Kurze Fragen, kurze Antworten, schräge Themen: Das Zilla-Porträt stellt Namen der Szene auf die Schnelle vor. Diesmal: Steven Greif. Der Niederrheiner macht regelmäßig durch starke Fangserien auf sich aufmerksam. Erst kürzlich berichteten wir von einer echten Ausnahmesession, die Steven an einem knifflig geltenden Baggersee seiner Region erlebte. Nun haben wir den Baitlounge-Teamer zum "60 Sekunden mit..." Interview gebeten...
- Spitzname: -
- Alter: 28
- Wohnort: Viersen
- Familie: verheiratet, 2 Kinder
- Job: Maschinenführer
- Angler seit: Ich glaube, ich durfte meinen Vater das erste Mal mit 5 Jahren ans Wasser begleiten
- Karpfenangler seit: 2003
- PB: 26 Kilo
- Musik: kunterbunt
- Tee oder Kaffee: Kaffee!
- Fußball-Fan / welcher Verein: Nein
- Sponsoren: Baitlounge
- Lieblings-Angel-DVD: Boah, ich geh lieber selber angeln.
- Lieblingsfilm: Der Hobbit
- Lieblingsserie: Siehe oben, ich gehe lieber füttern oder angeln :-)
- Lieblingsangelbuch: Karpfenzeit
- Lieblingsbuch: Bin nicht so die Leseratte
- Coolstes Angelmagazin: Gibt's eins?
- Gute Apps: Wetter.com
- Eigene Publikationen: Berichte bei Baitlounge oder natürlich hier auf Carpzilla
- Eigene Projekte: Zählt da auch angeln?
- Wunschzielfisch: Ein Halbzeiler aus meiner Region
- Gewässer, das Du gerne beangeln möchtest: Lac de Saint-Cassien
- Geilstes Gewässer, das Du bisher beangelt hast: Verschiedene, öffentliche Gewässer in Frankreich
- Auto: Opel und BMW
- Längste Session: 2 Wochen
- Lieblingsessen: verschiedenes aus der deutschen Küche
- Lieblingsessen am Wasser: Sandwich
Mehr von Dir finden wir wo: Bei Baitlounge, Instagram oder Facebook
Michael Lechelt gehört zusammen mit seinem Bruder Marcus zu den Touren-Pionieren Deutschlands. Schon früh beangelte er Gewässer wie den Cassien oder Balaton. Zudem arbeitet er in der Abteilung Wasseruntersuchung eines Instituts für Umweltuntersuchungen und kennt sich aus mit dem Lebensraum Wasser, den wir als leidenschaftliche Karpfenangler alle besser verstehen sollten. Dieses Interview von Christopher Paschmanns wird dabei helfen!Christopher: Michael, mal ganz platt gefragt, warum ist es wichtig zu wissen, wo die Sprungschicht liegt?Michael: Nun, vor jeder Tour stellen wir uns doch Fragen: Wo genau sollen wir angeln? Wo halten sich die Fische gerade auf. Aus Erfahrung wissen wir vielleicht, unter welchen Bedingungen sich die Fische in bestimmten Gewässerabschnitten aufhalten. Jedem von uns sind diese typischen Regeln bekannt wie: Fische im Sommer am windzugewandtem Ufer, im Frühjahr im Flachwasserbereichzum Herbst hin in tieferem Wasservermeide stinkenden schwarzen Schlamm oder: suche Plateaus.Du weißt, was ich meine. Zu wissen, wo die Sprungschicht liegt und was es damit auf sich hat, hilft uns, die Logik hinter solchen Regeln zu begreifen. Und noch mehr…Christopher: Beispielsweise Plateaus, warum sollte ein Karpfen eigentlich gerade auf der Spitze eines Unterwasserberges fressen? Michael: Die Antwort auf das Warum zu vielen dieser typischen Karpfenangler-Regeln ist sehr oft in den chemisch/physikalischen Wassereigenschaften wie Wassertemperatur, Sauerstoffkonzentration oder auch dem pH-Wert zu finden. Dabei müssen wir uns zwei Zusammenhänge bewusst machen:Alle Fische haben bezüglich der verschiedenen Wassereigenschaften bestimmte „Toleranzfenster“. Beispielsweise benötigen Karpfen eine Mindestsauerstoff-konzentration von etwa 4 mg/l. Erst ab ca. 6 mg/l fühlen sie sich richtig wohl. Beim pH-Wert liegt der Toleranzbereich zwischen 6 und 10. Richtig auf Touren kommt der Stoffwechsel der Karpfen (und damit ein erhöhter Nahrungsbedarf) ab einer Wassertemperatur von etwa 16 °C. Diese Wassereigenschaften variieren innerhalb eines Wasserkörpers sowohl räumlich als auch zeitlich! Im Umkehrschluss heißt dies, wir können nicht nur die potentiellen Aufenthaltsorte der Karpfen vorhersagen, wir können auch bestimmen, in welchen Bereichen des Gewässers sie sich auf gar keinen Fall aufhalten. Was nützt uns beispielsweise die schönste Rinne oder markante Kiesbank, wenn dort kein Sauerstoff vorhanden ist oder wenn wir nachmittags in einer Lücke eines Krautfeldes auf 1,5 Metern angeln und der pH-Wert hier bei 10,5 liegt? Christopher: