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Vangling / 08.09.2023

Vangling: Fortan nicht mehr alleine unterwegs!

Nach einem erfolgreichen Debüt in Südfrankreich kehrt für mich erst einmal Ruhe ein. Fortan bin ich mit dem Van nicht mehr alleine unterwegs, sondern werde von meiner besseren Hälfte begleitet, die ich Anfang Mai in Marseille einsammelte. Weniger Angeln, mehr die Zeit zu zweit genießen, heißt es nun. Schließlich möchte ich sie mit dem etwas ausgearteten Hobby nicht gleich überfordern – erstmal langsam rantasten und sich später die Nächte um die Ohren schlagen.

Wir beschließen einige Tage am Meer zu stehen und dort die Seele baumeln zu lassen. Doch zunächst müssen wir uns um die Lichtmaschine des Vans kümmern, die mitten in Marseille den Geist aufgibt und uns in dem benachbarten Fischerdorf vor eine große Herausforderung stellt. Doch es geht alles gut und mit dünnerem Portemonnaie, aber dafür funktionstüchtigem Auto, geht es nach einem kurzen Aufenthalt in der Werkstatt zum ersten Süßwasser-Zwischenstopp.

Der Lac de Saint Croix ist ein riesiger See mit türkisblauem Wasser und einem recht überschaubaren Fischbestand. Aktiv die Fische suchen und sie mit kleinen Fallen nachstellen, hatte ich mir im Vorhinein vorgenommen. Doch der Wettergott hat offensichtlich andere Pläne. Bei unserem Eintreffen am See sollte es ganze fünf Tage am Stück durchregnen. Nur wenige Minuten bleiben mir bei der Ankunft, um einige Impressionen mit der Drohne einzufangen und dabei tatsächlich ein paar Fische auszumachen.
Drohnenaufnahme des Lac de St. Croix
Hilft alles nichts, im Dauerregen und bei zehn Grad am Low-Stock auszuharren, ist zusammen mit der Freundin wirklich keine Option, und so musste spontan ein Ausweichplan her. Nach kurzer Überlegung fallen mir die kleinen Parkseen ein, die uns beiden die perfekten Voraussetzungen bieten würden. Bademöglichkeiten, entspanntes Angeln, ein Kiosk und die Erlaubnis, mit dem Wohnmobil 24 Stunden am See zu stehen, sind die perfekten Zutaten für einen entspannten Van-Life-Einstieg, nicht wahr?

Doch auch dort hat das Tiefdruckgebiet Einzug gehalten. Ich beschließe, die Spots erstmal mit Baits zu präparieren und am nächsten Tag darauf zu angeln. Auch diesmal entscheide ich mich dafür, zwei Seen parallel zu beangeln – zwei Ruten in je zwei Seen quasi. Mit 30iger Snowmen am Haar gehe ich keine Kompromisse ein, doch als am frühen Morgen ein kleiner, nussbrauner Spiegler am Haken hängt, wundere ich mich schon etwas, wenngleich die Freude über den ersten gemeinsamen Fang riesig ist.
Bei einer kurzen Kaffepause am Mittag meldet sich schließlich meine Parksee-Rute mit einem vehementen Fallbiss. Innerhalb von Sekunden bin ich an der Rute und pumpe einen nassen Sack heran, der erst am Ufer seine volle Kraft entfaltet. Umringt von schaulustigen Franzosen gibt der leer gelaichte Schuppi Vollgas und lässt mich an den großen Spiegler denken, den ich Tage zuvor mit einem ähnlichen Verhalten gedrillt habe. Nach einigen wilden Fluchten geht alles gut, und etwas stolz präsentiere ich meiner Freundin den ersten besseren Fisch unserer fortan gemeinsamen Tour.

Auch der zweite See lässt mich in den kommenden Tagen nicht im Stich. Unter einer Vielzahl an kleineren Schuppis drille ich in den Abendstunden einen langen Spiegler, der nach einem kurzen Nachtshooting wieder in die schwarzen Fluten entgleitet. Es läuft im Dauerregen!
Nach drei Tagen an den Parkseen ist das nächste Hochdruckgebiet wieder in Sicht, und damit einhergehend ideale Bedingungen für den nächsten Städtetrip. Marseille steht auf unserem Plan, und wir verbringen einige Tage auf einem schnuckeligen Campingplatz am Rande der Metropole. Der Mix aus Vanlife und Angeln lässt sich erstaunlich gut kombinieren: Am Wasser alles geben und am Meer oder in der Stadt erholen, schöner könnte es nicht sein!

Im tiefen Süden Frankreichs aus dem Van zu angeln gestaltet sich gewässertechnisch jedoch schwierig. Viele Seen sind mit dem Van aufgrund der Höhenbeschränkungen nicht zu erreichen. An Flüssen sieht die Welt jedoch anders aus, und so beschließen wir, der mächtigen Rhone einen Besuch abzustatten, an deren Ufer uns die beiden Spanier Edu und Jorge bei ihrer Durchfahrt in die Alpen für einige Tage besuchen wollen. Ob uns der Fluss einen seiner Schätze preisgibt oder uns die Waller zur Verzweiflung bringen, erfahrt ihr bereits im nächsten Part!
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