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So fängst du Karpfen vor der Laichzeit: 10 Profi Tipps von Mark Dörner

Wenn es ums Karpfenangeln im Frühjahr geht, scheiden sich häufig die Geister. Oftmals berichten Angler, dass sie sich sehr schwer damit tun, erfolgreich in die Saison zu starten – bei anderen läuft es hingegen schon richtig gut. Zufall? Sicherlich spielen äußere Faktoren, die Gewässerwahl und Dichte an Fisch darin, eine Rolle, weshalb die einen besser fangen als die anderen. Fest steht aber auch, dass erfolgreiches Angeln selten nur mit Glück, sondern vor allem mit taktisch klugem, an die Jahreszeit angepasstem Vorgehen zu tun hat – besonders in den Monaten vor der Laichzeit, wenn die Fische noch launisch sind und nur sporadisch Futter zu sich nehmen.
 
Mark Dörner hat ein richtiges Traum-Frühjahr hinter sich und konnte vor der Laichzeit schon einige schöne Fische, sogar bis über 20 Kilogramm, fangen. Welche Punkte ihm dabei zum Erfolg verholfen haben, fassen wir für dich in den folgenden Zeilen zusammen, damit du nächstes Mal vielleicht davon profitieren kannst. Hier sind 10 Tipps für das Karpfenangeln vor der Laichzeit.

1. Tipp: Passe deine Angelei an die Wetterbedingungen an!

Karpfen sind sehr wetterfühlig – besonders im Frühjahr. Wichtig ist es daher deine Angelei nach den Wetterbedingungen auszurichten. Hier zwei Beispiele:
  • Schönes Wetter, verhältnismäßig hohe Temperaturen für das Frühjahr und warmer Wind:
Nach der langen kalten Zeit werden sich die Fische sonnen und in den flachen Bereichen des Gewässers aufhalten, in denen sie bei entsprechend hoher Wassertemperatur auch laichen werden, doch dazu später mehr…
  • Schlechtes Wetter, niedrige Temperaturen und kalter Wind:
Beangle lieber das vom Wind abgewandte Ufer und versuche die Fische in offeneren/tieferen Gewässerteilen zu finden.
 

2. Tipp: Location ist der Schlüssel!

Wer nicht dort angelt, wo sich die Fische aufhalten, der wird nicht schnell fangen – so einfach ist das. Das Wichtigste ist es daher die Fische zu suchen und sie zu finden, um dort zu angeln, wo sie sind. Halte Ausschau nach springenden Fischen, drehe eine Runde um das Gewässer, verwende eine Polbrille und scanne das Ufer oder nutze das fliegende Auge von oben, eine Drohne. Angel genau dort, wo die Fische sind, und du wirst eine deutlich größere Chance haben einen Biss zu bekommen.

Gemeinsam mit Christopher Paschmanns haben wir ein komplettes Buch nur zum Thema Location an verschiedenen Gewässertypen gemacht: Karpfen Kompakt Location - check das ab!
Drohnenaufnahme von Karpfen in Flachwasser Bucht.

3. Tipp: Stimme dein Futter aufs Frühjahr ab!

Die Fische nehmen im Frühjahr noch nicht viel Futter zu sich. Füttere daher wenig, aber hochattraktiv! An attraktivem Futter und Zusätzen, wie Liquids, Sprays und Co. sollte man zu dieser Zeit nicht geizen. Mark nutzt gerne eine Futtermischung aus Bag & Stickmix, Haferflocken und Minamino Liquid. Die Fische haben bei der Mischung eigentlich nichts zu fressen, sondern werden nur gelockt, denn sie können die Attraktoren über ihre Haut und die Geschmacksknospen wahrnehmen. Die Staubwolke des trockenen Futters reizt visuell. Dazu füttert er kleine, hochlösliche, aber wenige Boilies mit dem Wurfrohr um den Hakenköder herum. Eine kleine Handvoll, sprich acht, neun Boilies, reichen da schon.
Bag & Stickmix.
Fangkraft Rambazamba Bag & Stickmix und Original Liquid.