Ja, das ist logisch. Warum glaubst du, finden solche Zusammenhänge so wenig Beachtung bei Anglern?Michael: Einer der Hauptgründe dafür dürfte sein, dass zur Bestimmung dieser „No-Carp-Zonen“ geeignete Messgeräte nötig sind. Und diese werden bisher nur für den professionellen Einsatz hergestellt und sind somit sehr teuer. Schon lange wünsche ich mir ein Echolot, an dem sowohl eine Temperatursonde als auch eine Sauerstoffsonde angeschlossen werden könnte. Allerdings lassen sich einige dieser Bereiche mit etwas Kenntnis über den Gewässertyp bezüglich der Nährstoffsituation und einer sehr einfachen Temperaturbestimmung oft auch so vorhersagen. Christopher: Hilf uns auf die Sprünge!Michael: Von entscheidender Bedeutung ist hier der Zusammenhang zwischen der Sprungschicht und der Sauerstoffkonzentration. Bei stehenden Gewässern mit einer hohen Nährstoffkonzentration (eutrophe bzw. polytrophe Seen) ist es völlig normal, dass im Bereich unterhalb der Sprungschicht (Hypolimnion) kein oder kaum Sauerstoff vorhanden ist. Da fast alle nährstoffreichen Gewässer dieses Verhalten zeigen, ist es für uns wichtig, diesen Gewässertyp auch zu erkennen. Mit Nährstoffen sind in diesem Zusammenhang übrigens im wesentlichen Stickstoff- und Phosphorverbindungen gemeint, die Wasserpflanzen und insbesondere auch Algen als Nahrung dienen. Diese Gewässer zeichnen sich dadurch aus, dass sich hier im Sommer regelmäßig eine Algenblüte ausbildet und die Sichttiefe zeitweise sehr gering wird. Ein hohes Unterwasserpflanzenvorkommen ist ebenfalls ein Indikator für ein hohes Nährstoffvorkommen.Christopher: Gib uns doch mal ein Beispiel aus der Praxis.Michael: Ende Juni habe ich in einem See geangelt, bei dem in 6 Metern Tiefe eine Sauerstoffkonzentration von 0,2 mg/l und eine Wassertemperatur von 11,6 °C zu messen war. Die tiefsten Stellen dieses Sees liegen bei 16 Metern. Die Sprungschicht befand sich zwischen 4 und 6 Metern. Oberhalb der Sprungschicht lag die Sauerstoffkonzentration über 9 mg/l bei einer Temperatur zwischen 18 °C und 19 °C. Wer hier jetzt auf einem 6 Meter-Plateau angelt, kann genauso gut den Köder auf dem nächstgelegenen Maulwurfshügel platzieren. Eine geruhsame Nacht ist in beiden Fällen garantiert.Grund für die extremen Sauerstoffunterschiede ist die „Undurchlässigkeit“ der Sprungschicht für den Wasseraustausch zwischen Epi- und Hypolimnion. Ihr könnt Euch die Sprungschicht als eine Art doppelten Boden im Gewässer vorstellen. Jeder, der schon mal bei guten Sichtbedingungen durch die Sprungschicht getaucht ist, kann von dem unvergesslichen Erlebnis berichten, eine schlierige, wabernde und verschwommen wirkende Flüssigkeit (veränderte Lichtbrechung durch die Dichteänderung) zu durchschwimmen. Oberhalb der Sprungschicht verhält sich die Wasserschicht (Epilimnion) wie eine Ölschicht auf dem Wasser – denn warmes Wasser hat eine geringere Dichte als kaltes. Auch der stärkste Sturm kann jetzt das Oberflächenwasser nicht mehr mit dem Tiefenwasser vermischen! Eine Durchmischung des Wassers findet nur noch über der Sprungschicht statt und nur noch das Epilimnion kann über die Wasseroberfläche mit Sauerstoff angereichert werden. Die Kenntnis über die genaue Lage der Sprungschicht ist daher oftmals schon die halbe Miete zum Erfolg! Denn diese kann zu Beginn des Sommers bei nur 2 bis 3 Metern liegen. Eine meiner Regeln lautet daher: Bezüglich der Angeltiefe liegen wir immer auf der sicheren Seite, wenn wir über der Sprungschicht angeln!Christopher: Das ist schonmal eine sehr wichtige Regel, sicher deutlich wichtiger als viele der klassischen, kursierenden Karpfenangler-Wahrheiten. Doch wie verhält es sich mit der Sprungschicht im Laufe des Jahres?Michael: Diese verschiebt sich im Verlauf des Sommers in tiefere Bereiche, weil das Volumen des warmen Oberflächenwassers zunimmt. Ein Plateau, das im Frühjahr noch unterhalb der Sprungschicht lag, kann dann wie ein Eisberg aus dem Wasser über der Sprungschicht herausragen und zum superfängigen Hotspot werden. Selbst wenn es sich bei dem Gewässer um ein nährstoffarmes handelt, sollten die Köder in der Regel über der Sprungschicht abgelegt werden. Temperaturunterschiede von über 10 °C zwischen Epi- und