reihe mit einem richtig markanten Spiegler voller Laichausschlag. Das war schon heftig, denn die Karpfen bissen fast alle auf einer Fläche von vielleicht Dreißig Quadratmeter und das in solch einem riesigen See. Aber die Krönung sollte für Mathias erst noch kommen: Wir sahen zwischen den ganzen Fischen auch richtig dicke Muttis und auf solche hofften wir natürlich am meisten. Und unser Hoffen wurde erhört! Nachdem schon einige Karpfen auf der Habenseite waren, kam in der Dämmerung eine richtig fette Spieglerdame.Während des Drills konnte man trotz des flachen Wasser überhaupt nichts mehr erkennen, da der Fisch immer am Grund schwamm und alles aufwühlte. Der Fisch machte ordentlich Druck und zog kraftvoll seine Bahnen. Mathias war sofort klar, dass wird ein besserer sein. Als wir den Rogner endlich im Kescher hatten, wurde erstmal abgeklatscht und die Freude war riesengroß. Es war einfach der Wahnsinn was hier abging.Kai feiert GeburtstagAm nächsten Tag stand Kais Geburtstag an und als Geschenk von ganz oben, sollte er auch noch einen richtig dicken Carp abbekommen. Während des Frühstücks nahm ein typischer Meck-Pomm-Fisch, lang und mit riesigem Maul den einzelnen Pop Up am Multi-Rig im Schilffeld. Der Fisch wollte sich nicht so leicht geschlagen geben. Ein ewiges hin und her folgte bis sich endlich die Maschen des Keschers um den Fisch schlossen. Sicher saß der 4er Choddy Haken in der Unterlippe. Darauf mussten wir gleich doppelt anstoßen, wie es sich für einen Geburtstagsfisch gehört, mit einem leckeren Glas Wodka-Tonic. Auch dieser Morgen lief zunächst weiter wie am Schnürchen. Jeder von uns fing noch zwei weitere Karpfen.Die Fische sind wegAb dem Mittag wurde es plötzlich ruhiger. Der Luftdruck fiel rasant und der Wind schlief ein, von den Karpfen war direkt nicht mehr allzu viel zu sehen. Wir überlegten was wir jetzt machen sollten? Bleiben und versuchen eventuell noch ein paar übergebliebene Fische zu fangen? Oder von neuem auf die Suche zu gehen? Am Ende beschlossen wir zu bleiben, da wir am nächsten Morgen sowieso früh packen mussten, um wieder pünktlich auf Arbeit zu sein. In der Nacht und in den Morgenstunden blieb es soweit ruhig bis auf einen Satzkarpfen und Brassen war nichts mehr zu fangen. So ist das eben an solch großen Naturgewässern, Sternstunden sind immer ganz nah, aber genauso schnell auch wieder in weite Ferne gerückt.Wir kommen wieder!Das für uns das Angeln an solch großen, unerforschten Seen etwas ganz Besonderes ist, habt ihr eingangs schon erfahren und aus unserer Feder natürlich auch schon des Öfteren gelesen. Deshalb verwundert es natürlich auch nicht, dass unser Entschluss fest steht schon bald wieder zurückzukehren um neue Abenteuer an den riesigen Naturseen im Nord-Osten der Republik zu erleben. Wenn wir beide uns frei fühlen können, dann ist es genau an diesen Orten, an Orten, wo das Wasser unendlich ist.Kai und Matze
weiterlesenEine solche Chance gibt es nicht oft: Im Sommer diesen Jahres habt ihr die Möglichkeit mit drei echten Ausnahmeanglern auf Karpfen zu angeln und dabei noch richtig was zu lernen. Alle Informationen zum Korda-Workshop in Österreich gibt es hier:Stardozenten und Special GuestHauptveranstalter des Workshops in der Steiermark sind Korda Austria Teamchef Michael Friedmann und Donau-Ass Andreas Hetzmannseder. Beide fallen immer wieder durch außergewöhnliche Fänge auf: Egal ob an der großen Donau, hart beangelten Szene-Gewässern, den großen franz. Stauseen oder am Gigantica - Michael und Andi unterstreichen immer wieder, dass sie ihr Handwerk verstehen.Doch das ist längst nicht alles, die beiden Österreicher holen sich für den Workshop Verstärkung aus Deutschland! Niemand geringeres als das Szeneoriginal Björn "Brocke" Brockmann wird die beiden unterstützen. Außerdem ist Carphunter & Co. Chef Markus Rosenberger als Special Guests mit von der Partie, er wird euch vieles zum Thema Futter vermitteln.Michael Friedmann zum Workshop:"Mir ist es schon seit langem ein Anliegen meine persönliche Angelei mit anderen Anglern zu teilen und meine Erfahrungen 1:1 weiter zu geben, daher habe ich mich dazu entschieden dieses Jahr einen Workshop gemeinsam mit meinen Teamkollegen Andreas Hetzmannseder anzubieten.Schaut uns dabei über die Schultern, lernt und probiert es selber aus. Learning-by-doing ist das Motto. Und auch der Spaß wird bei diesem Event definitiv nicht zu kurz kommen! Wir freuen uns auf Eure Anmeldung!" Das wird euch gebotenDie Teilnehmerzahl für den Workshop wird auf 10 bis max. 12 Teilnehmer begrenzt sein. Inhaltlich wird folgendes behandelt: Rigs: Wie passe ich mein Rig dem jeweiligen Gewässer an?Location: Wie findet man den richtigen Spot?Futter & Futtertaktiken: Der Weg zur richtigen Strategie.Fallen stellen: Instinktiv zum KarpfenSpezielle Hakenköder: Was kann wirklich den Unterscheid machen.Technik: Punktgenaues WerfenIm Workshop enthalten ist außerdem:Verpflegung (Frühstück & Abendessen)Futter- und ÜberraschungspaketeAngelerlaubnis für ein exklusives Gewässer (mit Fischen üer 30 Kilo)Sponsoren: Korda, Mainline, Carphunter & Co. Shop & Watercraft - The Spirit of FishingTermin: Freitag, 20.7. bis Sonntag 22.7.2018 So seid ihr dabei:Die Anmeldung zum Workshop erfolgt telefonisch. Nach der Buchung wird gemeinsam eine Liste erstellt, was der Teilnehmer für den Workshop benötigt. Es besteht die Möglichkeit fehlendes Equipment vor Ort zu leihen. Alle weiteren Informationen wie Preis pro Teilnehmer gibt es ebenfalls bei telefonischer Anfrage, den Standort des Gewässers nach getätigter Buchung. Informationen und Anmeldung zum Workshop bei Michael Friedmann unter: +436649676505
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