Im September diesen Jahres machten mein Angelbuddy und ich wieder einen zweiwöchigen road trip durch Frankreich. Nachdem der Trip mit nur einem dickeren Karpfen und etlichen Brassen und Riesenrotaugen an den ersten beiden Gewässern eher zäh begann, fing es am dritten Gewässer, ein Stausee mit etwa 130 ha, endlich an zu laufen. Nach mehreren kleineren Schuppis tauchte plötzlich diese geile Perle vor uns auf. Ein absoluter Traumfisch ... :-D

Auf Grund der Tatsache, dass die ersten beiden Fische auf der flachsten Rute bissen und sich an den tieferen Ruten nichts tat, fasste ich den Entschluss in ein etwas flacheres Areal zu moven. Im flacheren Areal setzte ich dann direkt alles auf eine Karte und legte ein riesiges Futterfeld an. Auf diesem staffelte ich dann meine vier Ruten in unterschiedlichen Distanzen. Bereits nach drei Stunden bekam ich einen Biss auf dem Futterfeld. Während des Drills schraubte sich keine fünf Meter neben dem Boot ein weiterer Spiegler aus dem Wasser. Der Platzwechsel schien also goldrichtig gewesen zu sein. Nach kurzem eher unspektakulärem Drill kam diese dicke Perle zum Vorschein. Was für ein geiles Teil. Leider musste ich etwa drei Stunden nach diesem Fisch aus gesundheitlichen Gründen meiner Freundin die Session frühzeitig abbrechen. Wie sich später in einem nahegelegenen Spital herausstellen sollte, handelte es sich um einen ziemlich heftigen Sonnenstich. Aber mittlerweile ist alles längst wieder in bester Ordnung und Sie ist wieder wohlauf ! Der nächste gemeinsame Frankreich Trip kommt bestimmt ... :-)

Nach dem dicken Spiegler des ersten Morgens tat sich bis auf eine sehr willkommene Schleie erstmal nichts mehr. Erst am dritten Morgen kam pünktlich bei Sonnenaufgang wieder Leben in die Rute zwischen den beiden kleinen Krautfeldern. Der Fisch bohrte sich tief in eines der beiden Krautfelder doch ließ sich ohne große Probleme wieder aus diesem herauspumpen. Ich startete den Motor und zog den Fisch von den Krautfeldern weg ins offene Wasser. Dann begann der Drill. Dieser zog sich in die Länge. Der Fisch lieferte mir einen langen harten Drill von über 30 Minuten. Eine richtige Maschine. Doch zu guter Letzt konnte ich den Kampf für mich entscheiden und der makellose Schuppi war für einen kurzen Augenblick mein ... :-)

Nach einem wunderschönen und ausgiebigen Tag in der größten Therme der Welt und einer Nacht mit viel zu wenig Schlaf, machte ich mich gemeinsam mit meiner Freundin auf in Richtung Frankreich. Das Ziel war ein großer öffentlicher Stausee. Je näher wir dem Ziel kamen, desto größer wurde das Kopfkino. Sind viele Angler am See ? Bekomme ich einen Platz in meinem Wunschareal ? Auf Grund dessen, dass ich bereits vor zwei Jahren zu fast genau der selben Jahreszeit an diesem See war, wusste ich in welchem Areal sich die Fische aufhalten müssten. Am See angekommen parkte ich das Auto, griff mir meinen Feldstecher und suchte akribisch das gegenüberliegende Ufer, an dem sich die Nachtangelzone befand, nach eventuell anderen anwesenden Anglern ab. Was ich da allerdings vorfand, damit hätte ich nicht gerechnet. Nichts! Es war tatsächlich die gesamte Nachtangelzone frei. Jackpot. Dies bedeutete komplett freie Platzwahl für mich. Also Auto ausräumen, alles ins Invader und übersetzen. Ich wählte zu Beginn einen zentralen Platz von dem aus ich sowohl etwas tieferes Wasser als auch flachere Areale befischen konnte. Teils im Freiwasser, teils an Krautfeldern. Bereits am ersten Morgen lief eine der Pop Up Ruten, die ich zwischen zwei kleineren Krautfeldern platzierte ab und bescherte mir diesen dicken Spiegler. Unfassbar! Ich war absolut geflasht. Der erste Fisch der Tour und direkt so eine Bombe. Hammer. Was sollte da noch kommen ? :-D

Da wir bei unseren bisher recht spärlichen Versuchen an der Donau, ich glaube es waren 3, immer mindestens einen Karpfen fangen konnten, diese jedoch alle eher klein waren, dachte ich mir, ich setze mir für die neue Saison ein für mich realistisches Ziel einen Karpfen über 15 kg aus der Donau zu fangen. Das müsste doch zu schaffen sein, so meine Gedanken. Eine geeignete Stelle für den ersten Versuch war schnell ausgemacht und so läuteten wir 1 Woche nach Ostern unsere neue Saison ein. In der ersten Nacht wollten wir sowohl flache als auch tiefere Stellen beangeln. Also verteilten wir unsere insgesamt 4 erlaubten Ruten in Tiefen zwischen 1,5 bis 4 m. In dieser Nacht bekamen wir 1 Biss auf die flache Rute in 1,5 m. Leider stieg der Fisch an einem Hindernis aus. Ansonsten war es die erste Nacht über eher ruhig. Am nächsten Tag schmiedeten wir Pläne für die 2. Nacht und reagierten auf diesen einen Biss. Wir verteilten alle 4 Ruten in Tiefen zwischen 1 bis knapp 2 m. Und das sollte eine goldrichtige Entscheidung sein. Wir bekamen im Laufe der 2. Nacht und des darauffolgenden Vormittages insgesamt 8 Bisse, wovon wir aber leider nur 5 verwerten konnten. Dennoch waren wir natürlich Mega happy mit dieser Ausbeute. Im Leben hätten wir uns nie gedacht, dass wir bei unserer ersten Session so viele Fische fangen können. Und als wäre das nicht genug, konnte ich mit einem dieser Fische auch direkt mein Ziel für 2018 abhaken ! Dass mir mein Vorhaben bereits bei der ersten Session des Jahres gelingen würde, damit hätte ich natürlich nicht gerechnet ! Wir sind gespannt was uns in diesem Jahr am großen Strom noch so alles erwartet ... :-) www.facebook.com/carpvirus

