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28.08.2019
Dominik Schild: Dicke Grüße aus dem Norden
Dicke Spiegler aus dem Norden? Alster-Action in Hamburg? Ja genau, all das durfte Dominik Schild in seinem ersehnten Urlaub erleben! Zusammen mit Björn Brockmann, Szene-Original, Teamangler bei Korda und Inhaber von BrockeBaits wurde geangelt was das Zeug hält. Dominik konnte auf seinem Trip ein paar richtig dicke Fische mit 20 Kilo + fangen, darunter war sogar ein richtig krasser Fuffi! Wie es dazu kam, erfahrt ihr in Dominiks kleiner Story:Der Anfang ist gemacht - am See von Brocke läuft es!Nach langem Warten war es endlich so weit. Eine Woche Urlaub, besser gesagt eine Woche Angeln lag vor mir. In den Norden Deutschlands sollte es gehen. Die Vorfreude war groß. Früh morgens fuhr ich los. Nach einer gefühlten Ewigkeit, kam ich am späten Nachmittag endlich bei Björn Brockmann an. Gemeinsam und natürlich mit Hund Titus im Gepäck, fuhren wir weiter zu ihm an den See. Schnell waren die Spots gefunden. Wir präsentierten auffällige Pop Ups auf wenig Futter und hofften so auf einen schnellen Biss. Wir quatschten noch bis spät in die Nacht über Gott und die Welt, nebenbei grillten wir noch etwas leckeres und irgendwann fiel ich vollkommen erschöpft auf mein Bedchair. Lange sollte ich nicht schlafen, denn kurz nachdem ich eingeschlafen war, weckte mich schon der Delkim. Völlig neben mir, drilllte ich einen schönen Spiegler von rund 14kg sicher in den Kescher. Ich freute mich riesig über meinen ersten Karpfen im Norden. Die restliche Nacht verlief ruhig bei mir, so konnte ich noch ein paar Stunden schlafen. Am folgenden Tag konnten wir noch einige schöne Fische fangen. Der Einzige der sich noch mehr darüber freute als ich war Titus. Bei jedem Biss war er sofort zur Stelle, beobachtete genau meinen Drill und war dann ganz aus dem Häuschen, wenn der Fisch sicher auf der Matte landete.Mein erster 40er aus dem Norden!Da Brocke keinen Urlaub hatte musste er Sonntag leider wieder nach Hause. Ich beschloss, noch eine Nacht hier zu bleiben. Ich hatte es im Gefühl, da kommt noch was! Nach einem richtig coolen Beauty war es soweit, meine Rute lief wieder ab und ich merkte schon nach kurzem, das ist einer der besseren Fische hier aus diesem See. Mein erster Gedanke sollte sich nach dem Drill bestätigen. Ich konnte einen Spiegler mit etwas über 20kg fangen. Ich freute mich mega über diesen Fisch, doch ich hatte keine Zeit, um entspannt die Rute neu zu machen. Der Fisch war versorgt und schon lief die nächste Rute ab. Ein richtig schön beschuppter Spiegler kam zum Vorschein. Mit meinem ersten 40iger hier im Norden konnte ich den letzten Abend ganz entspannt genießen. In der Nacht hatte ich noch einige etwas kleinere Karpfen.Neuer See neues Glück - die Spots sind ausgewählt!Am nächsten Morgen packte ich mein Tackle ins Auto und fuhr weiter an einen nahe gelegenen See von rund 25ha. Dort angekommen, konnte ich nur einen anderen Angler ausmachen und der saß genau dort wo der Wind richtig schön hinein drückte. "Hilft ja nichts", dachte ich mir und entschied mich dann für einen zentral gelegenen Platz. Von diesem konnte ich eine große Fläche des Sees überblicken und auf sich zeigende Fische hoffen. Zuerst verschaffte ich mir mit der Markerrute einen Überblick. Ich war etwas erstaunt, weil es überall um die 1,3-1,5m tief war. Während eines Telefongespräches mit einem Freund zeigte sich ein Fisch in Wurfweite. Schnell war das Telefonat beendet, da die Rute unbedingt raus musste. In so einer Situation setzte ich sehr gerne ein Chod Rig ein und auch in diesem Fall war es meine erste Wahl. Die beiden anderen Ruten legte ich vom Boot aus ab, eine in ein kleines Krautloch und die andere in Ufernähe. Ich dachte mir, die Spinner-Rigs in Kombination mit kleinen Pop Ups von BrockeBaits und wenig Futter werden es schon richten...Das Krautloch bringt den ersten Fisch am neuen SeeNach ein paar Stunden lief auch schon die erste Rute ab. Ein richtig dunkler und kampfstarker Spiegler mit knapp 16kg war das Ergebnis. Es war genau die Rute, die ich in das kleine Krautloch legte. Schnell war diese wieder an Ort und Stelle