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Deine Story / 15.06.2020

David MIT Goliath: aller Anfang ist schwer #1

Lieber Leser, ich begrüße dich herzlich zum ersten Beitrag der neuen Rubrik „David MIT Goliath“. Die kleine Änderung im Titel ist dir bestimmt direkt ins Auge gestochen. Sie trifft den Nagel auf den Kopf, denn diese Serie soll meine Angelei gemeinsam mit Gleichgesinnten widerspiegeln und nicht das lästige Gegeneinander, auf das man vielerorts am Wasser stößt.
In dieser Serie soll es deshalb weniger darum gehen, wo ich angle, was ich fange und wie ich vorgehe. Nein, mir geht es vielmehr darum, meinen Angelpartnern auf die Finger zu gucken, ihr Vorgehen zu reflektieren, damit auch du davon profitieren kannst. Verzeih mir bitte, wenn ich im ersten Teil noch etwas weiter ausholen muss.

Kurze Vorstellungsrunde

Ich möchte die Gunst der Stunde nutzen, um mich kurz bei dir vorzustellen. Deshalb hier die Kurzversion: David Rosemeier, Student (noch), seit 2018 in der Carpzilla Redaktion tätig, Vollblutangler. Seit letztem Jahr habe ich die redaktionelle Leitung übernommen und bin zur Schnittstelle zwischen unseren Partnern und der Redaktion geworden.

Saisonstart am Bodensee? Nix da!

Mittlerweile schreiben wir Juni und bevor ich in das aktuelle Geschehen einsteige, möchte ich ein paar Monate zurückspulen.

Der Startschuss fällt früh in der Saison, genauer gesagt am Samstag, den 07. März: Nachdem ich mir die glorreiche Idee abgeschminkt habe, meinen Saisonstart am Bodensee zu fangen, treibt mich der milde Südwestwind an einen flachen See, unweit eben jenes Giganten entfernt. Der See ist nicht tief, dafür aber im Sommer von einer dichten Krautdecke überzogen. Ich beschließe, den Karpfen ein paar auffällige Multi-Rigs zwischen den abgestorbenen Seerosenstängeln vom Vorjahr anzubieten. Schlagschnur anknoten, Pop Up auffädeln, Hakenspitze kontrollieren – das sonst so gewohnte Prozedere dauert so frisch aus der Winterpause etwas länger. Doch es tut unglaublich gut, wieder draußen zu sein.

Auch die Bedingungen spielen mit und ich rechne im von der Wintersonne erwärmten Flachwasser mit einem schnellen Biss. Und tatsächlich dauerte es nur einige Augenblicke – die erste Rute fand gerade erst den Weg in das kühle Nass – ehe sie mir fast aus der Hand gerissen wurde. Ein kleiner Schuppi bildete den Einstand und ihm sollten in den kommenden Wochen noch einige aus diesem Gewässer folgen.

Ein Strich durch die Rechnung

Im März geht es mir keineswegs darum, irgendwelchen Fischgewichten hinterherzujagen. Es geht darum, wieder in den Flow zu finden, sich warm zu drillen, die wieder gewonnene Zeit am Wasser zu genießen. Doch im Hinterkopf treibt mich die Vorfreude auf einen anstehenden Frankreichtrip mit Kai Thiry und Tobias Schütz an. Und so folgt auf den tollen Einstieg in die Saison ein fetter Downer: Corona. Täglich klicken wir uns durch aktuelle Nachrichten, die ersten Grenzen werden geschlossen - die Laune sinkt - dann auch jene nach Frankreich und Luxemburg. Mist! Aber nach kurzer Zeit reißen wir uns zusammen und blicken nach vorn. Aufgeschoben bedeutet nicht zwingend auch aufgehoben und viele Mitmenschen trifft die Pandemie sicherlich deutlich härter als uns Angler.