Hypolimnion sind nicht ungewöhnlich. Als wechselwarme und wärmeliebende Tiere werden sich Karpfen derartigen Temperaturschwankungen nur im Ausnahmefall aussetzen und die Sprungschicht meiden.Christopher: Gibt es Ausnahmen von der Regel?Michael: Wie überall auch hier: keine Regel ohne Ausnahme. In sehr tiefen und nährstoffarmen Gewässern (oligotrophe, mesothrope Seen) kann die Sauerstoffkonzentration im Sommer in der Sprungschicht und im Hypolimnion höher sein als im Epilimnion. Dann können diese Bereiche manchmal sogar fängiger sein. Ebenso können tiefe Bereiche im Sommer auch in Stauseen interessant sein. Dies ist besonders der Fall, wenn der Wasserablauf des Sees an der Staumacher im unteren Bereich liegt und ständig (kaltes) Tiefenwasser abgeführt wird bei gleichzeitigem Zulauf von Flusswasser. Unter diesen Umständen wird auch das Tiefenwasser ständig mit (warmem) Frischwasser versorgt. Es entsteht weder Sauerstoffmangel noch gibt es extreme Temperaturdifferenzen. In Flüssen bildet sich aufgrund der Strömung generell keine Sprungschicht aus. Christopher: Spannend! Und wie findest du die Sprungschicht?Michael: Am einfachsten ist dies mit einem der modernen digitalen Echolote. Diese sind in der Lage, die Sprungschicht auf dem Display anzuzeigen. Allerdings bekommen wir weder Informationen über die Temperaturen noch über die Sauerstoffverhältnisse. Am genausten und sichersten ist die Bestimmung mit einer Temperatursonde, die über ein langes Kabel heruntergelassen werden kann. Diese Geräte können als Multisonden mit anderen Messgrößen wie Sauerstoffkonzentration und Wassertiefe kombiniert sein. Leider sind diese Geräte extrem teuer. Die dritte und noch dazu sehr unkomplizierte Möglichkeit ist die Verwendung des Messgerätes GTM Fish Hawk von Sänger Anaconda (für rund 160 Euro im Fachhandel). Das Nachfolgemodel des GTM 40+. Am Fish Hawk gefällt mir, dass es deutlich präziser misst und noch dazu in Meter- statt in Zweimeterschritten. Christopher: Vielen Dank Michael! Schon kommende Woche geht es weiter mit deinem Beitrag zum Einfluss des Windes auf das Verhalten unserer Lieblingsfische.Anmerkung der Redaktion: Dieser Beitrag ist die Interview-Version des Buchbeitrages „Die magische Grenze“ von Michael Lechelt in Christopher Paschmanns berühmtem Buch „Karpfenzeit“. Das Werk ist bereits in der dritten Auflage ausverkauft und erreicht Gebrauchtpreise bis fast 300 Euro. Den zweiten, deutlich ausführlicheren Teil „Wassermann - Karpfenzeit 2“ findet ihr bei uns im Shop für 34,95 Euro:https://shop.carpzilla.de/buecher/wassermann.html
weiterlesenDie Youngsters von der englischen Boilieschmiede CC Moore sind derzeit mächtig im Gespräch. Richard Lehe fing im Herbst 2015 den bosnischen Rekordkarpfen und produziert tolle Videos. Auch sein Team-Kollege Felix Pinedo liefert ein starkes Video nach dem anderen. Ganz nebenbei fing er auch noch den Rekordfisch in seinem Kanal.Was hat es mit den beiden Jungs auf sich? Was ist das Geheimnis ihrer jüngsten Erfolge? Was treibt sie an? Wir haben Richard und Felix zum Interview geladen!Carpzilla: Hallo Felix und Richard, ihr seid nun seit etwa einem Jahr Teamangler bei CC Moore. Wie hat es sich angefühlt als eine in ganz Europa anerkannte, englische Köder-Firma bei euch anklopfte und was sind eure Aufgaben als Teamangler bei CC Moore?Richard: Es ist mittlerweile 11 Jahre her, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben ein CC Moore Produkt in den Händen hielt. Damals kaufte ich es bei der Eröffnung von EuroCarp auf die Empfehlung von Jan Pirzkall. Seitdem gab es immer CC-Moore-Produkte, welche mich begleiteten, da mich die Qualität von Anfang an überzeugte. Nach so vielen Jahren für diese Firma fischen zu können, war für mich ein besonderes Gefühl, fast schon eine Ehre. Was meinen Aufgabenbereich anbelangt bin ich glücklicherweise nicht zu stark eingebunden. Ich stehe im Angelcenter EuroCarp jederzeit als Ansprechpartner für CC- Moore-Produkte zur Verfügung und teile dort gerne meine Erfahrungen mit Kunden.Darüber hinaus gebe ich ähnlich wie Felix in meinen Videos Einblick über die von mir verwendeten Produkte. Ansonsten bin ich recht frei von Druck seitens CC-Moore, was mir eine große