Beim Angeln mit einer eingefleischten Gruppe aus Freunden konnte ich bereits einige Karpfen fangen. Ich musste jedoch immer wieder feststellen, dass gerade die jüngeren Kollegen morgens fast ehr an der Rute waren als ich. Darum entschloss ich mich etwas Verrücktes zu tuen. Ich zog mir bereits vor dem Schlafen gehen das Zebrakostüm an, um bereit zu sein falls sich eine meiner Ruten melden sollte. Es kam wie es kommen musste die Rute lief mitten in der Nacht ab. Ich nahm sie auf und keine 5 Minuten später standen drei junge Kumpels um mich rum. Alle 3 wären bei dem Anblick eines drillenden Zebras vor lachen fast gestorben.

Seid 2 Jahren habe ich mir schon ein schwieriges Gewässer zum Ziel genommen. Das Schwierige an diesem See war der Umstand, dass erst eine Person dort offiziell gefischt hatte abgesehen von dem ein oder anderem Schwarzangler.Der See hat noch nie einen vernünftigen Besatz bekommen, da ehr zu keinem Angelverein gehört sondern im Besitz eines Kiesabbaues ist. Allerdings haben einige Angler dort vor einigen Jahren wahrscheinlich auf eigene Faust einige wenige Fische besetzt und diese sind über die Jahre dort abgewachsen.Eigentlich wollte ich an diesem Tag gar nicht Angeln fahren sondern lediglich eine Runde um den See gehen um den Kopf frei zu bekommen. Aber wie das Leben hält so spielt.... In einer kleinen Ecke fand ich einige Fische. Ich lief zurück zum Auto und holte einen Eimer mit Futter, den ich sowie mein anderes Tackle noch von der letzten Session im Wagen hatte. Die Fische bekamen erstmal nur wenige Partikel ich wollte schauen ob sie überhaupt fressen. Natürlich verschreckt ich mit einer handvoll Futter bereits die Fische und richtig fressen wollten sie danach auch nicht. Also lief ich die nächsten 1,5 Stunden die Uferkante auf und ab und verteilte überall eine handvoll Futter und nach anderthalb Stunden hatte ich einige Fische am Fressen. Ich lief noch einmal zum Auto und holte den restlichen Krams. Ich montierte alles und entschied mich erst zu füttern um die Fische lieber mit Futter statt mit einem Blei zu verscheuchen. Also Futter dann Rute und fertig dann können ja die Fische kommen.... Denkste..... die nächsten 3 Stunden war kein Fisch mehr in Fresslaune der ein oder andere Fisch zog noch einmal in die Bucht aber fressen wollten sie nie mehr als ein zwei Maiskörner..Natürlich musste da auch dieser eine Angler der den See außer mir befischte vorbei kommen, wie erklärt man dem nun, dass man in einem 11 Hektar großen See in einer Bucht mit 10 Quadratmetern fischt die man bis zum Grund einsehen kann und wo kein Fisch in der Nähe ist.... Ich erklärte ihm das mein Gefühl mir sagte die Fische würden noch einmal zu fressen beginnen und ich sowie so nur meinen Kopf frei bekommen wolle. Kaum war der Kollege mit einem Kopfschütteln gegangen kam ein Freund mit seinem Hund vorbei. Doch der Hund hörte nicht auf sein Herrchen und beschloss mitten in die kleine Bucht in der ich fischte hinein zuspringen..... Ich war nervlich am Ende und entschied mich nachdem auch er wieder gegangen war, nur noch schnell eine Zigarette zurauchen bevor ich einpacken wollte. Doch genau in diesem Moment lief die Rute ab ich konnte mein Glück kaum fassen rief den Kumpel noch einmal zurück und wir machten ein Foto von dem besonderen Fisch. Erst später realisierte ich das der Hund oder evtl. auch Glücksbringer sich auch mit auf das mit gemogelt hatte.

Spontan beschloss ich mit einigen Kumpels eine spontane Nacht an unserem Vereinsteich zu fischen. Wir waren alle recht begeistert als mein Bruder gegen 20:00 den ersten Schuppi über den Kescher ziehen konnte.Wir schätzten den Fisch auf 4,5 kilo und setzten ihn zurück.Dann ließen wir den Tag gemütlich am Feuer ausklingen.Doch wir wurden unterbrochen als meine Funkbox einen Doppellauf meldete zwei schöne Spiegler zwischen 8und 9Kilo.Ich fütterte erneut eine handvoll Tigernüsse ( um mich von den andern Anglern abzusetzen) und eine handvoll Boilies. Dann war erstmal Ruhe, bis ich um 6:10 von einem ähnlich großen Spiegler geweckt wurde auch dieser wurde gleich im Wasser abgehackt und freigelassen.Um 8:40 lief die Rute mit der ich experimentieren wollte (IQ-Drig) erneut ab und ich konnte diesen wundervollen Spieler verhaften den ich einfach nicht ohne Fototermin gehen lassen konnte! Beim einpacken lief dann noch ein Satzkarpfen los und ich war voll ends zufrieden! Die Bilanz: 1Karpfen auf die alt bewährte Montage und 4 auf das IQ Drig mit leichtem Blei. Experimentieren lohnt sich!