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Site-News / 31.12.2022

Kohlenmonoxid tötet Angler! Aber wie heizt du dein Zelt richtig?

Anfang Dezember erschütterte der Todesfall von Stephen Kitcher die Szene. Der englische Karpfenangler wurde von einem Freund leblos in seinem Zelt aufgefunden. Schnell war klar, dass er mit seinem Gaskocher für Wärme sorgen wollte und dabei eine Kohlenmonoxidvergiftung erlitten hatte. Wir nehmen den Vorfall zum Anlass und stellen uns die Frage, wie bekommt man das Zelt im Winter warm?

Was ist Kohlenmonoxid?

Normalerweise entsteht bei einer sauberen Verbrennung Kohlenstoffdioxid (CO2), das in geringen Mengen für den Menschen unbedenklich ist. Klappt die Verbrennung nicht vollständig - zum Beispiel wenn zu wenig Sauerstoff vorhanden ist, bildet sich das giftige Gas Kohlenmonoxid (CO). Zwar entsteht dieses Gas bei jeder Verbrennung in geringen Mengen - solange die Sauerstoffzufur aber gewährleistet bleibt, ist es unbedenklich. 

Kohlenstoffmonoxid ist geruchs-, geschmack- und farblos. Es lässt sich in einem geschlossenen Raum praktisch nicht wahrnehmen. Atmet man es ein, bindet es sich an das Protein Hämoglobin, im menschlichen Blut - das ist der Stoff, der normalerweise in den roten Blutkörperchen den Sauerstoff bindet und transportiert. Durch dieses 'Besetzen' unterbricht das Kohlenmonoxid den Sauerstofftransport im Blut. Das führt in sehr kurzer Zeit zur Bewusstlosigkeit. Oft merken die Betroffenen die sich anbahnende Rauchgasvergiftung nicht. Sie werden müde, schlafen ein und ersticken in letzter Konsequenz.

Genau das ist vor ein paar Wochen dem Karpfenangler Stephen Kitcher passiert, der auf diese Weise einen tragischen Tod am Wasser erlitt. Er wollte gegen die frostige Kälte in seinem Zelt etwas tun und machte seinen Gaskocher an. Dabei muss er vergessen haben für eine ausreichende Sauerstoffzufuhr zu sorgen. Er hinterlässt seine Frau und drei Kinder. Unser aufrichtiges Beileid geht an die Hinterbliebenen.

Den Aufruf seines Angelpartners Les Bowers findest du auf Instagram: 

Les Bowers (@bowersles) • Instagram-Fotos und -Videos

 

Wie heizt man fachgerecht?

Grundsätzlich sei vorab gesagt, dass das Heizen mit dem Gaskocher unter allen Umständen ein No-Go sein sollte. Solche Kocher verfügen über keinerlei Sicherheitsausstattungen und sind denkbar ungeeignet, um das Zelt zu wärmen. Mittlerweile gibt es auf dem Markt eigens dafür hergestellte Heizungen, die durch Features wie Sauerstoffmangelsicherung zu empfehlen sind.

Minigasheizung

Es handelt sich dabei um eine spezielle Heizungen für Zelte, Kanzeln, Jägerstände und Gewächshäuser. Ihre Sicherheitsmerkmale, wie eine integrierte Sauerstoffmangelsicherung und eine Zündsicherung machen Sie für die Nutzung am Wasser empfehlenswert. ACHTUNG: Trotzdem muss auch hier auf eine ausreichende Frischluftzufuhr geachtet werden, denn auch diese Heizungen arbeiten mit einer offenen Flamme. Seit Jahren bewährte Minigasheizungen sind die  Seven Oaks Zeltheizung oder die Heatbox 2000.

Katalytheizung

Bei einer Katalytheizung, wie z.B. die Pieper Midicat oder die Alke Midicat, wird Hitze ohne eine offene Flamme durch katalytische Verbrennung von Flüssiggas in einem Katalysatormaterial erzeugt. Dadurch entsteht weniger trockene Luft und es bleiben Symptome wie das Austrocknen von Haut und Schleimhäuten, Unwohlsein, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und erhöhte Anfälligkeit für Erkältungen oder grippale Infekte aus. Der sehr geringe Verbrauch spielt uns bei den aktuellen Gaspreisen zusätzlich in die Karten. 
 