Hilfe ist, da mein Studium und die Arbeit mich häufig zeitlich stark beanspruchen.Felix: Als sich CC Moore bei mir meldete war die Freude groß! Unsere Aufgaben als Teamangler sind natürlich die Köder auf Herz und Nieren zu testen. Des Weiteren möchten wir natürlich unsere Erfahrungen, die wir am Wasser mit den Ködern gesammelt haben, mit anderen Anglern teilen. Das geschieht meist im Internet oder auf Messen.Carpzilla: Richard, zunächst nochmal Glückwunsch zum bosnischen Rekordkarpfen. Das muss ein unbezahlbares Gefühl sein. Aber wie bist Du ausgerechnet darauf gekommen nach Bosnien zum Angeln zu fahren?Vielen Dank! Es war ein unbezahlbares Gefühl, ein Stück Unendlichkeit was für kein Geld der Welt zu kaufen ist. Ich bin im Rahmen meiner Fischerei noch nie Scheu vor neuen Erfahrungen gewesen. Ich habe immer das Abenteuer gesucht und bin durch die Angelei schon viel rumgekommen. Bosnien stand allerdings nie in meinem Fokus. So war es Jan, mein guter Freund und Chef im Angelladen, der mir dieses Reiseziel vorschlug. Ich zögerte nicht eine Sekunde und schloss mich diesem Vorhaben an.Carpzilla: Wie sind die Bedingungen vor Ort im Vergleich zum westlichen Europa und wie gestaltet sich die Gewässersuche in einem Land, aus dem so wenig bekannt ist?Richard: Bosnien hat mich in jederlei Hinsicht überrascht. Es ist ein schönes Land, auch wenn vielerorts die Spuren des Krieges in den 90iger Jahren noch nicht verwischt sind. Dennoch fühlte ich mich dort von der ersten Minute an wohl. Die Landschaft ist toll und die Begegnungen mit den Menschen von Herzlichkeit geprägt. Was die Gewässerwahl anbelangt verweise ich immer wieder auf den größten Spicker den das Netz für Angler bereithält. Google Earth ermöglicht tolle Einblicke in alle Bereiche die einen Karpfenangler interessieren könnten. Die Umgebung, die Größe eines Gewässers, ja sogar die Struktur lässt sich sehr gut ergründen. Den letztendlichen Entschluss fällten Jan und ich nach Gesprächen mit Einheimischen. Es ist zu Erwähnen, dass wir den großen Vorteil haben, einige Bosnier als Kunden im Angelladen zu haben. Im Gespräch mit den Kunden wurde schnell klar, dass unsere Gewässerwahl keine schlechte war, was sich im Nachhinein bestätigen sollte.Carpzilla: War es Deine erster Trip nach Bosnien, wieviel Zeit stand euch zur Verfügung und wie war Deine Taktik vor Ort?Richard: Es war mein erster Ausflug in dieses Land, aber bereits dieses Jahr ist der nächste Trip dorthin geplant. Jan und ich hatten zwei Wochen Zeit den Seebewohnern vor Ort auf die Schliche zu kommen. Diese machten es uns nicht immer einfach. Während unseres Aufenthaltes sind wir sechs Mal gemoved, um den Fischen auf die Spur zu kommen. Am Ende war das ein entscheidender Faktor, denn dadurch gelang es uns die Fische irgendwann zu stellen. Meine Taktik hatte ich im Vorfeld bereits lange ausgefeilt. Die Vorgehensweise dabei war, Strukturen zu finden, an denen die Fische früher oder später vorbeikommen und natürlich das Gewässer intensiv zu beobachten, um Fische ausfindig zu machen.An heißen Spots fütterte ich dann großzügig und konnte auch tolle Fische fangen. Nach einigen Tagen begann ich allerdings mindestens eine Rute anders zu fischen als die Einheimischen. Sie angelten meist auf große Distanz, befischten augenscheinliche Strukturen und brachten massiv Futter ein. Also begann ich Ruten kurz zu fischen, Single-Hookbaits zu verwenden und kleine unauffällige Futterplätze zu gestalten. Dieses Umdenken brachte mir nicht die Masse an Fisch, aber eben die ganz besonderen.Carpzilla: Richard, wieviel Potential bietet Bosnien für Karpfenangler aus dem Ausland, würdest Du sagen es ist ein sicheres Reiseziel?Ich glaube Bosnien bietet großes Potential für Karpfenangler. Die Menschen vor Ort sind herzlich in einer Form, wie ich es in keinem anderen Land jemals erlebt habe. Die Gewässer, die ich vor Ort gesehen habe, waren alle sehr gepflegt und wunderschön. Die Fische werden schon seit vielen Jahren zurückgesetzt und ich vermute in vielen Gewässern große Fische.Der einzige Wermutstropfen für einige Angler könnte sein, an den meisten Gewässern die Benutzung von Wasserfahrzeugen jeglicher Art untersagt ist. An dem Gewässer, das