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Deine Story / 19.02.2015

Markus Rosenberger über: Die Schmäh vom Winterschlaf (Teil 1)

Durch den sehr milden Herbst schien es uns nicht unmöglich, in diesem Jahr auch im Winter den ein oder anderen Erfolg einzufahren. Angespornt durch für uns schier unglaubliche Fangerfolge im November und Dezember wollten mein Angelpartner Egon und ich unser Glück unbedingt auch im Januar 2015 versuchen.

Allein im Dezember fingen wir während 6 einzelner Angeltage 49 Karpfen! Und das obwohl die Temperaturen Ende Dezember des vergangen Jahres hier in Österreich bis auf -14°C  fielen. Man kann sich vorstellen, dass bei solch extremen Bedingungen, nicht nur der Angler, sondern vor allem die Ausrüstung auf eine echte Bewährungsprobe gestellt werden.

Alles muß absolut zuverlässig funktionieren, was bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt längst keine Selbstverständlichkeit darstellt!

Aktive Eiskarpfen?

Eigentlich hätte ich die geschilderten Fangergebnisse nicht für möglich gehalten. Immer war ich der Meinung, dass im tiefen Winter die Fische sehr statisch sind und nur sehr unregelmäßig oder überhaupt kein Futter aufnehmen. 

Basierend auf die Erfahrungen der letzten 3 Monate kamen in mir Zweifel auf – heute hat sich meine Meinung dazu sogar grundlegend geändert. Warum, erzählen die folgenden Zeilen in denen ich von meiner letzten Wintersession im Januar 2015 berichten möchte.

Angespornt von den Erfolgen im alten Jahr beschlossen wir also im Januar für weitere 24 Stunden unser Glück zu versuchen. Zwischenzeitlich war es wieder etwas milder geworden und die Sonne konnte dem Eis vor allem am Tag Einhalt gebieten. Was uns Sorgen bereitete, war der Umstand, dass wir uns seit den Weihnachtsfeiertagen nicht mehr um unsere Spots gekümmert hatten.

Klar, wer hätte auch damit gerechnet, dass es nach der ersten heftigen Kälteperiode Ende 2014 wieder so schnell mild werden würde, dass die zugefrorenen Seen wieder tauen würden? Ganz ehrlich: Wir hofften, dass jeder von uns einen Fisch an die Leine bekommt. Mit mehr rechneten wir nach der heftigen Kältephase nicht.

Versuch macht klug!

Mitte Januar war es soweit. Am frühen Nachmittag steuerten wir unser Boot durch das eisige, kristallklare Wasser des Baggersees. Wir waren auf dem Weg, unsere Montagen auszubringen. Was die Spots betraf, vertrauten wir auf die selben, die uns bis in den Dezember hinein Erfolge brachten. Plateaufüße auf etwa 8 Meter Tiefe waren die anvisierten Bereiche.

Da wir davon ausgingen, dass sich die Fische nur sehr langsam bewegen würden, angelten wir mit kurzen Rigs. Ich fertigte meine Montagen mit „Fox Illusion Soft XS“ und dem „Fox Arma Point SR“ Haken in Größe 6 an.

Punktgenau ablegen und wenig, dafür aber höchst attraktives Futter einsetzten, war die Devise. Als Futter für kaltes Wasser hatten sich „The Crave“ und „White Chocolate & Coconut Cream“ Boilies von Dynamite Baits bestens bewährt. Wir crushten die Hälfte der Baits und setzten wirklich viel vom entsprechenden Liquid ein. Vielleicht der Schlüssel für das, was uns bevorstehen sollte. Doch der Reihe nach:

E-Motor als Eisbrecher

Bereits gegen 19 Uhr trauten wir unseren Ohren nicht als Egons „RX“ ertönte. Als wir gemeinsam das Boot bestiegen, bemerkten wir, dass sich bereits eine ganz dünne Eisschicht auf der Wasseroberfläche gebildet hatte. Für den E-Motor war das kein Problem. Unser Eisbrecher beförderte uns rasch über den Fisch, welcher nach kurzem Drill über den Kescherrand rutschte.

Egon hatte seinen Ersten im neuen Jahr und das gleich beim ersten Versuch im Januar. Wir freuten uns riesig. Der wunderschön leuchtende Schuppi brachte knapp 14kg auf die Waage.