platziert. Ich war mehr als positiv gestimmt für die kommende Nacht, der Luftdruck und die Mondphase waren einfach perfekt! "Das muss knallen die Nacht!" dachte ich.Fuffi-Alarm!Um Zwei Uhr morgens meldete sich der Delkim erneut. Man merkt es einfach, ob ein guter Fisch im Drill ist! Etwas nervös kurbelte ich den Fisch in meine Richtung, aber wie schon so oft schwamm er genau in Richtung der anderen Schnur. "Verdammt bei der Wassertiefe erwischt er sie sicher" dachte ich mir und so kam es wie es kommen musste, der andere Bissanzeiger piepte. Ziemlich blöd! Ich wollte erst mal den Karpfen ins Netz bekommen und mich dann um dieses Problem kümmern. Als der Brocken von Fisch endlich im Kescher war, wollte ich die andere Schnur befreien, doch auch als der Haken gelöst war konnte ich keine weitere Schnur finden. Sofort nahm ich die zweite Rute auf und tatsächlich hier war auch noch ein Fisch drauf und der fühlte sich auch richtig gut an. Als dieser dann auch noch im gleichen Kescher wie der andere landete und ich von oben drauf sah, realisierte ich erst, dass dieser noch dicker war! Das Chod Rig saß perfekt! Schnell die zweite Sling ins Wasser und die Fische sichern. Hastig richtete ich die Kamera ein, der „Kleinere“ zuerst war mein Gedanke. Ich hing ihn in die Waage ein und war sprachlos 22,4kg und da wartete noch einer. Kurz ein paar Bilder geschossen und wieder ab in sein Element. Nun war der Zweite dran. Ich musste die Waage zweimal anheben, da ich dachte sie sei kaputt. Satte 25,6kg zeigte der Zeiger an. Zwei richtig urige Spiegler. Ich dachte nur so "Fuck Mann, das ist ein Fuffi".Ententeichwetter, keine Fische mehr, Platz tot...Bis zum nächsten Tag konnte ich mein Glück noch immer nicht fassen, zwei so dicke Fische in der ersten Nacht und noch dazu im Doppellauf! Ich erfuhr das nur 6-7 Karpfen mit über 20kg im See schwimmen und ich konnte 2 davon fangen. Im Laufe des Tages konnte ich aber keine Fische mehr sehen bzw. fangen. Erst am darauffolgenden Morgen sollte ich wieder einen Lauf bekommen. Wieder war es ein dunkler Spiegler mit rund 15kg. Ich war schon mehr als zufrieden. Eine Nacht hatte ich noch vor mir, doch das Wetter spielte mir überhaupt nicht in die Karten.Richtiges Ententeichwetter, kein Wind und Sonne satt. Wie schon vermutet, schwiegen die Bissanzeiger, bis ich mein Tackle erneut in das Auto geladen hatte. Der Trip war aber noch nicht zu Ende, auch wenn es bis jetzt schon mehr war, als ich mir jemals erträumt hatte.Die Alster ruft, ab nach Hamburg!Zum krönenden Abschluss stand noch eine Nacht an der Außenalster mit Brocke an. Am Wasser angekommen, war es anfangs ein etwas komisches Gefühl, zwischen den ganzen Leuten sein Tackle aufzubauen. Als ich die erste Rute am Spot platzierte dachte ich so: "Das Ding liegt ja mal perfekt". Tja falsch gedacht, ich war zu langsam am Ufer und die Alsterfähre erwischte die Schnur. Zack ab war Sie. Ich musste von vorne anfangen. Schnell war alles neu gebunden und ausgelegt. Dieses Mal sollte es gut gehen. Leider hatten wir so gut wie keinen Wind und genau der wäre auf diesem Gewässer wichtig.Die Ruhe vor dem Sturm! Das große Fressen beginnt!Die Fische sprangen am Spot, nur fressen wollte sie nicht recht. Erst spät in der Nacht, gerade als ich mich hinlegen wollte, meldet sich mein Bissanzeiger. Von diesem Moment an haben die Karpfen den Schalter umgelegt und sich richtig die Bäuche vollgeschlagen. Es waren viele kleinere Fische, dennoch hatte ich riesen Spaß dabei. Man fängt ja nicht alle Tage an der Alster Fische. Alles in allem hatte ich nur eine Stunde Schlaf bekommen. Am Vormittag hatte ich dann noch einen kleinen Schuppi und das war es dann auch für mich. Ich packte meine Sachen zusammen, immerhin hatte ich noch eine zehnstündige Fahrt vor mir und so ging es bald ab nach Hause.Eine richtig geile Woche mit Freunden, dicken Karpfen und vielen neuen Eindrücken liegt hinter mir. Mein größter Dank geht an Brocke, für die tolle Organisation dieses Trips und dafür, dass er mir diese Erfahrung ermöglicht hat. Wir hatten mega viel Spaß in dieser kurzen Zeit und ich freue mich jetzt schon auf die nächste Session mit dir.Bis bald!Dominik Schild