​Top Tipp von Robin Illner und Jörg: CO-Wächter im Zelt! 

Wer auf Nummer sicher gehen will kann sich einen batteriebetriebenen CO-Wächter besorgen und während der Nutzung einer Heizung als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme ins Zelt legen. Diese Geräte melden sowohl über eine akustische als auch eine optische Warnmeldung, wenn der gemessene CO-Wert im Zelt zu hoch ist. 

Die gasfreie Lösung: beheizbare Schlafsäcke und Decken

Durch den technologischen Fortschritt im Angelsegment werden durch Firmen wie z.B. Nash Tackle, ND Tackle oder auch AVID Carp mittlerweile Produkte vertrieben, die im Winter auch ohne Verbrennungsprozess für einen warmen Schlaf sorgen. Im Sortiment dieser Firmen findet man neben beheizbaren Decken auch beheizbare Schlafsäcke. Diese werden über einen externen Akku betrieben und schließen das Risiko eines Erstickungstods aus.

Zu dem S9B Sleepbag von ND Tackle haben wir vor kurzem eine Produktnews veröffentlich, die ihr euch gerne hier durchlesen könnt. Auch zur Nash Tackle Heizdecke haben wir genauere Infos.
 


Die gute alte Wärmflasche

Nicht zu unterschätzen ist als Wärmequelle für kalte Nächte die gute alte Wärmflasche. Es empfiehlt sich den mit heißem Wasser gefüllten Behälter einige Minuten vor dem Schlafen gehen in euren Schlafsack zu legen. Eine gute Wärmflasche schafft es durchaus mehrere Stunden Hitze abzugeben und oft reicht das schon für einen angenehmen Schlaf aus.

Die richtige Bekleidung ist das A und O

Nicht umsonst heiß es "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur die falsche Kleidung". Wer sich am Wasser angemessen kleidet, kommt in der Regel auch ohne Heizung aus. Und deshalb möchten wir euch zwei Artikel von Carpzilla Redakteur Florian Zink ans Herz legen. Flo hat sich viel Mühe gemacht und seine Durchhalte-Tipps für das Winterangeln in zwei ausführlichen Berichten für euch niedergeschrieben. Neben Ratschlägen zur Bekleidung geht Flo auch auf einige weitere äußerst interessante Aspekte ein. Checkt die Beiträge unbedingt mal aus:

 

 

Fazit

Nichts ist so wertvoll wie das Leben. Deshalb appelieren wir an euch da draußen: Passt auf euch auf und handelt mit Verstand!

Warnung: Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass dieser Beitrag keine Empfehlung für Gasheizungen oder sonstige Heizmethoden darstellt. Wir haben lediglich die im Markt erhältlichen Möglichkeiten aufgeführt, sodass du dir einen ersten Überblick verschaffen kannst. Recherchiere selbst und bilde dir deine eigene Meinung! 
 