Mitte März, immer noch arschkalt

Eine Woche später finde ich mich deshalb spontan mit Jakob Mehltretter an einer idyllischen Parkanlage ein. Ich schätze Jakobs Angelei sehr, denn er ist so gut wie nie auf der Jagd nach Kilos, sondern vielmehr auf der Suche nach Inspiration. Seinen Angelstil hat er perfekt daran angepasst. Leicht, mobil, Chod-Rigs – ideal für das Frühjahr. Präzise und voll konzentriert schnickt er seine Rigs unter das Geäst der gegenüberliegenden Uferseite. Jeder Wurf sitzt. Jakob weiß genau, was er tut, kennt er den Komplex doch wie seine Westentasche und konnte dort bereits ein paar Tage zuvor seine ersten Fische fangen.

Wenn jetzt schon Juni wäre

Nur wenige Augenblicke später fliegen auch meine Schnüre in den Clip und die Montagen punktgenau vor das andere Ufer. Die Nacht wird kalt, bitterkalt. Pünktlich zur Geisterstunde reißt mich ein kleiner Schuppi aus dem Schlaf. Nur mit Murren verlasse ich meinen warmen Schlafsack und habe meine Mühe damit, den am Boden festgefrorenen Kescher einsatzbereit zu machen. "Was ein Szenario", schießt es durch den Kopf. Die Angelei im frostigen Frühjahr ist eben nicht jedermanns Sache.

Jakob und ich verstehen uns prächtig und durch die Corona-bedingte Frankeich-Absage beschließen wir, ein paar Tage in Nürnberg zu verbringen. Ein paar Textnachrichten mit Local Flo später und der Trip war gebongt.

Doch dazu mehr im zweiten Part.

Stay tuned und fingers crossed

David

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Badgers Best feiert furiosen Saisonstart
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Szene-News 20.04.2016

Seit Wochen sorgen spektakuläre Fänge auf Badgers Best Boilies für Aufsehen in der Szene. Wir wollen euch heute einen Überblick geben, was es mit den neuen Ködern von Najib El-Ahmad aus Karlsruhe auf sich hat.Badgers Best – 100% Natur PurSeit einigen Monaten arbeitet Najib, Freund der Zilla-Redaktion und Fox-Sponsored-Angler, nun schon an seinem eigenen Boilie- und Futter-Label Badgers Best. Es will besonders durch natürliche Köder, eine hauseigene Herstellung, Top-Qualität und ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis bestechen.Starke Fänge in der TestphaseBereits seit vergangenem Sommer sind die ersten Test-Muster bei befreundeten Anglern im Umlauf. Die Ergebnisse sprechen für sich!Doch der Reihe nach: Najib sorgte zunächst mit seiner Carpzilla Story Mission Rheinkarpfen zwischen den Jahren für Furore. Die Messe-Premiere feierte er anschließend beim großen SEASON OPENING von M&R Angelgeräte.Die Premiere seiner Köder vor großem Publikum lief so gut, dass M&R Tackle seine Köder direkt ins Programm aufnahm. Übrigens: Der erste Schwung war in Kürze restlos ausverkauft.In der Zwischenzeit konnten die vier Boilie-Sorten der Badgers Range schon zeigen, was sie können:Zunächst begeisterte Jakob Mehltreter mit seinem Koi aus dem Rhein die Carpzilla Leser. Kurz zuvor sorgte Andre Spänle mit seinem instant gefangen Seerekord auf Badgers GLM für eine wirklich spektakuläre Meldung in der mauen Winterzeit.Seit dem die Tage wieder länger werden und die Sonne wieder da ist, fängt sich Michael Bächler mit den ganz neu entwickelten Fermento Boilies die Finger wund. Übrigens, der Fermento ist ein Köder ohne Fischmehl auf Basis fermentierten Mais‘ und Maple Peas. Michael fing gleich mehre kapitale 40-Pfünder!Auch Najib und Kumpel Philipp Fauth waren trotz geringem Zeitbudget schon instant am Wasser und wurden direkt mit dicken Fischen belohnt. Köder hier war der LIVA la Revolution und MVB (Most Valuable Boilie).In Kürze: BadgersBest.de geht online!Uns erreichte die Meldung, dass bereits in wenigen Tagen die offizielle Badgers Best Website online gehen soll. Darauf zu finden, ist natürlich ein Online-Shop, in dem alle Produkte direkt für den Endkunden erhältlich sein werden. Hinzu kommen natürlich neben Philosophie und Team-Kategorie auch Berichte und News rund um Badgers Best.Wir sind schon gespannt, wann es soweit ist und werden natürlich berichten.Bis es soweit ist, könnt ihr die Köder direkt über Najib (Badgers Best Facebook) oder online und im Ladengeschäft von M&R Angelgeräte bekommen!

