Unter der Rubrik Top Tipps bekommen unsere Carpzilla+ Abonnenten Tipps aus erster Hand, die ihr Angeln weiterbringen sollen. Um allen Lesern die Chance zu bieten durch unser Wissen zu profitieren, wollen wir euch künftig einen Einblick in dieses Format gewähren und einen Teil der Top Tipps auch hier preisgeben. Wie lang muss ein Rig eigentlich sein? Und welches Material setze ich wann ein? Darum soll es heute gehen.
Thema „Vorfach: Material & Länge“. Wie lang muss ein Rig eigentlich sein? Bringen uns kürzere Vorfächer mehr Fische? Und welches Material setze ich wann ein? Einige werden sich sicherlich diese Fragen stellen - doch schon ein neues Gewässer oder eine andere Stelle, können die Anforderungen an das Vorfach stark verändern. Wir fassen einige Tipps zusammen, damit auch ihr die richtige Wahl bei euren Vorfächern trefft…
Tipp #1: Die Standard-Länge
Vorweggenommen – die perfekte Länge für das Vorfach ist immer ein Kompromiss resultierend aus den Gegebenheiten der individuellen Angelsituation. Was bedeutet das? Es gibt keine Vorfachlänge, die in jeder Situation das Maß aller Dinge ist. Es gibt nur Vorfachlängen, die in solchen Situationen besser performen als andere. Die größte Feldstudie – nämlich die Gesamtheit der Karpfenangler – hat eine durchschnittliche Vorfachlänge von etwa 20 Zentimetern hervorgebracht und etabliert. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass man mit einem 20 Zentimeter Vorfach grundsätzlich für viele Situationen am Wasser nichts falsch machst – es geht aber häufig besser!
Tipp #2: Je kürzer, desto mehr Fisch?
Marc Voosen teilt im Audiocoaching besonders spannende Beobachtungen, die er vor dem Bildschirm seiner Unterwasser-Kamera an einem echten Big-Fish-See sammelte. Die Videoaufnahmen stützen, dass bei zunehmend kürzeren Vorfachlängen eine Köderaufnahme häufiger zum Hakensitz und schlussendlich zu mehr gefangenen Fischen führt. Die Idee dahinter ist, dass der Fisch hierdurch schneller mit dem Bleigewicht konfrontiert ist. Bereits mit Rigs von gerade einmal 10 Zentimetern konnte Marc erfolgreich Fische fangen. Dass mit solch kurzen Rigs gefischt werden kann, hängt natürlich von einigen Faktoren ab. Marc legt seine Ruten zumeist mit dem Boot punktgenau auf Sicht ab und kennt daher die genauen Untergrundverhältnisse. Eher instinktiv als bewusst wählt er jedes Mal aufs Neue ein Ausschlussverfahren: „Vorfach so kurz wie möglich, jedoch so lang wie nötig!“ Welche Kriterien dies beeinflussen, wirst Du in den nächsten Tipps erfahren.
Tipp #3: Separation
Die Separation von Blei und Köder am Grund ist ein essenzieller Punkt bei kurzen Vorfächern. Ein sinkendes Vorfach folgt dem Schwerpunkt des Bleis und wird sich physikalisch bis zur Landung am Grund an dessen Sinklinie orientieren. Demnach wird ein Köder an weichem Material auf oder unmittelbar neben dem Blei landen und steife oder semi-steife Materialien sich je nach Ködergewicht eher vom Blei „wegdrücken“. Besonders in Gewässern mit hohem Angeldruck reagieren Karpfen oftmals sehr argwöhnisch auf die Montagen. Wenn der Futterplatz leergefegt wird, ohne einen Biss zu bekommen, gilt es, den Abstand zwischen Blei und Köder zu überprüfen oder gleich mit einem Single Hookbait nur die eine Chance zuzulassen.
Separation bedeutet in diesem Zusammenhang auch: Je kürzer dein Vorfach ist, desto wichtiger ist der Teil der Hauptschnur unmittelbar vor dem Blei. Durchgespannte oder über Hindernisse verlaufende Schnüre können Grund dafür sein, dass bei Berührungen mit der Schnur ein Karpfen das Weite sucht. Ebenso sind aber auch Situationen bekannt, in denen Futterneid und attraktive Köder die Fische kurzzeitig dieses Misstrauen vergessen lassen. Je besser sich eine Montage in das natürliche Umfeld einfügt, desto höher ist die Chance einer Köderaufnahme. Es wirkt zunächst konträr, von Separation und kurzen Vorfächern in einem Atemzug zu sprechen. Auch hier gilt es, zwischen größeren Abständen und tendenziell mehr Köderaufnahmen beziehungsweise kürzeren Vorfächern und einem besseren Hakeffekt abzuwägen.
Tipp #4: Ein Material für alle Fälle?