Jan und ich befischten, waren an fast allen Stellen Wurfweiten von 130 Meter und mehr erforderlich.Das ist schon eine Herausforderung gerade im Bezug auf das Füttern. Dieser Herausforderung sollte man sich bewusst sein, wobei auch klar ist, dass nicht an jedem Gewässer in Bosnien große Wurfweiten erforderlich sind.Wer bereit ist für Trips ins Ungewisse, kann wahre Sternstunden erleben. Was die Sicherheit anbelangt kann ich mich nur nochmal wiederholen und ruhigen Gewissens behaupten, mich selten in einem fremden Land so wohlgefühlt zu haben.Carpzilla: Kommen wir zu Dir Felix. Mit Deinen Videos hast Du Dir innerhalb kürzester Zeit einen Namen gemacht. Zudem wird die Qualität Deiner Clips immer besser. Wie bist Du dazu gekommen, welchen Stellenwert hat die Filmerei bei Deiner Angelei?Felix: Das Filmen gehört zu meiner Angelei einfach dazu. Egal ob im Sommer oder im Winter, die besten Momente lassen sich besser auf einem Film festhalten als auf einem einzelnen Bild. Mittlerweile kann ich einiges an Wissen auch aus meiner Ausbildung zum Kameramann/Cutter einfließen lassen. Die Möglichkeit, den Job und das (Hobby) zu kombinieren ist natürlich perfekt.Carpzilla: Neben deinen Videos begeisterst Du aber auch Du mit dicken Fischen. Anfang des Jahres warst Du in Kroatien und dann hast Du ja auch noch den längst verschollen geglaubten Kanalkarpfen gefangen, den Mark zuletzt 2011 auf der Matte hatte. Kannst Du uns etwas mehr dazu verraten?Felix: Klar! Ob der große Schuppi noch im Kanal umher schwamm war ungewiss, jedoch bestand die Chance dass dieser Fisch noch lebt. Deswegen verbrachte ich auch, wie die letzten Jahre zuvor, meine ersten Sessions im Jahr am Sportbootbecken. Nach etlichen Sessions mit vielen guten Fischen, gelang es mir dann auch endlich die Kanal-Legende zu fangen. Das Gefühl solch einen Fisch im Kescher zu haben ist unbeschreiblich. Da geht man sogar bei eiskaltem Wasser freiwillig für die PB-Taufe im Kanal schwimmen.Carpzilla: Hast Du Angst um die Stelle, an der du den 28-kg-Schuppi gefangen hast? Immerhin erkennt man sie ja im Video?Felix: Angst um die Stelle hab ich eigentlich nicht. Ich bin ja schließlich nicht der Erste, der dort den einen oder anderen Karpfen vor die Kamera hält! Der Angeldruck an diesem Spot ist seit einigen Jahren enorm. Das macht die Angelei dort für mich aber umso interessanter...Carpzilla: Wahnsinn was ihr beiden in den letzten Monaten gerissen habt! Da können sich einige alte Hasen noch eine Scheibe von Abschneiden. Doch wie sieht die Zukunft aus? Was sind eure Pläne nach diesen riesigen Meilensteinen in eurer noch jungen Anglerlaufbahn?Richard: Da ich in meinem Leben viele Dinge bezüglich des Angelns selbst erlernt und perfektioniert habe, blieb es mir umso mehr im Gedächtnis, wie sehr mir Tipps geholfen haben, den richtigen Weg zu finden. Es gab immer wieder Menschen, die mir die Augen geöffnet haben, was wichtige Grundhaltungen wie Nachhaltigkeit und die Liebe zur Natur bei mir gefördert haben.Ich möchte auch in Zukunft diese Erfahrungen weitergeben und werde daher weiter an meinen Videos arbeiten, die nicht immer nur den Karpfen im Fokus haben. Darüber hinaus ist es mir wichtig, nie das Feuer in den Augen zu verlieren, wenn die Rute abläuft. Klar, ist ein großer Fisch etwas Besonderes, aber spätestens im Winter werde ich an meinen kleinen Flussaltarm zurückkehren und mich freuen, wenn mir der Winter einen kleinen Zehn-Pfünder schenkt.Diese Liebe zu dem, was wir am Wasser treiben, möchte ich nie missen. Ansonsten komme ich langsam in ein Alter, wo auch andere Dinge des Lebens in den Fokus rücken. Ich werde mich daher auch auf mein Studium und die berufliche Perspektive konzentrieren und hoffe vielleicht irgendwann eine Frau zu finden, die meine Liebe zum Wasser und der Natur teilen kann oder den Wahnsinn zumindest duldet =D.Felix: Eigentlich hab ich nur ein Ziel vor Augen, ich möchte so viel Zeit wie nur irgendwie möglich am Wasser verbringen. Denn etwas Geileres gibt es für mich nicht!Carpzilla: Jungs, wir finden eure Einstellung echt klasse und freuen uns auf eure nächsten Projekte und Veröffentlichungen. Danke für das tolle Interview – wir drücken euch weiterhin die Daumen!