Keine halbe Stunde später begann sich auch einer meiner Rollenköpfe langsam in Bewegung zu setzen. Kurz darauf saßen wir schon wieder gemeinsam im Boot und steuerten Richtung Fisch. Ganz eindeutig hatte die Eisstärke zwischenzeitlich ein wenig zugelegt. Immer wieder durchschnitt meine „Exocet Mono“ das Eis und sprengte sich bis zum Fisch durch. Noch immer kamen wir mit Boot und Material gut durch das Eis.

Hoffentlich würde es nicht noch stärker werden im Laufe der Nacht, waren unsere Gedanken. Über dem Fisch angekommen, sah ich ihn bereits im Kegel der Kopflampe unter mir seine Bahnen ziehen. Das kalte Wasser, das nun in seiner Form eher treibenden Eisplatten ähnelte war so klar, dass wir den Fisch den ganzen Drill über beobachten konnten.

„Bitte, jetzt nur nicht den Fisch verlieren“, hämmerte es in meinem Kopf…

High Five mit steifen Fingern

Gemeinsam standen wir - umgeben von Stille und Dunkelheit - bei -5°C mitten auf dem See mit einer bis zum Halbkreis gebogenen Rute im Boot. Wir konnten einfach nicht fassen, was vor sich ging. Es dauerte nicht mehr lange bis auch ihn m Netz hatte – meinen ersten Karpfen für 2015!

Nachdem wir den Fisch schnell fotografiert hatten, zeigte uns die Waage, dass mein erster Karpfen des Jahres gleich 15kg+ wog. Sofort setzten wir den Goldklumpen zurück in die kalten Fluten und klatschten mit steif gefrorenen Händen ein.

Wir berieten uns kurz, wie wir mit der gegenwärtigen Situation umgehen sollten, denn das Eis wurde zunehmend dicker. Da wir in der letzten Stunde nun mehrmals mit dem Boot gefahren waren und einige Bereiche des Sees nach wie vor eisfrei waren, entschieden wir uns dafür weiter zu angeln.

Als Abendessen hatte ich ein leckeres Paprikahähnchen mit, welches ich nach der ganzen Aufregung nun etwas verspätet zubereitete. Doch es kam wie es kommen mußte, gerade als das Hähnchen fertig war, bewegte sich wieder eine meiner Schnüre Richtung Seemitte. „Ja, kann das wahr ein“, rief ich ungläubig Egon zu…

Fortsetzung folgt!

Ob es Markus und Egon erneut gelang mit Boot und Schnur durch das immer dichter werdende Eis zu brechen, welcher Fisch am Ende der Schnur hing und wie ihre einzigartige Session zu Ende ging, erfahrt ihr im zweiten Teil von Markus Rosenberger Winter-Story „Die Schmäh vom Winterschlaf“!

Außerdem erklärt Markus in Teil 2 das A und O seiner Wintertaktik und gibt wichtige Ratschläge, was beim Winterangeln zum Wohl von Fisch und Mensch ganz besonders beachtet werden sollte!

Hier geht es zu Teil 2

Übrigens: Markus betreibt in der Nähe von Graz (Österreich) einen Angelladen und Online-Shop u.a. mit einer großen Auswahl an Ködern und Gerät für das Karpfenangeln. Den Webauftritt des Carphunter & Co Shops findet ihr hier:
http://www.carphunterco.com/
 