Wie bereits erwähnt ist es entscheidend, welches Material ihr verwendet. Bei kurzen Rigs solltet ihr aufgrund des Sinkverhaltens auf weiche Vorfachmaterialien verzichten. In den meisten Fällen und ohne übermäßigen Weißfischbestand eignet sich ein semi-steifes Material, bestehend aus weichem geflochtenem Kern und aussteifender Kunststoffbeschichtung. Bei hohen Wurfweiten und zu erwartender Bewegung des Köders bieten sich steife Materialien, wie dickes Monofilament, an. Legt ihr eure Montagen mit dem Boot ab? Dann kann in der Regel aufgrund der gewährleisteten Präsentation auf etwas weichere Materialien zurückgegriffen werden.
Tipp #5: Weißfisch-Alarm
Ein großer Weißfischbestand beeinflusst die Köderpräsentation maßgeblich. Bei viel Bewegung am Futterplatz kann es passieren, dass beispielsweise Rotaugen und andere Weißfische Deinen Köder über den Futterplatz, im schlimmsten Fall von der einen Seite des Bleis bis auf die andere Seite, jonglieren. Im Vergleich zu weichen Materialien geht von steifen und semi-steifen Rigs eine geringere Verwicklungsgefahr aus. Jedoch stehen diese in puncto Hakeffekt und Drehvermögen des Köders den sperrigeren Materialien nach. Es gilt einzuschätzen, inwieweit die Intensität von Weißfischen und Strömungen eure Köderpräsentation beeinflusst. Wichtig ist, dass ein verwickeltes Rig häufig einen Biss und Fang ausschließt. Wähle daher lieber ein zu steifes Material, als eine Verwicklung zu riskieren.
Ihr möchtet noch weitere 5 Tipps zum Thema Vorfachlänge- und Material? Dann schließt jetzt ein Carpzilla+ Abo ab oder startet eine kostenlose Testwoche auf Carpzilla+ und wir verraten euch im Beitrag "Die richtige Vorfachlänge: 10 Tipps für mehr Bisse" alles weitere, was ihr über Vorfächer, deren Länge und Material wissen müsst!
Welche Tipps euch bei Carpzilla+ noch erwarten:
- Saugen Karpfen Köder aus Entfernung an?
- Schlamm, was nun?
- Wie leicht muss mein Köder sein?
- Gestrecktes Rig
- Mach dein Ding!
Darüber hinaus habt ihr Zugriff auf über 90 veröffentlichte Audiocoachings zu diversen Themenfeldern. Passend zum heutigen Thema ist das „Einfach Besser Angeln – Audiocoaching #11“ mit Marc Voosen und Christopher Paschmanns. Es erwartet euch ein tiefgehender, inspirierender Podcast, der euch sicher am Wasser weiterbringt!
Wäre das Selbstmachen von Hakenködern eine anerkannte Wissenschaft, Daniel Brünkmans wäre der führende Professor! Er hat mehr als nur eine Passion für äußerst fängige, selbst gemachte Hookbaits - ob Wafter, Pop Ups oder Halb-und-Halb-Köder. Und an seinen langjährigen Erfahrungen zu echten Attraktoren lässt er uns in diesem Gespräch teilhaben!Christopher Paschmanns quetscht den Korda und Mainline Teamer Daniel Brünkmans in diesem EBA so richtig aus zu allen relevanten Themen rund ums Selbstrollen von Hookbaits: Wie macht man Wafter? Wie sorgt man für Härte oder besseres Auswaschen? Wann bringen es die hammerattraktiven Köder, wann nicht? Wo bezieht man Zutaten?Die wichtigesten Fragen und Antworten für viele Hörer beziehen sich aber ganz bestimmt auf solche Zutaten, die echte Attraktion versprechen: Rinderleberextrakt, Buttersäure, Taumatin und NHDC, CSL und Flavors aller Art. Was bringt Dir wirklich Bisse? In diesem Audiocoaching erfährst Du es!Und hier, wie im Coaching versprochen, zwei der top Hakenköder-Rezepte vom Meister Daniel Brünkmans zum Nachmachen:ScoCho-Pepper Wafter:2 Teile Plolaris PopUp Mix + 1 1/4 Teile Mainline Cell Base Mix (Volumenanteile)1 Ei3 g Egg Albumin1 TL Farbe Fluoro Gold von CCMoore3 g Rohfasern von Nature Baits5 ml Scopex von MTC Baits5 ml Chocomalt von Rod Hutchinson4 ml H.A.H.L Winter Dream von Rod Hutchinson1 Messerspitze Thaumatin von Med Herbs2 ml NHDC von Rod Hutchinson5 ml Liquid Liver von Rod Hutchinson10 g Feedstim XP Pulver von CCMoore10 g Robin Orange von Haith's10 g Rinderleberextrakt von Selfmade Baits5 Tropfen Buttersäure20 Tropfen Black Pepper Oil von NutrabaitsSweet-Liver Wafter:2 Teile Plolaris PopUp Mix + 1 1/4 Teile Mainline Cell Base Mix (Volumenanteile)1 Ei3 g Egg Albumin1 TL Farbe Weiß von Mainline3 g Rohfasern von Nature Baits10 ml Chocomalt von Rod Hutchinson5 Tropfen Buttersäure5 ml Liquid Betain von Rod Hutchinson10 ml Liquid Liver von Rod Hutchinson1 Messerspitze Thaumatin von Med Herbs5 ml NHDC von Rod Hutchinson10 ml Tigernusssirup10 g Rinderleberextrakt von Selfmade BaitsÜbrigens erwartet Dich schon sehr bald ein weiteres EBA mit Paschi und Brünke, dann geht es darum, wie Du fertige Köder aus der Tüte noch attraktiver machst - nicht verpassen!