4. Tipp: Setze auf Farbakzente!

Auffällige Pop Ups, präsentiert an fängigen Rigs mit scharfen Haken – das funktioniert fast immer und ist Marks erste Wahl im Frühjahr. Als besonders verlässlich haben sich bei ihm das Spinner Rig und das Chod Rig herausgestellt. Ersteres bietet den großen Vorteil, dass der Haken schnell und einfach gewechselt werden kann, ohne ein neues Rig binden zu müssen. Letzteres kann durch die Präsentation an einem Helikopter Bleisystem sehr weit geworfen werden und liegt eigentlich auf jedem Untergrund fängig – selbst im Kraut. Sind die Fische von auffälligen Einzelködern abgeschreckt, können washed out Pop Ups oder Snowmans mit klein geschnittenen Pop Ups als Topper eine fängige Lösung sein.

Verschiedene Pop Ups.
Chod Rig aus Nash Tackle Komponenten.

5. Tipp: Warte nicht zu lange auf einen Biss!

Wenn du in einem Areal angelst, in dem sich die Fische gerade aufhalten, und der erhoffte schnelle Biss nach einer Stunde oder mehr nicht eingetroffen ist, dann solltest du etwas ändern. Entweder angelst du zu auffällig/unauffällig, liegst nicht am richtigen Spot oder die Fische haben einfach keine Lust auf Fressen. Dann solltest du es einer anderen Stelle oder auf eine andere Art und Weise versuchen. Probieren geht über Studieren!
 

6. Tipp: Nutze die Fress-Phase vor der Laichzeit!

Die Wassertemperatur befindet sich bei rund 16 Grad, du siehst teilweise schon Karpfen, die dicht hintereinander schwimmen und sich aneinander reiben? Dann kann es nicht mehr lange dauern, bis sie mit dem Laichgeschäft beginnen. Jetzt kannst du richtig abräumen, denn vorher bereiten sich die Fische auf die anstrengende Zeit vor und fressen sich Kraftreserven an.
Mark Dörner drillt Karpfen im Schilf.
Mark Dörner fängt Beauty-Karpfen im Schilf.

7. Tipp: Wassertemperatur im Auge behalten!

Schönes Wetter, wenig Wind, Sonne, eine Wassertemperatur von 18 Grad – das schreit nach Laichzeit! Jetzt kann es richtig knifflig werden einen Fisch ans Band zu bekommen, denn die Karpfen haben gerade alles andere als Fressen im Sinn: „Love is in the air!“. Dranbleiben kann sich jedoch trotzdem lohnen, denn es besteht immer die Chance einen Fisch zu haken, der gerade noch nicht mit dem Liebespiel beschäftigt ist oder es sogar schon hinter sich gebracht hat. Wer den Karpfen lieber etwas Ruhe gönnen und sich nicht die Zähne ausbeißen möchte, der sollte einfach ein paar Tage später wieder ans Wasser gehen.
Anaconda GTM Fish Hawk
Karpfen im Flachwasser beim Laichakt

8. Tipp: Mach mobil, irgendwo geht immer was!

Mobiles Angeln kann im Frühjahr der Schlüssel zum Erfolg sein. Folge den Fischen, wenn sie sich aus deinem Areal wegbewegen. Stalke und angle sie direkt an – dann kann es richtig schnell gehen! Um den Scheucheffekt so gering wie möglich zu halten, solltest du leichte Bleie verwenden und die Fische ein Stück überwerfen. Dann kannst du die Montage während des Absinkens wieder ein paar Meter zurück in Richtung Ufer ziehen, um mit deinem Rig direkt im Fisch zu liegen.
Mobiles Angeln mit Mark Dörner.

9. Tipp: Probiere es ufernah!

Selten sind die Fische so konzentriert im flachen Uferbereich zu finden, wie kurz vor der Laichzeit. Sie suchen Deckung von Schilf, Kraut, oder Bäumen, um in den Wasserpflanzen später ihre Eier abzulegen. Außerdem gibt es in diesen Gefilden häufig jede Menge natürliche Nahrung, die ihnen bei der Vorbereitung auf die Laichzeit zugutekommt.
 

10. Tipp: Sei ausdauernd!

Auch wenn du schon laichende Fische siehst, fressen andere noch oder sind schon durch und tanken wieder Kraftreserven. Auch während der Laichzeit nehmen die Karpfen immer wieder kleine Happen an Futter zu sich.

Von der Theorie zur Praxis: Mark zeigt wie es geht!

Vor wenigen Tagen erst haben wir ein neues Video auf unserem "Carpertainment by CARPZILLA" YouTube-Kanal veröffentlicht, in dem Mark seine Tipps für das Frühjahr in die Tat umsetzt und ordentlich abräumt. Das solltest du dir nicht entgehen lassen:
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Partner
Florian Woldt fängt den Fisch seines Lebens.