Lander und Lange: Zurück am Binnenmeer!
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Deine Story 22.05.2016

Wenn Kai und ich zusammen losziehen, suchen wir immer nach einem besonderen Erlebnis und natürlich nach einem neuen Abenteuer. Ganz nach der Devise: Je größer die Wasserfläche, umso größer das Freiheitsgefühl, begaben wir uns auch dieses Mal wieder auf einen Trip ins Ungewisse. Es sollte uns endlich wieder in Richtung Norden ziehen, wo die großen Binnenmeere mit ihrer Weite, Schönheit, ihrer ganz speziellen Atmosphäre und das große Unbekannte auf einen warten.Auf der Suche nach Freiheit und dem UnbekanntenNach einigen stressigen Arbeitstagen über den ersten Mai und Himmelfahrt sollten wir uns ein paar freie Tage so richtig gut tun. Spät nach der Arbeit machten wir uns noch auf den Weg. 280 Kilometer mussten runter geschruppt werden. Wir hatten die besten Voraussetzungen, denn das Wetter war für Anfang Mai endlich frühsommerlich. Stabiler Luftdruck und konstant starker Wind aus Nord-Ost peitschte über das riesige Wasser. Solche Bedingungen sind gerade an den großen Naturseen optimal, denn Wind bedeutet oft Fisch!Da wir erst recht spät aufbrechen konnten und erst bei Dunkelheit am Wasser ankamen, lagen unsere Ruten auch erst tief in der Nacht auf ihren Plätzen. In der ersten Nacht sollte es zunächst ruhig bleiben, was den Vorteil hatte, dass wir uns zunächst einmal richtig ausschlafen konnten. Da sind sieNach einem Kaffee am nächsten Morgen, ging es erst einmal auf die Suche nach den Karpfen. Die flachen Seebereiche waren dabei natürlich unsere Anlaufstellen. So hielten wir zunächst nach frischen Fraßlöchern im Kraut Ausschau, schließlich wurde Mathias in einer großen flachen Bucht fündig. Er entdeckte einige Karpfen im Schilf. Wir fuhren langsam an sie heran und ehe wir es merkten, waren sie plötzlich überall. Was war denn hier los?Die Fische boten uns ein absolutes Spektakel. Von Scheu war nichts zu merken. Die Brassen waren in diesem Gebiet am laichen und Brassenlaich steht nun mal ganz oben auf dem Speiseplan vom Karpfen. Selten kamen wir bisher in den Genuss, so etwas live mit zu erleben. Die Entscheidung den Platz zu wechseln stand sofort fest.Auf zu den KarpfenDer Aussenborder ließ das Schlauchboot im hohen Tempo über die raue See zurück zum Camp gleiten. Alles wurde fix kreuz und quer auf die Boote geschmissen, Spanngurt drüber, fertig. Auf zu den Karpfen. Schnell stand das Camp wieder mitten in der Pampa, bequem war es nicht gerade, aber das war uns wie immer egal. Dort zu sein, wo die Rüssler sind, ist uns stets das Wichtigste.Im flachen aufgewühltem Wasser kamen jetzt auffällige Pop Ups am Hinged-Stiff-Rig und Multi-Rigs zum Einsatz. Eine Handvoll Boilies dazu gefüttert sollte reichen für den schnellen Biss. Selbst beim Ablegen der Ruten sahen wir viele Karpfen. Mathias erste Rute lag keine 10 min, da rannte sie schon los. Einen Milchner mit über 1m länge konnte er daraufhin sicher landen.Die Krönung für MatzeDie Freude über den furiosen Start war riesig, hier sollte uns noch