weiterlesenCarpzilla+ ist ONLINE! Du kannst Dir nicht vorstellen, wie sehr wir uns freuen! Und gleich zum Start hauen wir inspirierende und wirklich einzigartige Beiträge raus, natürlich exklusiv und nur für Dich auf Carpzilla+Das erwartet DichUm Dich auf Carpzilla+ gebührend willkommen zu heißen, haben wir bereits neun exklusive Inhalte und alle „Einfach besser Angeln“ Audiocoachings für Dich eingestellt! Dich erwartet ein ganz neues Videoformat: FLOW – der Weg ist das Ziel. In der ersten Staffel reist Du mit Mark Dörner und Christopher Paschmanns quer durch Frankreich bis zur Atlantikküste. Volker Seuß haut in VOLKANO PACKT AUS die unveröffentlichten Stories und Bilder seiner inspirierenden Angelei raus. Andi und Fel Hetzmannseder sind die RIVER RATS, am fließenden Wasser zuhause. Marc Voosen erfindet sich gerade neu und lässt Dich in MR PINPOINT daran teilhaben. Achim Schlüßel ist der einzig wahre PICKNICKER und liefert neben Bild & Text auch eine Hörversion seines Blogs für Dich ab. Darrell Peck bringt in PECKS TAGEBUCH alle Fakten zu seiner irre erfolgreichen Angelei auf den Tisch. Oli Davies leitet Dich in DAVIES DRÜCKT AB zum perfekten Foto an. Und in Karsten Neumanns ZELTKÜCHE siehst Du, dass frisches, leckeres Essen am Wasser nicht kompliziert sein muss. So geht es weiterWeißt Du, was der Hammer an Carpzilla+ ist? Es wächst! Wir gestalten Carpzilla+ so, dass es Dir verteilt über den Monat immer wieder inspirierende Inhalte bietet und als nächstes erwartet Dich das EBA zum Thema Angeldruck! Auch noch in der Pipeline für diesen Monat: #BILDSPRACHE, die Foto- und Fachkolumne von Christopher Paschmanns. Und brandaktuell haben wir noch eine fette Zielfischstory mit reichlich Hintergründen von Kevin Diederen am Start, Darrell Pecks nächste Kolumne wird richtig krass, Oli Davies haut seine besten Bilder raus und redaktionelle Beiträge von uns Zillas, Reportagen, Interviews und Hintergrundrecherchen, warten nur darauf, exklusiv bei Carpzilla+ veröffentlicht zu werden. Es bleibt also spannend!So machst Du mitSchließe ein Abo ab! Für Jahresabonnenten haben wir massive Vorteile, denn über solche freuen wir uns natürlich besonders. Dein Abo ermöglicht es uns, die Qualität noch weiter wachsen zu lassen! Du hast bereits ein Benutzerkonto bei Carpzilla? Umso besser, das kannst Du behalten, mit allen Inhalten, die Du bereits hochgeladen hast, und es einfach in ein Abo umwandeln! Noch Fragen zu Carpzilla+ und den Abomodellen? Hoffentlich können wir sie Dir in den FAQs beantworten. Gib uns ein FeedbackWir sind Dir für Deinen Support sehr dankbar! Nur mit Deiner Hilfe kann Carpzilla wachsen. Du bringst uns mit Deinem Abo voran, aber natürlich auch mit Deinem Feedback, Deinen Fragen und Anregungen. Carpzilla+ ist brandneu, auch für uns. Natürlich haben wir es rauf und runter getestet. Sollte Dir aber etwas auffallen, melde Dich. Unter kontakt(at)carpzilla.de erreichst Du uns rund um die Uhr!So, jetzt wird es Zeit für Dein Abo. Wir wünschen Dir mit Carpzilla+ ganz viel Spaß, dazu eine gehörige Ration Inspiration und fette Portion Motivation!DANKE,Deine Zillas Christopher Paschmanns, Mark Dörner & Volker Seuß
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