weiterlesenKöder fangen Fisch und gute Köder fangen halt noch mehr Fisch. Getreu diesem Motto bin ich stets mit der Verbesserung und Weiterentwicklung meiner Baits und Lockstoffe beschäftigt.Keine Frage, meine Köder sind schon lange sehr attraktiv und weitaus fängiger als so mach hochgelobtes „Teuerzeug“. Von daher könnte ich mich doch eigentlich getrost zurücklehnen und den zufriedenen Mann spielen. Doch ehrlich gesagt, dies ist nicht so wirklich mein Ding. Auf der einen Seite macht mir die ständige Tüftelei sehr viel Spaß. Und auf der anderen Seite ist es natürlich auch eine nachvollziehbare Genugtuung, wenn ein Konzept und unzählige Experimente zu einem neuerlichen Erfolg führen. Waren es früher noch die ungezählten Stunden des Wartens auf den nächsten Anbiss, so sind es heute eher die Vorbereitungen für den Ansitz, die die Zeit fressen. Und ja, als aktiver und wohl auch etwas ungeduldiger Charakter ist mir dies auch lieber. Es ist oft das Kleine, Verborgene...In meiner Bücherserie „Watercraft – Erfolgreich Karpfenangeln“ habe ich bereits detaillierte Einblicke in meine Vorgehensweisen und Strategien gewährt. Dies gilt sowohl für das eigentliche Fischen als auch für die Vorbereitungen und meine Köderkonzepte. Besonders in Teil 3 habe ich tiefgreifende Einblicke gewährt, was den bis dahin neuesten Stand meiner Köderentwicklungen anbetrifft. Hier wird das Stichwort Enzyme ganz groß geschrieben. Nicht die teuren Wundermittelchen, sondern diese oftmals unsichtbaren, kleinen Helferlein machen aus einem Allerweltsköder einen Renner unter den Karpfen. Wie so oft im Leben entscheiden die winzigen Kleinigkeiten über den letztendlichen Erfolg und machen somit auch den einzig gravierenden Unterschied aus.Ohne Enzyme kein LebenUnd ja, ohne Enzyme wäre auch unser Leben kaum möglich. Allein für den alltäglichen Verdauungsprozess benötigt unser Körper diese wundersamen Zusätze. Ansonsten wäre unsere Nahrung nämlich völlig wertlos. Unser Organismus könnte sie schlichtweg nicht verwerten. Auch zur Herstellung von vielerlei Lebensmitteln werden ganz bestimmte Enzyme benötigt. Als bestes Beispiel kann hier Käse herhalten. Ohne das Enzym Lab, welches heutzutage künstlich erzeugt wird, wäre es nicht möglich, Rohmilch zu Käse zu verarbeiten. Und das ist nur ein Beispiel unter tausenden oder gar noch viel mehr.0815 + Enzym = FangmaschineFür meine Köder und Lockstoffe sind ebenso Enzyme vonnöten. Bereits die Grundmehle lassen sich durch den Einsatz von Enzymen äußerst positiv verändern. Ein zuvor noch vollkommen banales Maismehl wird so auf einmal zu einem echten Attraktor. Vergessen Sie besser rasch den Flavour XY, den der Verkäufer im Angelshop andauernd so in den Himmel lobt. Ein enzymaktiver Dip kann deutlich mehr. Er riecht vielleicht nicht ganz so dolle, doch dafür triggert er die Karpfen zu einer heftigen und raschen Reaktion. Wie Sie sich so einen mega Attraktor selber herstellen, können Sie ebenfalls meinen Büchern entnehmen. Und damit lässt sich sogar ein durchschnittlicher Fertigköder, der zuvor noch eher ein Garant für eine geruhsame Angelnacht war, in eine wirkliche Fangmaschine verwandeln.Wir basteln uns ein sensorisches MeisterwerkIch muss gestehen, dass ich auch gerne mit Kunstködern auf Karpfen fische. Nein, natürlich nicht mit Gummifisch, Wobbler & Co. Vielmehr meine ich damit Pop Ups oder aber Wafter. Denn genau diese von der üblichen Norm abweichenden Baits lassen eigentlich keinen Vergleich mit Boilies zu, da sie für die Karpfen keine zusätzliche Nahrungsquelle darstellen. Sie sind nämlich schlichtweg nicht verdaubar. Allerdings haben die meisten Pop Ups visuell etwas zu bieten. Doch ihre restliche Attraktivität lässt zumeist mehr als zu wünschen übrig. Mit einem enzymaktiven