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​Unter der Rubrik Top Tipps bekommen unsere Carpzilla+ Abonnenten Tipps aus erster Hand, die ihr Angeln weiterbringen sollen. Um allen Lesern die Chance zu bieten durch unser Wissen zu profitieren, wollen wir euch künftig einen Einblick in dieses Format gewähren und einen Teil der Top Tipps auch hier preisgeben. Heute geht´s ums Thema „Karpfenangeln am kleinen Fluss“.Der Winter hält ein und nach den verrückten Temperaturen um Silvester wird es wieder kühler. In den letzten Profi Tipps gab es viele hilfreiche Tipps zum Winterangeln - und einer zielte genau darauf ab: Probier´s im Winter am Fluss. Wir wollen tiefer auf die Angelei an kleinen, oft stark unterschätzten, Flüssen eingehen und bedienen uns dem Wissensschatz von Florian Schwarz, der am Fluss groß geworden ist und seine Erfahrungen zum Thema im #75 Audiocoaching mit Christopher Paschmanns austauscht… Tipp #1: Unterm RadarFische, die sich bewegen, müssen auch fressen! Und dennoch laufen viele Flüsse - und besonders die kleinen Flüsse - völlig unterm Radar. An den vielen Kilometer langen Flussläufen herrscht deutlich weniger Angeldruck, es gibt nicht selten auch idyllische naturbelassene Bereiche, die noch nie einen Karpfenangler gesehen haben. Warum? Weil die meisten sich nicht vorstellen können, dass es hier überhaupt Karpfen gibt oder anzweifeln hier die „Großen“ zu fangen. Falsch gedacht! Denn auch kleine Flüsse beherbergen große Überraschungen. Ein Beispiel gefällig? Kai Thiry war Anfang 2022 in Frankreich an vier verschiedenen Gewässern unterwegs. Und erst der kleine unscheinbare Fluss brachte den ersten Fisch der Saison – und was für einen!Tipp #2: Hot Spot AltwasserFlo beschreibt seine Hotspots im Audiocoaching sehr präzise. Altwasser bzw. Altarme bieten den Karpfen viele Vorteile: Wenig Strömung, seichtes Wasser, viele Wasserpflanzen und viel Nahrung. Dennoch angelt er selbst nie im Altwasser, sondern wählt Spots auf den Zugrouten der Fische, sprich im Einlaufbereich zum Altwasser. Dies hängt zum einen damit zusammen, dass es im Altwasser selbst mit den ganzen Hindernissen sehr schwierig wird die kampfstarken Flussfische zu halten. Zum anderen bietet man den Fischen den Rückzugsort- die Holding Area- innerhalb des Altwassers und schafft weniger Misstrauen. Im Einfahrbereich ist auch häufig ein Übergang von schlammig-sandigem Grund zu Kies oder Steinpackung zu beobachten, der Lebensraum für viele Futtertiere bietet.Tipp #3: Unauffällige Hot SpotsSo ein Altwasser ist natürlich Anlaufpunkt für die meisten Angler, nicht nur für Karpfenangler. Dabei haben die kleinen Flüsse noch deutlich mehr Hot Spots zu bieten, die bei weniger Angeldruck viel produktiver sein können. Ein von der Natur geschaffener Hotspot sind Kehr- oder Rückströmungen die sich nach scharfen Kurven oder Hindernissen einstellen. Hier sammelt sich allerlei Futter für die Fische und sinkt zu Boden – also prädestiniert, um auch unser Futter hier einzubringen! Ein super Nebeneffekt ist, dass hier deutlich weniger Treibgut in den Schnüren hängen bleibt.Noch unauffälliger sind Vertiefungen im Flusslauf, sogenannte Gumpen, die nicht anhand der Oberflächenbewegung so einfach identifiziert werden können. Doch wie findet man diese? Eine Möglichkeit ist es, den Abschnitt mit der Karpfenrute und einem Tastblei abzulaufen und so tiefere Bereiche ausfindig zu machen. Oder wie es Flo Im