Carpzilla-News
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21.08.2019
DAFV erstattet Strafanzeige gegen PETA
Steine ins Wasser werfen, um Fische von Anglern zu verscheuchen, selbst ernannte Kontrolleure spielen und beim kleinsten Fehler die Polizei verständigen – so oder so ähnlich fordert es die PETA-Aktivistin Tanja Breining in ihrem Blog-Beitrag „Angler in Sicht? Die besten Tipps, was sie dagegen tun können.“ Der Aufruf beschäftigt mittlerweile die Justiz, denn der Deutsche Angelfischerverband (DAFV) hat bei der Staatsanwaltschaft Berlin Strafanzeige gestellt. Wir haben alle Infos…Hitzige Debatte in den sozialen MedienEs war wohl der am häufigsten diskutierte, kommentierte und geteilte Beitrag auf den sozialen Plattformen in den letzten Wochen. Auch die Redaktion von Carpzilla haben zahlreiche Nachrichten und Petitionen erreicht, doch über den Beitrag der PETA zu berichten, bedeutet nur, Wind auf den Segeln der Tierrechtler. Doch jetzt ist uns ein Bericht des DAFVs aufgefallen, der nicht nur juristisch, sondern auch mit einem tollen Bericht auf den Beitrag von Frau Breining reagiert…Das sagt der DAFV:"Die Aktivisten von der Tierrechtsorganisation PETA rufen auf perfide Weise zur Überwachung von Anglern auf. „In einer in das Internet gestellten Handlungsanweisung fordert die Organisation unbeteiligte Dritte auf, Angler zu stören bzw. anzugreifen, Steine zu werfen, die gefangenen Fische der Angler 'zu retten' oder aber die Angler mindestens zu filmen. Findet sich überhaupt nichts Angreifbares, so soll man laut PETA die angetroffenen Angler mit falschen Vermutungen am besten einfach mal so bei der Polizei anzeigen.“ so die Justiziarin des DAFV.Auch der Geschäftsführer des DAFV, Alexander Seggelke, äußert sich zum rabiaten Bericht der PETA: „Interessengruppen so gegeneinander aufzustacheln ist zivilgesellschaftlich äußerst bedenklich und zeigt, dass die Organisation jegliche Form des üblichen gesellschaftlichen Umgangs miteinander ausgeblendet hat. Wer zum Steine schmeißen aufruft, gehört hinterfragt.“Angeln in DeutschlandÜber 6 Millionen Deutsche gehen mindestens einmal im Jahr angeln, 3,8 Millionen davon regelmäßig. Angeln in Deutschland ist zeitgemäß, nachhaltig und gesellschaftlich bedeutsam. Organisierte Angler kümmern sich mit Millionen von ehrenamtlichen Arbeitsstunden um die Hege und Pflege der heimischen Gewässer und Fischbestände. Ohne diesen Einsatz müsste die öffentliche Hand (so wie z.B. in Amerika) nicht unerhebliche Steuergelder dafür aufwenden.Angeln und Jagen sind eine der letzten Formen einer direkten Naturnutzung. Dazu bedarf es in Deutschland einer speziellen Ausbildung und es gibt strenge gesetzliche Vorgaben. Jeder Angler muss im Rahmen einer amtlichen Prüfung die Sachkunde über den respektvollen und sachgemäßen Umgang mit der Kreatur Fisch nachweisen.Fisch ist ein wertvolles NahrungsmittelEin selbst geangelter Fisch erfüllt als Lebensmittel alle Kriterien an den modernen Zeitgeist. Er ist klimaschonend, nachhaltig, frisch, regional, saisonal und bekömmlich. Heimische Fische weisen als Lebensmittel mitunter eine bessere Klimabilanz auf, als der Anbau von Gemüse. Die moralische Kritik an Anglern, Fische selbst zu angeln und zu essen ist aus Sicht des DAFV verlogen. Jeder Mensch ist direkt oder indirekt ein Naturnutzer.