Dip kann ich dieses Manko ziemlich rasch beheben. Damit peppe ich sie mal eben zu sensorischen Meisterwerken auf. Eine Zeit darin gesoakt und im Anschluss dann wieder etwas nachgetrocknet und schon schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe. Denn danach stimmen sowohl ihre visuellen als auch die sensorischen Reize. Schon krass, denn diese Dips sind so vielfältig einsetzbar, dass ich sie für mein komplettes Repertoire an Ködern einsetze. Die Aktivität dieser Dips und die Wirkweise der Enzyme sind einfach ein Muss in meinen Boilies, Stick- und Spodmixen, Partikeln, Pop Ups, Waftern und und und… Außerdem wirkt so ein Gebräu auch noch klasse zur Steigerung des bereits vorhandenen Eigengeschmacks. Zudem ist es hochwasserlöslich, verdauungsfördernd und reich an Vitaminen und Spurenelementen.Keine leeren Versprechen - liefern muss es! Seit einiger Zeit bin ich auch wieder intensiv mit der Weiterentwicklungen der Thematik "Enzym im Futter" höchst aktiv auf Kurs. Genauer gesagt beschäftige ich mich, in Zusammenarbeit mit Marco Bettin von der Firma Baitlounge, mit der genauen Wirksamkeit und Wirkweise von ganz speziellen Enzymen. Ein besonderes Ziel dieser unzähligen Versuche sollen dann neue Liquids sein, die fix und fertig auch für den Handel geeignet sind. Natürlich soll es nicht noch ein weiteres „Blenderwässerchen“ werden. Davon ist der Markt in den vergangenen Wochen und Monaten schließlich schon überschwemmt worden. Ganz im Gegenteil: das Zeug muss auf alle Fälle mal so richtig abliefern! Ebenso sind wir mit Hochdruck an der Entwicklung von enzymbehandelten Fischmehlködern beschäftigt. Und auch hier ist unser Motto: Gut Ding braucht Weile! Von daher können Sie sicher sein, dass auch hier bald etwas spektakulär Gutes auf Sie warten wird! Ich wünsche Ihnen allzeit klasse Erfolge am Wasser und unzählige einzigartige Momente! Thomas Talaga
weiterlesenMit dem Nash-Video zur Winterangelei hat Alex "Zille" Zilleckens die Karpfenangler-Welt für kurze Zeit ins Staunen versetzt. Drei richtig gute Fische in einer schnellen Nacht, darunter sogar der zweitgrößte Karpfen des Gewässers – und das im Januar. Wir wollen mehr über Zille´s Kaltwasserangelei erfahren und haben beim sympathischen Teamer nachgehakt. So geht er vor...Carpzilla: Hallo Zille, erstmal Glückwunsch zu dieser wirklich erfolgreichen Wintersession und dem gelungenen Video dazu. War es geplant deine Winterangelei in Bild und Ton festzuhalten oder haben die glücklichen Umstände spontan dazu geführt?Zille: Hi zusammen und vielen Dank erstmal für die Glückwünsche. Ein Video zu meiner Winteranglei zu drehen war tatsächlich schon länger geplant. Ich hatte mir fest vorgenommen den Winter über viel zu angeln und unserem Videographer Basti daher angeboten mich bei einer Session zu besuchen. Als ich Mitte Dezember dann die ersten Fische fangen konnte, planten wir den Dreh vorerst auf den 22. Januar, da Basti Anfang des Monats zu einer anderen Veranstaltung musste. Wie es aktuell häufiger der Fall ist, wurde jene Veranstaltung Corona-bedingt abgesagt und wir entschieden uns relativ spontan dazu doch schon Anfang Januar zu filmen. Glücklicherweise, denn die Bedingungen haben gepasst und es lief wirklich gut.Carpzilla: Viele Karpfenangler motten ihr Tackle zum Winter ein und sind erst wieder im Frühjahr am Wasser. Was reizt dich so an der Kaltwasser-Angelei, warum legst du keine Winterpause ein?Zille: Ich liebe das Angeln in der kalten Jahreszeit aus genau dem Grund, dass viele Leute ihr Tackle einmotten und ich häufig allein am Wasser bin. Der Winter strahlt einfach eine unglaubliche Ruhe auf mich aus. Außerdem gefällt mir die Herausforderung zu dieser Jahreszeit: Der Kampf gegen die Witterung, die nicht wirklich aktiven