Audiocoaching schildert: Gehe einfach mit der Spinnrute und Gummifisch auf Spotsuche für Karpfen! Auch mit einem Wurfecholot wie dem Deeper ist es möglich die Tiefenstruktur zu scannen und schnell Meter zu machen. Strukturveränderungen, die sich zum normalen Flussverlauf unterscheiden sind immer interessant, vorausgesetzt die Tiefe stimmt!Tipp #4: Instant oder Futter?Richtig eingesetztes Futter kann am Fluss zu regelrechten Fangorgien führen. Dennoch gehört viel Know-How dazu, die richtigen Mengen einzubringen. Im Fluss gibt es deutlich mehr Fischarten, die sich für unser Futter interessieren und auch ohne Probleme Boilies verputzen. Barbe, Döbel, Alande und andere große Weißfische kommen da nicht selten als Beifang vor. Mengen pauschal zu nennen ist nicht möglich, hier muss jeder für sich herausfinden, was zum Bestand und Gewässer passt. Wenn man die Möglichkeit hat Plätze zu kontrollieren, umso besser. Wie so oft zahlt sich die Regelmäßigkeit meist aus und wird Dir auf lange Sicht natürlich mehr Fische bringen. Das bedeutet aber nicht, dass es nicht sinnvoll wäre instant am Fluss zu angeln - ganz im Gegenteil! Die zuvor beschriebenen Hotspots sind immer für einen Fisch gut und besonders dann, wenn am überlaufenen Hausgewässer die angepeilte Stelle mal belegt ist, oder Du einfach mal was anderes ausprobieren möchtest, ist der kleine Fluss immer eine Option. Zudem ist es häufig schlichtweg nicht notwendig Geld in Form von Futter einzutragen, um erfolgreicher zu sein!Tipp #5: Pop Up am Fluss?!Eine Frage, die immer wieder gestellt wurde: Kann ich mit Pop Ups am Fluss angeln? Flo war selber jahrelang skeptisch, doch die letzten Jahre haben ihm gezeigt, dass Pop Ups sogar den Unterschied ausmachen können. Wenn man vorwegnimmt, dass Karpfen von Natur aus sehr neugierig sind und auch sich bewegende Tierchen wie Krebse & Co. fressen, warum sollten diese dann keinen in der Strömung stehenden oder sich bewegenden Pop-Up aufnehmen? Genau dann, wenn der normale Hookbait nicht liefert, kann der extra Reiz mit einem Pop Up den Bann brechen, berichtet Flo. Washed Out Pinke Pop Ups am Ronnie Rig haben sich als echte Bank an einem von Flo´s Flüsschen herauskristallisiert.Tipp #6: Der richtige FlussabschnittPrägend für die meisten kleinen Flüsse ist die Tatsache, dass diese durch Staubauwerke wie Wehre, Staustufen oder Rauschen vom Menschen verändert wurden. Sei es zum Zwecke der Energieerzeugung mittels Wasserkraft, der Wassernutzung in der Landwirtschaft oder für gewisse Maßnahmen des Hochwasserschutzes – diese Bauwerke grenzen die Bestände in einer gewissen Form schon ein. Auch wenn Fische durch Hochwasser oder Fischtreppen Abschnitte wechseln können, so ist davon auszugehen, dass bestimmte Abschnitte häufig über einen besseren Karpfenbestand verfügen als andere. Diese Fragen sollte man sich deswegen zuallererst stellen: Werden durch Angelvereine hier Karpfen besetzt? Werden auf diesem Abschnitt häufiger Karpfen gefangen? Gibt es stille Flachwasserbereiche wie Altwasser oder Seitenarme, in denen sich Karpfen auf natürliche Weise reproduzieren können? Kannst du diese Fragen für einen Abschnitt mit Ja beantworten, bietet es sich an es hier zunächst auszuprobieren. 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Nachgehakt: Zilles Tipps zur Winterangelei.
Nachgehakt: Zilles Tipps zur Winterangelei
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Nachgehakt 01.02.2022

