Einer wie keiner

Schon seit langem war ich diesem Fisch auf den Fersen, ich beobachtete ihn in der Sonne und zwischen Totholz. Genau dort zwischen dem Holz legte ich meine Rig`s ab. Ein kleiner PVA- Strumpf mit ein paar Boilies musste reichen, da in dem Verein das Füttern untersagt ist. Der Zusammenhalt der Angler ist ehr gering, das bedeutet jeder „kackt“ den anderen an. Trotz alledem legte ich mich voller Erwartungen aufs Ohr, doch die Nacht blieb ruhig. Morgens wurde ich dann vom Regen geweckt, der auf den „brolly“ platschte. Schon völlig erwartungslos grub ich mich wieder im Schlafsack ein, als mir ein sehr liebgewonnener Ton ins Ohr schlich. Ich raste zu den Ruten, setzte den Anschlag, der Fisch hing und das nicht nur am Harken, sondern auch im Holz! Ich entschloss mich, den Rollenbügel aufzumachen und hoffte darauf, dass der Fisch sich freischwimmen würde. Petrus sei Dank, so war es dann auch und ich konnte nach 15min meinen Zielfisch auf der Matte betrachten. Dickes Petri Heil und immer dicke Fische: Tjard Becker