5 Profi Tipps: Angeln an große Stau- und Naturseen (Teil 2)

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Unter der Rubrik Top Tipps bekommen unsere Carpzilla+ Abonnenten Tipps aus erster Hand, die ihr Angeln weiterbringen sollen. Um allen Lesern die Chance zu bieten durch unser Wissen zu profitieren, wollen wir dir künftig einen Einblick in dieses Format gewähren und einen Teil der Top Tipps auch hier preisgeben. Heute gibt´s den 2. Teil zum Thema „Open Water Fishing“.

Open Water Fishing - Karpfenangeln an großen Stau- und Naturseen!

„Open Water Fishing!“ Der Sinnbegriff für unendliche Weiten, große Wasserflächen und noch größere Abenteuer. Im ersten Teil "Open Water Fishing! 10 Top Tipps für große Stau- und Naturseen! (Teil 1)" ging es speziell um große Stauseen. In diesem Beitrag widmen die beiden Open Water Experten sich den Naturseen, gehen aber auch genau auf Rigs, Futtermengen und Köder ein. Den ersten Teil nicht gelesen? Dann solltest du dies direkt nachholen, bevor du hier einsteigst. Ansonsten wollen wir keine Zeit verlieren und steigen direkt in die nächsten Tipps ein!

Tipp #11: Location am Natursee

Grundsätzlich lassen sich die Tipps zur Location und Vorbereitung, die im ersten Teil der Top Tipps speziell für Stauseen herausgearbeitet wurden, auch auf die Naturseen anwenden. Der Unterschied: Der Natursee lässt sich oft nicht so einfach lesen wie der Stausee. Die Einteilung der verschiedenen Tiefenbereiche fällt schwerer und lässt sich im Vorfeld nur über veröffentlichte Tiefenkarten genau abbilden. Liegt diese jedoch nicht vor, brauchst du deutlich mehr Zeit um die Zusammenhänge und Strukturen am Gewässer selbst herauszufinden. Hier ist oft noch richtige Pionierarbeit gefordert!

Marcus Lechelt - Pionier der ersten Stunde und Experte für Großgewässer!

Tipp #12: Distanzen richtig einschätzen!

Was bringt dir eine interessante Stelle, wenn diese vom Ufer über 1.000 Meter entfernt ist? Bei solch großen Gewässern verliert man mit Blick auf die Tiefenkarte schnell die Fähigkeit Distanzen richtig einzuschätzen. Marcus nutzt in der Vorbereitung Google Earth, um genau diesen Fehler nicht zu begehen. Die Tiefenkarte lässt sich mit wenigen Handgriffen als Layer in Google Earth importieren und über die Messfunktion lassen sich Entfernungen maßstabsgetreu abmessen. Im Vorfeld ist ihm schon klar, ob der angepeilte Bereich überhaupt vom Ufer aus befischt werden kann. Distanzen bis 500 Meter sind nicht selten notwendig, um an die Fische heranzukommen. Natürlich muss auch das Equipment auf dieses Angeln abgestimmt sein!

Distanzen richtig einschätzen! Die Angelstelle muss auch mit dem Boot erreichbar seinQ

Tipp #13: Die richtige Angeltiefe am Natursee

Egal ob die französischen Flachlandseen, die Gewässer der Mecklenburgischen Seenplatte oder der gigantische Balaton – Naturseen sind meistens deutlich flacher als Stauseen. Eigentlich klar, wenn man bedenkt, dass diese nicht künstlich in Tälern aufgestaut wurden. Eine gute Faustformel, die Marcus dir hinsichtlich der Angeltiefe nahelegt, ist, dass du im Herbst bei etwa 2/3 der maximalen Tiefe des Gewässers angeln solltest. Wenn er jedoch abweichend von der Faustregel markante Bereiche mit viel Leben und Nahrung findet, lohnt es sich immer hier auch eine Rute zu platzieren.

Die flachen Naturseen bilden im Sommer häufig keine richtige Sprungschicht aus. Für Marcus sind jetzt die Tiefen von 3,5 bis 6 Meter richtig interessant. Das Winterangeln an den Naturseen ist aufgrund der geringen Fischdichte hartes Brot und nur etwas für Hartgesottene!

Die richtige Tiefe ist entscheidend, wenn es darum geht die großen Fische zu fangen!

Marcus trägt die Watercraft in sich und versteht es Gewässer richtig zu lesen!

Tipp #14: Lieblingsköder am Stausee?

Eines vorweg, das Futter und der Köder sind natürlich von vielen Faktoren abhängig, daher ist Marcus auch nicht gewillt sich hier festzulegen. Für ihn spielen das Krebsaufkommen und die Fische, auf die er es gezielt abgesehen hat, die wichtigste Rolle. Tigernüsse helfen um mit den lästigen Plagegeistern klarzukommen. Er hat die Erfahrung gemacht, dass Schuppenkarpfen gerne kleines Futter bevorzugen und nutzt, wenn er es auf große Schuppenkarpfen abgesehen hat, gerne Partikel als Beifutter aber auch als Hakenköder. Hingegen entpuppen sich Spiegelkarpfen oft als echte Boilieliebhaber. Daher würde Marcus es von den Zielfischen und dem Bestand abhängig machen, welches Futter und welche Köder zum Einsatz kommen.

Tipp #15: Marcus Partikelmix

Partikel bereitet Marcus vor dem Angeln zuhause vor. Er setzt auf einen großen Anteil Hanf, kocht diesen ab und nutzt den heißen Sud, um damit einen Taubenfuttermix zu übergießen. Taubenfutter besteht aus verschiedenen kleinen Sämereien und nur aus einem geringen Anteil Mais. Das ist für Marcus wichtig, denn an vielen Gewässern wird viel Mais gefüttert, mit dem die Karpfen bereits schlechte Erfahrungen verbinden. Im Frühjahr pimpt er seine Partikel mit Liquids und Sojapellets, um die Attraktivität zu steigern. Tigernüsse dürfen nicht fehlen, werden jedoch separat und in kleinen Mengen zugefüttert.

Partikelmix mit Mais, Weizen und Tigernüssen

Weitere Tipps gibt's bei CZ+

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Welche Tipps dich bei Carpzilla+ noch erwarten:

Nicht auf die Schnur füttern!
Längere Rigs für Ausnahmefische?
Brassen als Indikator - Boilies zur Selektion
Viel oder wenig füttern? Darauf kommt es an!
Eine Hand Tigernüsse für den 30 Kilo Fisch?

Übrigens: Passend zum Thema gehen Marcus Lechelt und Mark Dörner im „Einfach Besser Angeln – Audiocoaching #90“ noch tiefer auf die Thematik ein und berichtet von spannenden Beobachtungen. Neben verschiedenen Beispielen verbergen sich hier noch viele weitere Tipps zum Thema! Mittlerweile helfen dir 100 Audiocoachings dich zu einem besseren Angler zu machen!

Tags:

Profi Tipps • EBA • Open Water Fishing • Stauseen • Naturseen • Marcus Lechelt • Mark Dörner • Pioneer

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Einfach besser Angeln #16: Hookbaits selber machen - mit Daniel Brünkmans & Christopher Paschmanns

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