Mit dem Nash-Video zur Winterangelei hat Alex "Zille" Zilleckens die Karpfenangler-Welt für kurze Zeit ins Staunen versetzt. Drei richtig gute Fische in einer schnellen Nacht, darunter sogar der zweitgrößte Karpfen des Gewässers – und das im Januar. Wir wollen mehr über Zille´s Kaltwasserangelei erfahren und haben beim sympathischen Teamer nachgehakt. So geht er vor...Carpzilla: Hallo Zille, erstmal Glückwunsch zu dieser wirklich erfolgreichen Wintersession und dem gelungenen Video dazu. War es geplant deine Winterangelei in Bild und Ton festzuhalten oder haben die glücklichen Umstände spontan dazu geführt?Zille: Hi zusammen und vielen Dank erstmal für die Glückwünsche. Ein Video zu meiner Winteranglei zu drehen war tatsächlich schon länger geplant. Ich hatte mir fest vorgenommen den Winter über viel zu angeln und unserem Videographer Basti daher angeboten mich bei einer Session zu besuchen. Als ich Mitte Dezember dann die ersten Fische fangen konnte, planten wir den Dreh vorerst auf den 22. Januar, da Basti Anfang des Monats zu einer anderen Veranstaltung musste. Wie es aktuell häufiger der Fall ist, wurde jene Veranstaltung Corona-bedingt abgesagt und wir entschieden uns relativ spontan dazu doch schon Anfang Januar zu filmen. Glücklicherweise, denn die Bedingungen haben gepasst und es lief wirklich gut.Carpzilla: Viele Karpfenangler motten ihr Tackle zum Winter ein und sind erst wieder im Frühjahr am Wasser. Was reizt dich so an der Kaltwasser-Angelei, warum legst du keine Winterpause ein?Zille: Ich liebe das Angeln in der kalten Jahreszeit aus genau dem Grund, dass viele Leute ihr Tackle einmotten und ich häufig allein am Wasser bin. Der Winter strahlt einfach eine unglaubliche Ruhe auf mich aus. Außerdem gefällt mir die Herausforderung zu dieser Jahreszeit: Der Kampf gegen die Witterung, die nicht wirklich aktiven Karpfen und vor allem der große Unterschied zu meiner sonstigen Angelei. Normalerweise bin ich kein großer Tüftler und vertraue immer auf die Basics. Im Winter hingegen liebe ich es viel herumzuprobieren, mal mit Solid Bags und feinem Futter zu angeln, einfach zu experimentieren, anstatt Plan-X zu verfolgen. Selbstverständlich steht der Fokus immer auf dem Fisch, einfach die Zeit am Wasser zu genießen, Socials mit Freunden zu unternehmen gehört aber auch dazu. Und eine Sache sehe ich sowieso nicht ein: Warum sollte ich drei Monate im Jahr auf das verzichten, was ich halt am liebsten tue, nur weil es kalt ist? Wenn ich gar nicht mehr Angeln gehen würde, dann würde mir ja sprichwörtlich die Decke auf den Kopf fallen. Der Spruch: „No Fishing No Life“ kommt ja nicht von ungefähr…Carpzilla: Im Winter regelmäßig zu fangen kann zur echten Mammut-Aufgabe werden. Was sind deine drei Top-Tipps, um auch jetzt noch am Fisch zu sein?Zille: Generell ist es schwierig das Vorgehen im Winter zu pauschalisieren. Drei Tipps, die ich dennoch geben kann, sind:Wenn füttern, dann nur vor dem Angeln und nicht währenddessen. Die Fische nehmen ohnehin meist nur wenig Futter auf und je weniger Futter am Hakenköder liegt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einen Biss zu bekommen.Schenkt Single-Hookbaits euer Vertrauen und probiert es wirklich mal aus. Wenn ihr euch an den Gedanken nicht gewöhnen könnt, dann hängt wirklich nur einen ganz kleinen PVA-Stick mit an den Haken.Glaubt nicht, dass die Fische im Winter ausschließlich in den tiefsten Bereichen des Sees stehen. Probiert auch mal Areale aus, die im Herbst oder Frühjahr gut funktioniert haben.Carpzilla: Im Video erzählst du, dass der vergangene Herbst für dich nicht wirklich gut gelaufen ist. Weißt du, woran das gelegen haben könnte und warum der Schalter gerade jetzt im Winter gekippt ist?Zille: Warum ich im Herbst schlecht gefangen habe, kann ich ehrlichgesagt nach wie vor leider nicht beantworten – es war kein „Aha“ und Lerneffekt für mich da. Fakt ist jedoch, dass die Fische an meinem Herbstgewässer ab Oktober augenscheinlich nicht mehr das Futter der Angler gefressen haben. Bei Kontrollen war der Futterplatz zwar immer leergefegt, nur gehen wir davon aus, dass dies den zahlreichen Wasservögeln an dem See geschuldet ist. Meinem Wissensstand nach, wurde ab dem 10. Oktober – und das bis heute – kein Karpfen mehr an diesem Gewässer gefangen. Eine Tatsache, die unsere Vermutung bestätigen würde.Dass ich jetzt im Winter wieder regelmäßig fange, liegt am Gewässerwechsel. Ich habe die Futterkampagne am besagten, anspruchsvollen See beendet und meinen Fokus auf zwei Hausgewässer gelegt, die ich wirklich gut kenne. Generell gestaltet sich die Angelei dort relativ einfach – die perfekten Wintergewässer also.Carpzilla: Welche Rolle spielt das Futter im Winter und auf welche Köder setzt du jetzt?Zille: Im Winter setzte ich sehr gerne unsere Citruz Range ein. Ich vertraue da auf auffällige Köder, wie kleine Schneemänner, Pop Ups oder auch mal einen Wafter. Als Beifutter füttere ich gerne Dosenmais und Pellets, ob nun Citruz oder herkömmliche Fischpellets spielt dabei keine große Rolle. Hauptsache sie arbeiten gut und schnell. Eine Futterration, die ich alle zwei Tage füttere, ist beispielsweise: 1 Kilo Pellets, 1-2 Dosen Süßmais und ein paar wenige Hände Boilies. Falls man die Plätze mit dem Boot, Futterboot oder einer Futterrakete befüttert, dann funktionieren im Winter auch Boilieflakes ziemlich gut.Vielen Dank für deine Zeit! Übrigens: Weitere Infos zu Zilles Traumession findet ihr in unserer News.Ihr kennt das Video noch nicht? Dann seid ihr hier an genau der richtigen Adresse. Film ab:

Christopher Paschmanns fängt großen Spiegelkarpfen im Winter.
Der Winter naht! Profi Tipps, um bei frostigen Temperaturen Karpfen zu fangen!
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Karpfenangeln Profi Tipps Jahreszeit 06.12.2022

Unter der Rubrik Top Tipps bekommen unsere Carpzilla+ Abonnenten Tipps aus erster Hand, die ihr Angeln weiterbringen sollen. Um allen Lesern die Chance zu bieten durch unser Wissen zu profitieren, wollen wir euch künftig einen Einblick in dieses Format gewähren und einen Teil der Top Tipps auch hier preisgeben. Wie fängt man im Winter Karpfen? Darum soll es heute gehen.Der Winter steht in den Startlöchern und einige haben die Saison sicherlich schon für beendet erklärt. Aber nur, weil es nun draußen ungemütlicher wird, heißt das natürlich nicht, dass man keine Karpfen mehr fangen kann. Ganz im Gegenteil! Wer die letzten Profi Tipps gelesen hat, der weiß, dass sich nun ein entscheidender Faktor ändert – der Angeldruck. Wir wollen euch das Wissen vermitteln, welches euch nun zum Winterfisch bringt… Tipp #1: Warm & TrockenUm das Angeln in dieser Jahreszeit genießen zu können geht nichts über anständige, warme Bekleidung und das richtige Equipment. Das mag der ein oder andere mit den rekordverdächtigen Temperaturen im Herbst vielleicht nicht mehr so auf dem Schirm haben. Doch sollten sich die nächtlichen Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt oder gar darunter einpendeln, muss der passende Schlafsack oder eine Zeltheizung einfach dabei sein. Kriechende Kälte und Nässe lassen Euch schnell die Heimreise antreten – zudem kann es auch sehr gefährlich werden. Haltet daher immer ausreichend Ersatzkleidung bereit und tragt lieber eine Schicht zu viel als zu wenig! Dann bleibt Ihr auch motiviert und fühlt Euch in der Situation wohl.Tipp #2: GewässerwahlUnsere Protagonisten Andreas Hetzmannseder & Christopher Paschmanns geben Euch im Audiocoaching #50 einige Tipps nach welchen Faktoren sich gute Gewässer aussuchen lassen. Jetzt im frühen Winter können tiefe Baggerseen, die deutlich länger die Temperatur halten, noch unheimlich produktiv sein. Natürlich sollten diese im besten Fall über einen guten Fischbestand verfügen. Stellt sich regelmäßiger Bodenfrost ein und die Fänge am Baggersee bleiben aus, so sind Parkteiche und Weiher immer eine gute Option – vorausgesetzt sie frieren nicht zu! Auch Flüsse solltet ihr immer auf dem Zettel haben. Fische die ständig in Bewegung sind, müssen gezwungenermaßen ihren Energiebedarf decken....Tipp #3: Fische findenDas ist gar nicht mal so einfach. Christopher hat das in seinem Buch „Wassermann“ passend beschrieben: Die Fische nun über Wasser zu lokalisieren ist schwer, sie zeigen sich einfach nicht. Dennoch hat er eine Methode für sich entdeckt, mit der er die Fische aufspüren kann. Und auch Andi berichtet über positive Erfahrungen. Es geht um das Aufspüren von frischen Fraßlöchern mit der