Nach etlichen Welsen und einigen Brassen am Heiligen See, dem Lac de Saint Cassien, kehrten wir ihm den Rücken zu und machten uns auf den Weg in Richtung Norden. Angekommen an dem von uns ausgewählten Gewässer erfuhren wir, dass das Nachtangeln nur an den Wochenenden gestattet war. Doch danach war uns nach einigen Tagen am Cassien, an dem ja bekanntlich das Nachtangeln generell verboten ist, überhaupt nicht. Wir wollten uns endlich richtig entspannen und unser camp an einem See aufschlagen, an dem wir sowohl tagsüber als auch nachts angeln dürfen. Also fuhren wir noch weiter in Richtung Norden. Unser neues Ziel war einer der Seen um Langres. Auch an diesem See konnten wir anfangs bis auf Welse und Brassen nichts weiter fangen. Wir entschlossen uns dazu den Platz zu wechseln und übersetzten mit den Booten in einen anderen Seeteil. Auch an diesem Platz fingen wir nur Welse. Doch am letzten Tag, wir hatten bereits das gesamte camp abgebaut und für die Heimreise verstaut, lief wie aus dem nichts pünktlich zu Mittag eine Rute ab. Wir hofften endlich auf unseren ersten französischen Karpfen. Und tatsächlich. Als dieser dicke Spiegler dann zum Vorschein kam und über den Kescherrand glitt, waren wir mit der "Karpfenwelt" wieder im reinen. Er entschädigte für alles. Wir wären mit diesem einen Fisch höchst zufrieden gewesen, doch als wir den Spiegler gerade versorgen wollten, lief doch tatsächlich noch eine weitere Rute ab. Das Ergebnis war ein weiterer guter Spiegler. Nicht ganz so groß, aber das spielte auch gar keine Rolle. Wir verstanden die Welt nicht mehr ... :-) www.facebook.com/carpvirus

Kaum war die fiese Eisdecke an unserem Hausgewässer verschwunden, verbrachten wir auch schon eine Nacht an dessen Ufer. Und die erste Session des Jahres war auch direkt von Erfolg gekrönt. Gelungener Saisonstart und es tat verdammt gut wieder einmal draussen zu sein ... :-) www.facebook.com/carpvirus

Anfang September des letzten Jahres angelten wir am großen Strom, der Donau. Zwar angelte ich vor wahrscheinlich 20 Jahren schon mit meinem Großvater an der Donau, doch damals nur mit Maden und Würmer auf alles was da eben so beißt. Karpfen waren damals nicht dabei. Dieses Mal jedoch angelten wir natürlich gezielt auf unsere gelben Lieblinge. Und unser Plan sollte auch aufgehen. Am letzten Morgen der Session lief doch tatsächlich während dem zusammenpacken noch eine meiner Ruten ab und ich fing meinen ersten Donau Karpfen. Diesen Fisch vom Schlauchboot aus mitten auf der Donau zu drillen war eine ganz neue Erfahrung und definitiv eines meiner Highlights der vergangenen Saison. Ein Moment für die Ewigkeit ... :-) www.facebook.com/carpvirus

Lange Zeit war es ruhig um mich, doch nun trete ich das Gaspedal wieder etwas mehr durch. Zurzeit sind die Gewässer in meiner Region mit einer dicken Eisschicht bedeckt. Doch sobald diese wieder von dieser fiesen Eisschicht befreit sind, lege ich wieder los. Um mir die Wartezeit etwas zu verkürzen, schwelge ich in Erinnerungen an den vielen schönen Sessions des vergangenen Jahres und möchte euch natürlich daran teilhaben lassen. Hier mal ein Bild von einem für mich sehr besonderen Fisch, den ich im Juli letzten Jahres bereits zum zweiten mal in meinen Armen wiegen durfte. Es handelt sich hierbei um den grössten Schuppi des Sees und gleichzeitig auch um meinen neuen Pb. :-) Einen passenden kurzen Video clip zu diesem Fisch findet Ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=NYMEdbWDMr0 www.facebook.com/carpvirus

Da ging mir dieses Wochenende doch glatt die schönste Perle des Sees erneut ins Netz … Als ich diesen Fisch vergangenes Wochenende zum ersten Mal fangen konnte, war ich alleine am See und es war bereits halb 10 Uhr abends. Soll heißen – ich musste mir den Fisch selbst per Selbstauslöser auf die Speicherkarte bannen. Ich war auf Grund der bereits sehr weit fortgeschrittenen Abenddämmerung mit den Bildern nicht ganz zufrieden. Aber so ist es eben nun mal … Dieses Wochenende war jedoch Peter mit von der Partie und der Fisch biss um ca 11 Uhr mittags. Soll heißen – Diesesmal konnte mich Peter mit dieser Perle bei strahlendem Sonnenschein ablichten. An dieser Stelle nochmals ein fettes Danke Peter für die geilen Bilder … :-) Einen kurzen clip über diese Perle findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=PunYSE6oi6E www.facebook.com/carpvirus