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Wenn Kai und ich zusammen losziehen, suchen wir immer nach einem besonderen Erlebnis und natürlich nach einem neuen Abenteuer. Ganz nach der Devise: Je größer die Wasserfläche, umso größer das Freiheitsgefühl, begaben wir uns auch dieses Mal wieder auf einen Trip ins Ungewisse. Es sollte uns endlich wieder in Richtung Norden ziehen, wo die großen Binnenmeere mit ihrer Weite, Schönheit, ihrer ganz speziellen Atmosphäre und das große Unbekannte auf einen warten.Auf der Suche nach Freiheit und dem UnbekanntenNach einigen stressigen Arbeitstagen über den ersten Mai und Himmelfahrt sollten wir uns ein paar freie Tage so richtig gut tun. Spät nach der Arbeit machten wir uns noch auf den Weg. 280 Kilometer mussten runter geschruppt werden. Wir hatten die besten Voraussetzungen, denn das Wetter war für Anfang Mai endlich frühsommerlich. Stabiler Luftdruck und konstant starker Wind aus Nord-Ost peitschte über das riesige Wasser. Solche Bedingungen sind gerade an den großen Naturseen optimal, denn Wind bedeutet oft Fisch!Da wir erst recht spät aufbrechen konnten und erst bei Dunkelheit am Wasser ankamen, lagen unsere Ruten auch erst tief in der Nacht auf ihren Plätzen. In der ersten Nacht sollte es zunächst ruhig bleiben, was den Vorteil hatte, dass wir uns zunächst einmal richtig ausschlafen konnten. Da sind sieNach einem Kaffee am nächsten Morgen, ging es erst einmal auf die Suche nach den Karpfen. Die flachen Seebereiche waren dabei natürlich unsere Anlaufstellen. So hielten wir zunächst nach frischen Fraßlöchern im Kraut Ausschau, schließlich wurde Mathias in einer großen flachen Bucht fündig. Er entdeckte einige Karpfen im Schilf. Wir fuhren langsam an sie heran und ehe wir es merkten, waren sie plötzlich überall. Was war denn hier los?Die Fische boten uns ein absolutes Spektakel. Von Scheu war nichts zu merken. Die Brassen waren in diesem Gebiet am laichen und Brassenlaich steht nun mal ganz oben auf dem Speiseplan vom Karpfen. Selten kamen wir bisher in den Genuss, so etwas live mit zu erleben. Die Entscheidung den Platz zu wechseln stand sofort fest.Auf zu den KarpfenDer Aussenborder ließ das Schlauchboot im hohen Tempo über die raue See zurück zum Camp gleiten. Alles wurde fix kreuz und quer auf die Boote geschmissen, Spanngurt drüber, fertig. Auf zu den Karpfen. Schnell stand das Camp wieder mitten in der Pampa, bequem war es nicht gerade, aber das war uns wie immer egal. Dort zu sein, wo die Rüssler sind, ist uns stets das Wichtigste.Im flachen aufgewühltem Wasser kamen jetzt auffällige Pop Ups am Hinged-Stiff-Rig und Multi-Rigs zum Einsatz. Eine Handvoll Boilies dazu gefüttert sollte reichen für den schnellen Biss. Selbst beim Ablegen der Ruten sahen wir viele Karpfen. Mathias erste Rute lag keine 10 min, da rannte sie schon los. Einen Milchner mit über 1m länge konnte er daraufhin sicher landen.Die Krönung für MatzeDie Freude über den furiosen Start war riesig, hier sollte uns noch einiges erwarten, da waren wir beide uns ziemlich sicher. Es ging auch gut weiter. Jetzt war Kai an der Reihe mit einem richtig markanten Spiegler voller Laichausschlag. Das war schon heftig, denn die Karpfen bissen fast alle auf einer Fläche von vielleicht Dreißig Quadratmeter und das in solch einem riesigen See. Aber die Krönung sollte für Mathias erst noch kommen: Wir sahen zwischen den ganzen Fischen auch richtig dicke Muttis und auf solche hofften wir natürlich am meisten. Und unser Hoffen wurde erhört! Nachdem schon einige Karpfen auf der Habenseite waren, kam in der Dämmerung eine richtig fette Spieglerdame.Während des Drills konnte man trotz des flachen Wasser überhaupt nichts mehr erkennen, da der Fisch immer am Grund schwamm und alles aufwühlte. Der Fisch machte ordentlich Druck und zog kraftvoll seine Bahnen. Mathias war sofort klar, dass wird ein besserer sein. Als wir den Rogner endlich im Kescher hatten, wurde erstmal abgeklatscht und die Freude war riesengroß. Es war einfach der Wahnsinn was hier abging.Kai feiert GeburtstagAm nächsten Tag stand Kais Geburtstag an und als Geschenk von ganz oben, sollte er auch noch einen richtig dicken Carp abbekommen. Während des Frühstücks nahm ein typischer Meck-Pomm-Fisch, lang und mit riesigem Maul den einzelnen Pop Up am Multi-Rig im Schilffeld. Der Fisch wollte sich nicht so leicht geschlagen geben. Ein ewiges hin und her folgte bis sich endlich die Maschen des Keschers um den Fisch schlossen. Sicher saß der 4er Choddy Haken in der Unterlippe. Darauf mussten wir gleich doppelt anstoßen, wie es sich für einen Geburtstagsfisch gehört, mit einem leckeren Glas Wodka-Tonic. Auch dieser Morgen lief zunächst weiter wie am Schnürchen. Jeder von uns fing noch zwei weitere Karpfen.Die Fische sind wegAb dem Mittag wurde es plötzlich ruhiger. Der Luftdruck fiel rasant und der Wind schlief ein, von den Karpfen war direkt nicht mehr allzu viel zu sehen. Wir überlegten was wir jetzt machen sollten? Bleiben und versuchen eventuell noch ein paar übergebliebene Fische zu fangen? Oder von neuem auf die Suche zu gehen? Am Ende beschlossen wir zu bleiben, da wir am nächsten Morgen sowieso früh packen mussten, um wieder pünktlich auf Arbeit zu sein. In der Nacht und in den Morgenstunden blieb es soweit ruhig bis auf einen Satzkarpfen und Brassen war nichts mehr zu fangen. So ist das eben an solch großen Naturgewässern, Sternstunden sind immer ganz nah, aber genauso schnell auch wieder in weite Ferne gerückt.Wir kommen wieder!Das für uns das Angeln an solch großen, unerforschten Seen etwas ganz Besonderes ist, habt ihr eingangs schon erfahren und aus unserer Feder natürlich auch schon des Öfteren gelesen. Deshalb verwundert es natürlich auch nicht, dass unser Entschluss fest steht schon bald wieder zurückzukehren um neue Abenteuer an den riesigen Naturseen im Nord-Osten der Republik zu erleben. Wenn wir beide uns frei fühlen können, dann ist es genau an diesen Orten, an Orten, wo das Wasser unendlich ist.Kai und Matze