einiges erwarten, da waren wir beide uns ziemlich sicher. Es ging auch gut weiter. Jetzt war Kai an der Reihe mit einem richtig markanten Spiegler voller Laichausschlag. Das war schon heftig, denn die Karpfen bissen fast alle auf einer Fläche von vielleicht Dreißig Quadratmeter und das in solch einem riesigen See. Aber die Krönung sollte für Mathias erst noch kommen: Wir sahen zwischen den ganzen Fischen auch richtig dicke Muttis und auf solche hofften wir natürlich am meisten. Und unser Hoffen wurde erhört! Nachdem schon einige Karpfen auf der Habenseite waren, kam in der Dämmerung eine richtig fette Spieglerdame.Während des Drills konnte man trotz des flachen Wasser überhaupt nichts mehr erkennen, da der Fisch immer am Grund schwamm und alles aufwühlte. Der Fisch machte ordentlich Druck und zog kraftvoll seine Bahnen. Mathias war sofort klar, dass wird ein besserer sein. Als wir den Rogner endlich im Kescher hatten, wurde erstmal abgeklatscht und die Freude war riesengroß. Es war einfach der Wahnsinn was hier abging.Kai feiert GeburtstagAm nächsten Tag stand Kais Geburtstag an und als Geschenk von ganz oben, sollte er auch noch einen richtig dicken Carp abbekommen. Während des Frühstücks nahm ein typischer Meck-Pomm-Fisch, lang und mit riesigem Maul den einzelnen Pop Up am Multi-Rig im Schilffeld. Der Fisch wollte sich nicht so leicht geschlagen geben. Ein ewiges hin und her folgte bis sich endlich die Maschen des Keschers um den Fisch schlossen. Sicher saß der 4er Choddy Haken in der Unterlippe. Darauf mussten wir gleich doppelt anstoßen, wie es sich für einen Geburtstagsfisch gehört, mit einem leckeren Glas Wodka-Tonic. Auch dieser Morgen lief zunächst weiter wie am Schnürchen. Jeder von uns fing noch zwei weitere Karpfen.Die Fische sind wegAb dem Mittag wurde es plötzlich ruhiger. Der Luftdruck fiel rasant und der Wind schlief ein, von den Karpfen war direkt nicht mehr allzu viel zu sehen. Wir überlegten was wir jetzt machen sollten? Bleiben und versuchen eventuell noch ein paar übergebliebene Fische zu fangen? Oder von neuem auf die Suche zu gehen? Am Ende beschlossen wir zu bleiben, da wir am nächsten Morgen sowieso früh packen mussten, um wieder pünktlich auf Arbeit zu sein. In der Nacht und in den Morgenstunden blieb es soweit ruhig bis auf einen Satzkarpfen und Brassen war nichts mehr zu fangen. So ist das eben an solch großen Naturgewässern, Sternstunden sind immer ganz nah, aber genauso schnell auch wieder in weite Ferne gerückt.Wir kommen wieder!Das für uns das Angeln an solch großen, unerforschten Seen etwas ganz Besonderes ist, habt ihr eingangs schon erfahren und aus unserer Feder natürlich auch schon des Öfteren gelesen. Deshalb verwundert es natürlich auch nicht, dass unser Entschluss fest steht schon bald wieder zurückzukehren um neue Abenteuer an den riesigen Naturseen im Nord-Osten der Republik zu erleben. Wenn wir beide uns frei fühlen können, dann ist es genau an diesen Orten, an Orten, wo das Wasser unendlich ist.Kai und Matze

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