Ich mag Bilder mit Geschichten! Und dieses Bild erzählt eben so eine Geschichte. Ein total besch... Herbst und Winter liegt hinter uns. Blanks, Aussteiger,Schiltzer vorm Kescher. Der letzte gefangene Karpfen war im Oktober 2019. Auch diese Session startete mit einem Ausschlitzer. Ich war stinksauer und begann an mir zu zweifeln.Es war einfach wie verhext. Wir warfen die Rute schnell wieder auf dem Spod und hofften, dass der Trupp Fische noch nicht weiter gezogen war. Tatsächlich lief die Rute nach 10 min erneut ab. Diesmal sollte jedoch Mats den Fisch drillen denn ich hatte die Seuche an den Händen. Ich schnappte mir diesmal den Kescher und konnte den Fisch landen. Im Kescher schlitze der Fisch aus. Ein Zeichen? Egal...er war gefangen und keine Ahnung, ob er bei mir den Weg in den Kescher gefunden hätte. Mats hat ihn herausbekommen. Dieses Bild zeigt die Erleichterung,die Freude und alles was unser Hobby ausmacht. Danach konnten wir noch einen weiteren Karpfen fangen. Der Bann scheint gebrochen.

Es war eine typisch Herbstkurzsession wie ich sie in jedem Jahr gern mache. Der Futterplatz lief und brachte mir regelmäßig Fische. Diesmal entschied ich mich dazu, meinem Sohn nicht in die Kita zu bringen und mitzunehmen. Schließlich werden sie so schnell groß und der Kleine muss oft genug auf seinen Vater verzichten, wenn die Arbeit ruft. Wir kamen erst recht spät am Morgen am See an, denn die Beisszeit lag zuletzt immer in den Mittagsstunden. Jeder von uns dürfte sich einen Köder für seine Rute aussuchen. Mats entschied sich für einen Citrus Wafter und ich vertraute auf einen Scopex Squid Sinker. Die Ruten lagen schnell auf ihren Platz und wir vertrieben uns die Zeit mit Fußballspielen. Gegen halb Zwölf ertönte dann der Bissanzeiger und es war Mats seine Rute, die mit einem Dauerton ablief. Er nahm die Rute auf und drückte sie mir im nächsten Moment wieder in die Hand mit den Worten: "Das ist ein Großer, Papa". Im Drill wechselten wir uns immer wieder ab bis Mats den Fisch dann sicher kescherte. Er war stolz wie Bolle. Wir hatten zusammen schon einige Karpfen gefangen, aber das war bisher der Größste. Nach dem Fang meinte er noch: "Das nächste Mal mach ich alles ganz allein, Papa"