Unterwasserkamera. Dabei spielt einem die hohe Sichtweite durch das klare Wasser zusätzlich in die Karten. Und was ist besser als den Köder genau dort zu platzieren, wo zuletzt noch Karpfen gefressen haben?Solltet Ihr nicht die Möglichkeit haben die Fische so zu suchen, müsst Ihr Euch bei der Location auf andere Sinne verlassen: Lauscht beispielsweise in der Dunkelheit nach springenden Fischen und haltet tagsüber die Augen offen. Dieser eine springende Fisch kann den Aufenthalt einer ganzen Gruppe Karpfen verraten. Im Winter halten diese sich nämlich gerne in großen Gruppen auf, sind weniger mobil und verweilen deutlich länger in einem bestimmten Bereich des Gewässers.Tipp #4: Volle AttraktivitätWenn man es geschafft hat einen solchen Spot zu finden, dann gilt es die Rute krumm zu bekommen. Das erreicht Ihr am besten, wenn Ihr so attraktiv wie möglich angelst. Neben gesoakten Boilies, gerne auch halbiert, bieten sich viele Ergänzungen an: Boilieteig, Groundbait, Pellets, der klassische Dosenmais und vieles mehr! Große Mengen sind jetzt fehl am Platz. Kleine Fallen mit kleinen Happen bringen Euch schneller zum Erfolg. PVA-Bags sind eine klasse Möglichkeit das Futter unmittelbar am Hakenköder zu platzieren und diesen einen Biss zu provozieren.Tipp #5: Wie tief angeln?Das ist eine der Fragen, die sehr viele im Winter beschäftigt. Grundsätzlich hängt das sehr stark von dem beangelten Gewässer und den Wetterbedingungen ab. An Baggerseen würden die meisten jetzt im mittleren bis unteren Drittel der Wassersäule angeln. An kleinen Gewässern, darf es auch deutlich flacher sein. Eine super Taktik an Torfstichen und Parkteichen: Suche dir Features wie überhängende Bäume oder markante Strukturen und werfe diese gezielt mit auffälligen Single Hookbaits an. Vertiefungen und Löcher sind super interessant!  Werfe die Rute alle 30-60 Minuten an eine neue Stelle und suche so aktiv die Fische. Hast Du ein Winternest getroffen, geht´s meistens ganz schnell!Ihr möchtet noch fünf weitere Tipps zum Thema „Winterangeln“? Dann schließt jetzt ein Carpzilla+ Abo ab oder startet eine kostenlose Testwoche auf Carpzilla+ und wir verraten euch im Beitrag „Frostige Temperaturen - 10 Tipps für deinen Winterkarpfen!“  alles weitere, was ihr über die Taktiken im Winter wissen müsst. Welche Tipps dich bei Carpzilla+ noch erwarten:Chancen erkennenIn der Nacht spielt´s sich ab?!Baggersee-Riesen mit Füttern?Fluo Pop UpsNeumond & VollmondDarüber hinaus habt ihr Zugriff auf über 90 veröffentlichte Audiocoachings zu diversen Themenfeldern. Passend sind im „Einfach Besser Angeln – Audiocoaching #50“ Andreas Hetzsmannseder und im „Einfach Besser Angeln – Audiocoaching #7“ Christoph Freuen bei Christopher Paschmanns zu Gast und teilen ihre Erfahrungen zum Winterangeln. André Börner hat uns im Frühjahr übrigens seine Profi Tipps zum Futterplatzangeln im Winter zusammengefasst. Sehr lesenswert, schaut mal rein!

