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Wetterkapriolen und der unerwartete Erfolg

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Fänger: Phil91
Gewicht: 18,50 kg
Köder: Boilie
Fangdatum: 06.05.2025
Ort: Frankreich
Gewässer: Mosel
Es gibt diese Momente im Leben eines Karpfenanglers, da hat man das Gefühl, dass alles gegen einen läuft. So ein Moment hatte mich dieses Jahr erreicht. In den Nachrichten sprachen sie von einem Jahrhundert-März und April, der wärmste Frühling seit langer Zeit. Traumhafte Temperaturen und Sonnenschein satt also. Solch ein Wetter war auch für unsere erste geplante längere Kanal-Tour Ende April vorhergesagt. Jedoch eine Woche zuvor ein plötzlicher Wetterumschwung. Es wurde kalt und regnerisch, und dass genau an unserem ersten Angeltag. Keine guten Voraussetzungen, doch wir zogen es durch. Die Bissanzeiger blieben stumm und unsere Motivation sank entsprechend. Gegen Ende des Trips schlug das Wetter erneut um und es wurde wieder das freundliche Sommerwetter der letzten Wochen. Auch dieser Umschwung schien sich auf das Fressverhalten der Karpfen auszuwirken und brachte nicht den gewünschten Erfolg. Da hatten wir uns anscheinend die einzige Woche mit schwankenden Temperaturen der letzten Wochen herausgepickt…wunderbar. Zwei Woche voller Sonnenschein und traumhaften Temperaturen später entschied ich mich, eine schnelle Nacht unter der Woche am Fluss zu machen. Ziel war ein Platz in der Nähe einer Laichzone, optimal bei diesem warmen Wetter. Doch wie auch Ende April bekamen wir zwei Tage vorher einen Temperaturabfall von über 10 Grad für die nächsten Tage. Herrlich dachte ich mir, als hätte der Wettergott etwas dagegen und wollte mir sagen, Junge bleib zuhause! Dennoch, ich wollte raus und die Zeit am Fluss genießen. Also machte ich mich auf den Weg. Gegen Abend wurde es kalt und der Wind frischte auf, keine gemütlichen Temperaturen bei offenem Shelter. Irgendwann mitten in der Nacht, ich hatte die Hoffnung schon aufgegeben, ertönte der Bissanzeiger. Ich merkte sofort, es fühlt sich schwer an am anderen Ende der Schnur. Und ich bemerkte auch die Muscheln, in der sich die Schnur verhakte, der Fisch war schnell einige Meter Richtung Flussmitte gezogen. Irgendwann spürte ich keinen Fisch mehr, der Fisch saß fest. Ganz langsam und mit erhöhter Vorsicht erhöhte ich den Druck und versuchte somit, den Fisch über die Muschelkante zu bekommen. Aus der Vergangenheit wusste ich, die 0.70iger Schlagschnur kann einiges ab. Und sie ließ mich auch dieses Mal nicht im Stich! Sie hielt stand und nach einigen Metern bangen spürte ich, dass der Fisch frei war und ein schöner Drill vor meinen Füßen begann. Das Ergebnis konnte sich auch sehen lassen, ein schöner massiver Flussschuppi lag vor mir in der Matte. Nach einer kurzen Erholungsphase in der Sling wurden morgens noch schnell ein paar Fotos gemacht und dann ging es frisch geduscht, mit genügend mitgebrachtem Wasser, vom Fluss auf die Arbeit. Besser kann man einen Arbeitstag kaum starten und es kann also auch klappen, wenn das Wetter mal wieder die wildesten Kapriolen veranstaltet
Phil91 / Frankreich / 09.05.2025

Hochwasser Spiegler

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Fänger: Phil91
Gewicht: 24,00 kg
Köder: Boilie
Fangdatum: 30.05.2024
Ort: Frankreich
Gewässer:
Dieser urige Spiegler biss am letzten Morgen meiner Flusstour. Der Regen am Vorabend gestaltete das Angeln immer schwieriger. Das Hochwasser kam und die Strömung legte gut zu. Dennoch lagen die Ruten sauber am Platz. Der Drill in der Strömung gestaltete sich allerdings alles andere als einfach. Ich merkte starke Gegenwehr am anderen Ende der Schnur. Der Fisch stand stabil in der Strömung. Langsam kam er näher an mich heran und mit viel Glück bekam ich ihn in den Kescher. Ein darauffolgendes Wiegen erbrachte tatsächlich einen neuen Pb für mich und einen markantes Wiedererkennungsmerkmal hatte der Fisch auch. Eine gelungene Flusstour.
Phil91 / Frankreich / 11.06.2024

Ying Yang Flussspiegler

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Fänger: Phil91
Gewicht: 16,50 kg
Köder: Boilie
Fangdatum: 26.05.2024
Ort: Frankreich
Gewässer:
Endlich hatte es geklappt. Der Mai war schon fast vorüber und ich hatte es noch nicht geschafft, diesen Monat ans Wasser zu kommen. Doch endlich stand der Urlaub an und Bootsangeln auf der französischen Mosel stand auf dem Plan. Dieses Mal wollte ich einen Platz testen, welchen ich vor genau 12 Jahren in einer kurzen schnellen Nacht ohne Erfolg befischt hatte. Dieser befand sich in einer Tagangelzone, bedeutet ,Nachtangeln verboten. Doch zum Glück war es Ende Mai schon bis 22 Uhr hell, und das wechselhafte Wetter mit Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad stimmten mich für dieses Vorhaben optimistisch. Schnell war das Boot verankert und die Ruten auf unterschiedlichen Tiefen gelegt. Nun begann das Warten und je später es wurde umso mehr stiegen die Zweifel in mir hoch. Habe ich die Ruten optimal gelegt? Befinden sich Karpfen in diesem Areal? Wiederholt sich der Blank von vor 12 Jahren? 20 Uhr war vorbei und mir blieben nur noch zwei Stunden Angelzeit. Dann mitten aus dem Nichts ertönte die Bremse der Rolle, die Bissanzeiger hatte ich aufgrund des starken Windes sehr unsensibel gestellt. Vollrun!! Der Fisch ließ sich relativ leicht vom Holz am Ufer weglotsen und ich stieg zum Drill aufs Beiboot. Nach einem kurzen aber intensiven Drill befand sich der Fisch im Netz. Ein kurzer aber massiver Spiegler mit einer markante Markierung, ähnlich dem Ying Yang Symbol. Vermutlich eine Bissverletzung aus früheren Tagen. Ich machte schnell ein paar Bilder und ließ ihn wieder schwimmen. Frankreich sei Dank. Anschließend ging es munter weiter. 3 weitere 30-Pfünder fanden bis 22 Uhr den Weg zu mir ins Boot. Danach konnte ich auch guten Gewissens die Ruten aus dem Rennen nehmen und mich schlafen legen. Die weiteren Tage vergingen wie im Flug, weitere schöne Fische bissen und am letzten Morgen der Tour, vier Tage später bekam ich den letzten Biss und, Oh Wunder, der selbe Spiegler vom ersten Tag befand sich wieder im Netz, was ein Abschluss. Ich beendete die Tour mit dem Fisch, mit welchem ich die Tour eröffnete
Phil91 / Frankreich / 11.06.2024
New Effort Butter Corn