Karpfen und vor allem der große Unterschied zu meiner sonstigen Angelei. Normalerweise bin ich kein großer Tüftler und vertraue immer auf die Basics. Im Winter hingegen liebe ich es viel herumzuprobieren, mal mit Solid Bags und feinem Futter zu angeln, einfach zu experimentieren, anstatt Plan-X zu verfolgen. Selbstverständlich steht der Fokus immer auf dem Fisch, einfach die Zeit am Wasser zu genießen, Socials mit Freunden zu unternehmen gehört aber auch dazu. Und eine Sache sehe ich sowieso nicht ein: Warum sollte ich drei Monate im Jahr auf das verzichten, was ich halt am liebsten tue, nur weil es kalt ist? Wenn ich gar nicht mehr Angeln gehen würde, dann würde mir ja sprichwörtlich die Decke auf den Kopf fallen. Der Spruch: „No Fishing No Life“ kommt ja nicht von ungefähr…Carpzilla: Im Winter regelmäßig zu fangen kann zur echten Mammut-Aufgabe werden. Was sind deine drei Top-Tipps, um auch jetzt noch am Fisch zu sein?Zille: Generell ist es schwierig das Vorgehen im Winter zu pauschalisieren. Drei Tipps, die ich dennoch geben kann, sind:Wenn füttern, dann nur vor dem Angeln und nicht währenddessen. Die Fische nehmen ohnehin meist nur wenig Futter auf und je weniger Futter am Hakenköder liegt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einen Biss zu bekommen.Schenkt Single-Hookbaits euer Vertrauen und probiert es wirklich mal aus. Wenn ihr euch an den Gedanken nicht gewöhnen könnt, dann hängt wirklich nur einen ganz kleinen PVA-Stick mit an den Haken.Glaubt nicht, dass die Fische im Winter ausschließlich in den tiefsten Bereichen des Sees stehen. Probiert auch mal Areale aus, die im Herbst oder Frühjahr gut funktioniert haben.Carpzilla: Im Video erzählst du, dass der vergangene Herbst für dich nicht wirklich gut gelaufen ist. Weißt du, woran das gelegen haben könnte und warum der Schalter gerade jetzt im Winter gekippt ist?Zille: Warum ich im Herbst schlecht gefangen habe, kann ich ehrlichgesagt nach wie vor leider nicht beantworten – es war kein „Aha“ und Lerneffekt für mich da. Fakt ist jedoch, dass die Fische an meinem Herbstgewässer ab Oktober augenscheinlich nicht mehr das Futter der Angler gefressen haben. Bei Kontrollen war der Futterplatz zwar immer leergefegt, nur gehen wir davon aus, dass dies den zahlreichen Wasservögeln an dem See geschuldet ist. Meinem Wissensstand nach, wurde ab dem 10. Oktober – und das bis heute – kein Karpfen mehr an diesem Gewässer gefangen. Eine Tatsache, die unsere Vermutung bestätigen würde.Dass ich jetzt im Winter wieder regelmäßig fange, liegt am Gewässerwechsel. Ich habe die Futterkampagne am besagten, anspruchsvollen See beendet und meinen Fokus auf zwei Hausgewässer gelegt, die ich wirklich gut kenne. Generell gestaltet sich die Angelei dort relativ einfach – die perfekten Wintergewässer also.Carpzilla: Welche Rolle spielt das Futter im Winter und auf welche Köder setzt du jetzt?Zille: Im Winter setzte ich sehr gerne unsere Citruz Range ein. Ich vertraue da auf auffällige Köder, wie kleine Schneemänner, Pop Ups oder auch mal einen Wafter. Als Beifutter füttere ich gerne Dosenmais und Pellets, ob nun Citruz oder herkömmliche Fischpellets spielt dabei keine große Rolle. Hauptsache sie arbeiten gut und schnell. Eine Futterration, die ich alle zwei Tage füttere, ist beispielsweise: 1 Kilo Pellets, 1-2 Dosen Süßmais und ein paar wenige Hände Boilies. Falls man die Plätze mit dem Boot, Futterboot oder einer Futterrakete befüttert, dann funktionieren im Winter auch Boilieflakes ziemlich gut.Vielen Dank für deine Zeit! Übrigens: Weitere Infos zu Zilles Traumession findet ihr in unserer News.Ihr kennt das Video noch nicht? Dann seid ihr hier an genau der richtigen Adresse. Film ab:
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