Zelt-Preissturz bei der Angelzentrale Herrieden
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Site-News 10.08.2017

Ob als Schutz vor Sturm und Gewitter oder als schattiges Plätzchen im Hochsommer - Bivvy´s sind fester Bestandteil unserer Angelausrüstung. Bei der Angelzentrale Herrieden sind derzeit gleich vier coole Zelte auf einmal reduziert! Wir geben euch einen Überblick über die Schnäppchen:Nash Titan TCDieses Zelt ist das Leichtgewicht aus der Titan-Range von Nash Tackle. Die Weiterentwicklung des Kult-Bivvies ist eine gute Wahl für den mobilen Angler, denn mit seinem kleinen Packmaß und einem Gewicht von gerade einmal 9,5 Kilo mit Bodenplane schleppt ihr euch mit dem Titan TC nicht kaputt. Das Bivvy ist super schnell aufgebaut und darüber hinaus extrem Standhaft. Mit der optional erhältlichen Mesh-Innenkabine haltet ihr euch nicht nur die Plagegeister vom Leib, sondern reduziert auch das Kondenzwasser - ideal für den ganzjährigen Einsatz.Jetzt im Angebot für 279,99 Euro statt 440 Euro UVP unter:https://www.angelzentrale-herrieden.de/_carp-shop/bivvies/nash-titan-tc.htmlJRC Extreme TX Bivvy-2 ManDie Weiterntwicklung des TX Bivvys von JRC bietet eine flexible Behausung für zwei Angler. Ihr könnt die Front des Extreme TX Bivvys zum Beispiel in drei verschiedenen Optionen einsetzten: Klarsicht, Moskitonetz oder verschlossen. Die großen Öffnungen an der Front sorgen dabei für ideale Luftzirkulation. Mit den Maßen von 300cm x 306cm x 160cm habt ihr hier mehr als genug Platz für zwei Liegen plus Tackle.Bei der Angelzentrale Herrieden gibt es das JRC Extreme TX Bivvy-2 Man derzeit für 279,99 Euro statt 449 Euro UVP unter:https://www.angelzentrale-herrieden.de/_carp-shop/bivvies/extreme-tx-bivvy-2man.htmlPrologic Cruzade Session Bivvy 2 ManWer es gerne geräumig am Wasser hat, ist mit diesem Bivvy auf der sicheren Seite. Denn es passen nicht nur zwei Liegen, sondern sogar drei Liegen rein! Mit einer Zeltinnenhöhe von üppigen 1,80m ist das Cruzade eine gemütliche Behausung für längere Trips zu zweit. Das coole: Bei diesem Zelt ist sogar der zusätzliche Winter-Überwurf inklusive. Ihr ersptart euch also auch die optionale Anschaffung des Winterskins.Momentan bekommt ihr dieses Riesen-Zelt für 399,99 Euro unter:https://www.angelzentrale-herrieden.de/_carp-shop/bivvies/prologic-cruzade-session-bivvy-2man-woverwrap.htmlAvid Carp Screen House RTAuch bei diesem Modell ist ein angenehmes Hausieren garantiert. Mit einer Abmessung von 2,7m x 3,3m passen locker zwei Bedchairs hinein und das Vordach bietet euch sowohl Schutz vor Regen als auch vor knallender Sonne. Die Zeltschnüre, mit denen das Vordach fixiert ist, reflektieren im Licht der Stirnlampe, so dass ihr nachts keine Angst vor Stolperfallen haben müsst. Ein echtes Highlight sind die drei Seitenwände, die ihr mit einem Reißverschulsssystem hoch rollen könnt. Somit habt ihr von innen Rundumblick  und sitzt trotzdem geschützt hinter Moskitonetz. Wenn es regnet oder stürmt rollt ihr einfach die Wände wieder runter (siehe Bilder).Für 229,99 Euro gehört dieses Zelt euch:https://www.angelzentrale-herrieden.de/_carp-shop/bivvies/avid-carp-screen-house-rt.html

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