Deine Story
|
20.10.2017
Lukas Olde: Gemeinsam sähen... (Teil 1)
Cam on Bank Member und HZ Baits Teamangler Lukas Olde meldet sich zurück vom Wasser – und wie! In einer zweiteiligen Story erzählt er auf Carpzilla von seinem Jahr und wie er im Oktober zurück zum Wasser fand! Lasst euch inspirieren:Das Jahr hatte es bisher in sich, aber wahrlich nicht aus anglerischer Sicht. Mein Mitkommilitone und geschätzter Angelpartner Matze und ich widmeten unsere Prioritäten dem studentischen Berufspraktikum und genossen die Zeit im richten Arbeitsalltag. Angeln blieb dabei jedoch etwas auf der Strecke.Endlich wieder AngelnJetzt im Oktober begann die Uni wieder und wir schmiedeten Pläne für das letzte Quartal im Jahr. Ein kleiner Baggersee, an dem wir schon viele Nächte in der Vergangenheit verbrachten, war das Ziel unserer Begierde. Hier gab es nicht den einen ganz besonders Dicken, auf den wir es abgesehen hatten, vielmehr sind es richtige Charakterfische, die hier ihre Bahnen ziehen.Wir legten einen Futterplatz an, der konstant jeden oder jeden zweiten Tag befüttert wurde.Die erste Nacht brachte gleich einen länglichen Spiegler, der im Dauerregen biss. Zur gleichen Zeit saßen ein paar Jugendliche am See. Nach einem netten Gespräch tauschten wir Nummern und wollten uns gegenseitig auf dem Laufenden halten.Während ich mein Wochenende im Norden verbrachte, fütterte Matze fleißig weiter. Wir hatten in der Folgewoche eine Nacht von Dienstag auf Mittwoch freigeschaufelt und das Wetter sollte uns laut Vorhersage auch voll in die Karten spielen. Der Luftdruck lag seit Tagen konstant bei 1004 hPa und der Wind drückte aus Südwest ordentlich auf unsere Seite.Ins gemachte Nest gesetzt…Es war Sonntagabend, ich wollte mich gerade wieder auf die Autobahn begeben, als mich die Nachricht von Matze erreichte. Er war gerade am See und „unser“ Platz war belegt.Die Jungs von letzter Woche hatten sich dort breit gemacht… Ich zähle mich eher zu der ruhigeren Kategorie Mensch, doch in diesem Moment platzte ich. War außer mich vor Wut und Enttäuschung.Sollte denn dieses Jahr rein gar nichts klappen. Ich hatte bis dato ca. 14 Nächte auf der Uhr, im Vergleich zu den Vorjahren fehlt da eine 0!Und jetzt war auch noch der Platz besetzt, in den nicht nur bisschen Arbeit, sondern vor allem Köder investiert wurden. Wir kommunizierten mit den Jungs, die ihre Herbstferien am Wasser verbringen wollten. Noch in der gleichen Nacht entschuldigten sie sich und waren sogar bereit den Platz zu räumen. Meine Wut und Enttäuschung legte sich mit der Autofahrt.Loslassen könnenHatte ich den Jungs überhaupt erzählt, dass ich hier füttere?! War es wirklich richtig den Platz als „Mein“ zu beanspruchen. Letzten Endes war ich enttäuscht von mir selbst und meiner Reaktion. Ich bat die Jungs, dass wir das nächste Mal einfach vorher kommunizieren sollten, um solchen Situationen aus dem Weg zu gehen.Ich wünschte ihnen viel Erfolg und das hatten sie auch. Täglich wurde ich mit tollen Fischfotos per Whatts-App versorgt und tatsächlich freute ich mich für sie. An dieser Stelle: Well done Jungs!!“.Füttern bis zum TennisarmDoch jetzt war guter Rat teuer. Es war inzwischen Montag und schon am folgenden Tag wollten Matze und ich eine Nacht ans Wasser. Kurzentschlossen fuhr ich zu Andreas Ulrich von HZ Baits und holte mir 20 kg Solid Fish ab. Es dämmerte bereits, als ich Boilie für Boilie in die Fluten eines anderen Sees feuerte.Das Gewässer war ebenfalls ein Baggerloch, knapp um die 40 ha groß. Normalerweise herrscht hier starker Angeldruck, doch außer mir war diesmal keine Seele am Wasser auszumachen.Die Bedingungen waren perfekt. Mit jedem Boilie, der gegen den auflandigen Wind flog, bekam ich eine kleine Ladung Salz ins Gesicht. Meine Augen rot, mein Arm tot…Nach über einer Stunde Wurfrohr schwingen, verließen mich die Kräfte. Mehr als 10 kg Boilies hatte ich jetzt möglichst weit draußen auf weiter Strecke verteilt.Zu viel des Guten?Während ich dem letzten Sonnenstrahl entgegen fuhr, fragte ich mich, ob es nicht doch zu viel war für eine einmalige „Initialfütterung“. Ob der Plan aufging oder ob es doch zu viel des Guten war, erfahrt ihr im zweiten Teil…Na, seid ihr auch schon gespannt wie Lukas‘ Story weitergeht? Schon morgen erwartet euch die Fortsetzung auf Carpzilla!