Jetzt anmelden: Korda-Workshop mit Friedmann, Hetzmannseder und Brockmann in Österreich
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Event-News 12.03.2018

Eine solche Chance gibt es nicht oft: Im Sommer diesen Jahres habt ihr die Möglichkeit mit drei echten Ausnahmeanglern auf Karpfen zu angeln und dabei noch richtig was zu lernen. Alle Informationen zum Korda-Workshop in Österreich gibt es hier:Stardozenten und Special GuestHauptveranstalter des Workshops in der Steiermark sind Korda Austria Teamchef Michael Friedmann und Donau-Ass Andreas Hetzmannseder. Beide fallen immer wieder durch außergewöhnliche Fänge auf: Egal ob an der großen Donau, hart beangelten Szene-Gewässern, den großen franz. Stauseen oder am Gigantica - Michael und Andi unterstreichen immer wieder, dass sie ihr Handwerk verstehen.Doch das ist längst nicht alles, die beiden Österreicher holen sich für den Workshop Verstärkung aus Deutschland! Niemand geringeres als das Szeneoriginal Björn "Brocke" Brockmann wird die beiden unterstützen. Außerdem ist Carphunter & Co. Chef Markus Rosenberger als Special Guests mit von der Partie, er wird euch vieles zum Thema Futter vermitteln.Michael Friedmann zum Workshop:"Mir ist es schon seit langem ein Anliegen meine persönliche Angelei mit anderen Anglern zu teilen und meine Erfahrungen 1:1 weiter zu geben, daher habe ich mich dazu entschieden dieses Jahr einen Workshop gemeinsam mit meinen Teamkollegen Andreas Hetzmannseder anzubieten.Schaut uns dabei über die Schultern, lernt und probiert es selber aus. Learning-by-doing ist das Motto. Und auch der Spaß wird bei diesem Event definitiv nicht zu kurz kommen!  Wir freuen uns auf Eure Anmeldung!" Das wird euch gebotenDie Teilnehmerzahl für den Workshop wird auf 10 bis max. 12 Teilnehmer begrenzt sein. Inhaltlich wird folgendes behandelt: 
Rigs: Wie passe ich mein Rig dem jeweiligen Gewässer an?Location: Wie findet man den richtigen Spot?Futter & Futtertaktiken: Der Weg zur richtigen Strategie.Fallen stellen: Instinktiv zum KarpfenSpezielle Hakenköder: Was kann wirklich den Unterscheid machen.Technik: Punktgenaues WerfenIm Workshop enthalten ist außerdem:Verpflegung (Frühstück & Abendessen)Futter- und ÜberraschungspaketeAngelerlaubnis für ein exklusives Gewässer (mit Fischen üer 30 Kilo)Sponsoren: Korda, Mainline, Carphunter & Co. Shop & Watercraft - The Spirit of FishingTermin: Freitag, 20.7. bis Sonntag 22.7.2018 So seid ihr dabei:Die Anmeldung zum Workshop erfolgt telefonisch. Nach der Buchung wird gemeinsam eine Liste erstellt, was der Teilnehmer für den Workshop benötigt. Es besteht die Möglichkeit fehlendes Equipment vor Ort zu leihen. Alle weiteren Informationen wie Preis pro Teilnehmer gibt es ebenfalls bei telefonischer Anfrage, den Standort des Gewässers nach getätigter Buchung. Informationen und Anmeldung zum Workshop bei Michael Friedmann unter: 
+436649676505 

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