„Fisch als wertvolles Nahrungsmittel ist weltweit von Bedeutung. Nachhaltiger als mit der Angel gefangen geht es nicht. Darum bedauern wir die forcierte Entfremdung von der Natur und den unschätzbaren Produkten, die sie uns zur Verfügung stellt. In ihrer Handlungsanweisung hat PETA den Bogen eindeutig überspannt“, so Dr. Christel Happach-Kasan Präsidentin des Deutschen Angelfischerverbandes.Tierschutz ist ein hohes GutTierschutz ist in unserer Gesellschaft ein hohes Gut und diesen zu unterstützen aus Sicht des DAFV ein wichtiges gesellschaftliches Anliegen. „Die Leute sollten dabei aber genau überlegen, wem sie ihr Geld spenden. Wenn man sich den von PETA selbst veröffentlichten Wirtschaftsbericht für das Jahr 2017/ 2018 ansieht, wurden nach eigenen Angaben dort lediglich 2,12 % des Spendenaufkommens für karitativen Tierschutz verwendet. Die Stiftung Warentest hat bereits 2013 die Transparenz, Organisation und Kontrolle des Vereins als unzureichend bewertet und stufte PETA Deutschland e.V. als nicht wirtschaftlich arbeitende Organisation ein. Dazu fragen wir uns, warum es so schwer ist bei PETA stimmberechtigtes Mitglied zu werden? PETA hat in Deutschland laut Wikipedia nur neun stimmberechtigte Mitglieder.“, so Olaf Lindner, Pressesprecher des DAFV. „Dabei scheint PETA nur Themen zu verfolgen, welche Spenden einbringen. Wenn es um das Leid von Fischen geht, welche tagtäglich in Wasserkraftanlagen ohne sachgemäßen Fischschutz lebendig zerhäckselt werden, haben wir noch nie etwas von PETA gehört.“Spende überlegt!PETA beschäftigt mit Verdächtigungen regelmäßig die Staatsanwaltschaften. Damit wird unter anderem versucht, die Fischerei und die Jagd öffentlichkeitswirksam in ein schlechtes Licht zu rücken. PETA fordert, dass das Angeln und Jagen in Deutschland verboten wird. Auch andere Institutionen werden werbewirksam attackiert. So wurde z. B. die Allgäuer Gemeinde Fischen aufgefordert, Ihren Namen zu ändern, weil dieser unmoralisch sei. Nicht umsonst wird derzeit ein Antrag der FDP-Fraktion mit dem Titel „Straftaten und Gemeinnützigkeit schließen sich aus“ im Bundestag beraten. Die Abgeordneten fordern, Körperschaften grundsätzlich nicht mehr in den Genuss der Steuerbegünstigung der Gemeinnützigkeit kommen zu lassen, wenn deren Repräsentanten gegen geltende Strafgesetze verstoßen oder zu einem Rechtsbruch aufrufen."Wer sich für Natur- und Tierschutz einsetzen möchte und eine Organisation finanziell unterstützen möchte, sollte sich daher vorher genau erkundigen, wem die Spende zugutekommt und wofür sie verwendet wird."Quelle: https://www.dafv.de/referate/aktuelles/item/318-deutscher-angelfischerverband-erstattet-strafanzeige-gegen-die-selbsternannte-tierrechtsorganisation-peta.htmlWissenswertes zum Deutschen Angelfischerverband e.V.Der Deutsche Angelfischerverband e.V. besteht aus 27 Landes- und Spezialverbänden mit ca. 9.000 Vereinen, in denen insgesamt rund 500.000 Mitglieder organisiert sind. Der DAFV ist der Dachverband der Angelfischer in Deutschland. Er ist gemeinnützig und anerkannter Naturschutz- und Umweltverband. Der Sitz des Verbandes ist Berlin.Weitere Informationen zum DAFV findet ihr darüber hinaus unter folgendem Link:https://www.dafv.de/