Interview
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20.01.2022
Marktneuheit Zip-Runner: Von der Idee zum Produkt - Rene Potzmann berichtet
Die Einen mögen ihn vielleicht belächeln, für Andere kann er eine echte Hilfe sein: der Zip-Runner von Erfinder, Österreicher und Karpfenangler Rene Potzmann. Heute erzählt uns Rene was es mit seinem automatischen Zelttür-Öffner, der übrigens noch einige andere Funktionen mitbringt, auf sich hat und wie er überhaupt zu der Idee kam ein solches Gerät zu entwickeln – wirklich spannend.Was ist der Zip-Runner?Kurz vorab: Der Zip-Runner ist ein automatischer Zelttür-Öffner, welcher den Reißverschluss eures Bivvys mittels einer Art Seilzug und durch das akustische Signal eures Bissanzeigers öffnet. Zeitgleich wird eine LED-Lampe aktiviert, die euer Zelt sowie den Zelteingang ausleuchtet und ihr so blitzschnell zur Rute laufen könnt. So viel erstmal zu den wichtigsten Funktionen. Der Zip-Runner kann noch eine ganze Menge mehr, doch dazu berichten wir an anderer Stelle. Lassen wir Rene nun zu Wort kommen und ihn die Geschichte zu seiner Erfindung erzählen.Auf der Suche nach HilfsmittelnEntstanden ist die Idee dazu im Januar 2017, indem ich darüber nachgedacht habe, welche Dinge ich für mich beim Angeln vereinfachen könnte. Irgendwann dachte ich: So, jetzt ist es Nacht und ein Fisch beißt. Das heißt im Finsteren die Stirnlampe und die Schuhe ertasten und dann noch bei der Zelttür nach dem Zip fummeln. In gewissen Situationen, wenn man einfach schnell bei den Ruten sein sollte, meiner Meinung nach, ein absoluter Horror.Da kam mir der Gedanke: Es wäre doch super, wenn das Zelt von allein aufgehen würde. Dann habe ich gleich mal das Google Orakel befragt, aber kein bestehendes Gerät bzw. keine Lösung dafür gefunden. Darauf dachte ich darüber nach, wie ich so etwas bauen und wie so etwas denn aussehen könnte.Von der Idee zum PrototypAm nächsten Tag setzte ich mich an meinen PC und begann den ersten Entwurf zu zeichnen. Als der Entwurf fertig war, musste ich mir die Frage stellen, wie ich denn am besten diesen Entwurf in die Tat umwandeln könnte. Da gab es dann fast nur eine Möglichkeit: 3D-Druck. Weil einige Komponenten zusammengekommen sind, die es in dieser Form noch nicht gab, außer meiner Zeichnung, war eben der 3D-Druck die beste Variante. Also schnell mal einen 3D-Drucker bestellt und losgelegt.Es hat insgesamt neun Entwürfe gebraucht und fast ein halbes Jahr lang jedes Wochenende, bis endlich der erste funktionstüchtige Prototyp da war. Das Ding war viel zu groß und zu schwer, erfüllte aber den Zweck, für den ich es geschaffen habe. So konnte ich mal ein Gefühl dafür bekommen, ob das, was ich da vorhabe überhaupt funktioniert. Und ja, es hat funktioniert.Professionelle HilfeNach dieser Erkenntnis habe ich mir Hilfe durch ein Unternehmen geholt, welches Prototypen entwickelt und auch eine Serienproduktion abdeckt. Es waren noch viele Details zu entwickeln bzw. zu implementieren, was ich allein nicht mehr geschafft hätte. So konnte ich meine Ideen und Anforderungen weitergeben und die Prämissen wurden sehr gut umgesetzt.Knapp ein Jahr danach hielt ich den ersten Prototypen in der Hand, der dem Endprodukt schon sehr nahe war. Dann begann eine fast zweijährige Testphase, in der natürlich noch ein paar Herausforderungen und Änderungswünsche mit eingeflossen sind. Anfang dieses Jahres war es dann endlich so weit, der Zip-Runner mit allem, was so dazu gehört, war fertig.Schon erhältlichIm Sommer startete der Verkauf und der Shop – www.shop-zip-runner.at – wurde aktiviert. Bis dorthin gab es einige Hürden zu überwinden und es werden bestimmt noch einige folgen. Das Patent für den Zip-Runner habe ich Ende 2017 angemeldet, welches mittlerweile auch erteilt wurde.Weitere InfosWas der Zip-Runner alles kann, werden wir euch demnächst in einer ausführlichen Produkt-News vorstellen. Wer bereits jetzt einen Vorgeschmack darauf bekommen möchte, der sollte sich das Vorstellungsvideo von Rene höchstpersönlich nicht entgehen lassen: