Die langsam sinkenden Temperaturen in den letzten Wochen und die immer wieder kehrenden milden Winde sorgten in den letzten Tagen für optimale Witterungsverhältnisse. Der Lebenszyklus unter Wasser hat sich deutlich verlangsamt und läuft inzwischen auf Sparflamme. Winterzeit, ist nicht immer gleich Fangzeit sondern für mich eigentlich die Zeit zum Entspannen, Stille und Ruhe an unseren Gewässern zu genießen. Am späten Vormittag erreichte ich das von mir ausgewählte Gewässer, leicht kräuselte sich das Oberflächenwasser von der Südwest Briese. Alles läuft in gewohnter Routine und kurze Zeit später steht auch schon die Behausung , die Heizung läuft und der erste Tee zieht vor sich hin. Nachdem die Montagen auf den ausgewählten Spots liegen gibt es erst einmal einen kleinen Snack und ich genieße die Ruhe am See. Keine zwei Stunden später ein, zwei Pieper die schnell in einen Dauerton übergehen. Der Spot der schon einige Tage regelmäßig mit einigen Kilo Baits vorgefüttert wurde und an dessen Außenkante ich die Montage ausgeworfen hatte bringt den ersten Fisch ans Band, so kann es weiter laufen. Doch mein Gegenüber denkt gar nicht ans aufgeben und legt eine Flucht nach der anderen hin. Nach einem mir endlos scheinenden Drill kann ich endlich das Netz unter seinen Körper schieben und staune nicht schlecht. Was für ein Fisch, ein schöner bulliger Schuppi hat sich meinen Snowman einverleibt. Eigentlich spielen die Gewichte für mich nicht unbedingt die Hauptrolle, zählt doch gerade in den Wintermonaten eher der Erfolg. Trotzdem möchte ich gerne wissen was der Kollege da an Gewicht hat und so muss ich zurück zum Auto die Wage holen die ich in diesem Jahr wohl keine 2-3mal ausgepackt habe. Nicht schlecht bin ich am staunen und die Freude groß als der Zeiger die 20kg hinter sich lässt. Bis zur Dämmerung bleibt es ruhig, der Wind hat inzwischen nachgelassen und leichter Regen fällt auf das Zelt, als sich wieder der Bissanzeiger meldete. Zwei weitere kleinere schön gefärbte Spiegler finden in der Nacht den Weg ins Netz. In der zweiten Nachthälfte hat sich der Regen verzogen, leichter Nebel und Kälte machen sich breit, die Temperaturen sinken in den Minusbereich. Die Sonne hat den Horizont gerade durchbrochen als sich die weit abseits liegende Rute mit einen Vollrun meldet. Die Falle hat zugeschnappt, ein Traum von Spiegler landet auf meiner Matte. Ich muss erstmal darauf klar kommen, hat auch er die 20kg locker gepackt….Wahnsinn! Kurze Zeit später, gerade mit dem Ablichten fertig meldet sich die linke Rute vom Futterplatz, erst zögerlich dann im Dauerton. Wenige Minuten später, ich kann es gar nicht fassen liegt ein weiteres Brett von Schuppi in der Cradle und als auch bei ihm der Zeiger die 20kg erreicht kann ich es gar nicht mehr fassen was da gerade passiert ist in den letzten 20 Stunden. Hallo, Dezember, kalt und die Fische voll in Action, unfassbar 3x über 20kg Als Köder habe ich einen 20mm 666 Snowman in Verbindung mit etwas Method Mix und Liquid am einfachen Standard Rig gefischt. Ich hoffe, ich kann den ein oder anderen mit diesem kleinen kurzen Bericht dazu motivieren selbst mal das Winterfischen zu testen, wie es der Zufall will, das Glück oder was auch immer es kann sich durchaus lohnen. Euch allen einen erfolgreichen Dezember Michael

Der Frühling mit seinen ersten schönen Tagen lockte in den letzten Wochen viele wieder raus ans Wasser. Gerade nach der Winterpause, wo viele von uns doch eine längere Zeit nicht oder nur wenig zum Fischen unterwegs waren, erhofft man sich den ein oder anderen guten Einstieg in eine neue Saison. Natürlich ging es mir in den letzten Tagen nicht anders und so fieberte ich der ersten dreitägigen Session entgegen, verfolgte täglich den Wetterbericht und hoffte auf ein paar Sonnenstrahlen und der damit verbundenen Aktivität der Fische. Die Wahl des Gewässers war schnell entschieden und ich nutze die Gelegenheit Teamkollege Daniel zu Besuchen. Seit mehreren Jahren befischen wir gemeinsam im Abstand von mehreren Monaten immer mal wieder gemeinsam dieses Gewässer, tauschen Erfahrungen und gewonnene Erkenntnisse aus. Leider konnte er erst später dazu kommen, da er beruflich verhindert war und so startete ich erst einmal alleine. Am See angekommen, hatte ich jede Menge verschiedenster Möglichkeiten meine Montagen zu präsentieren, da ich als einziger am Start mitten in der Woche war. Schneller als gedacht war der Platz ausgewählt, Bivvy aufgestellt und die Montagen scharf und die Spots gefüttert. Als Köder wählte ich wieder meinen Favoriten den 666 in Kombination mit einem Sweetcorn Pop Up aus. Am Abend schaute noch ein weiterer Angelfreund vorbei, so wurde der Grill zum Glühen gebracht und viel geschnackt, da wir uns schon längere Zeit alle nicht gesehen hatten. In der zweiten Nachthälfte wurde ich dann von zwei einzelnen Piepern geweckt die schnell in einen Dauerton übergingen und kurze Zeit später lag der erste schöne dunkelbraun gefärbte Schuppi auf der Matte. Die Routine war schnell wieder da, Fisch versorgt und die Montage wieder auf ihrem Spot platziert. Die Nächte sind noch recht schattig, hatte es sich doch in den letzten Stunden deutlich abgekühlt, so dass ich Mega Happy aber doch ganz froh war, als ich mich wieder im Schlafsack verkriechen zu konnte. Mit dem Morgengrauen setzte ich mich bereits raus um eventuelle Fisch Aktivitäten zu beobachten. Doch nur wenig später meldete sich dieselbe Rute und einer der wenigen großen Spiegler des Sees mir einen unvergesslichen Drill in der aufsteigenden Morgensonne bescherte. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet, mehr als zufrieden konnte ich meinen morgendlichen Cappuccino und diesen einmaligen Moment genießen und da war es wieder dieses unbeschreibliche Gefühl welches unseren Motor antreibt. Kurz vor der Abenddämmerung folgte nach einem spannenden Drill dann noch ein weiterer großer Schuppmann, der trotz nur 6 Grad Wassertemperatur alles gab. Er setzte der ganzen Session noch einen oben drauf. Am nächsten Tag kamen Daniel und Scotti noch hinzu doch leider konnten wir keinen weiteren Fisch in den nächsten 24h mehr ans Band bekommen und so entschlossen wir uns den Ansitz einen Tag früher als geplant abzubrechen. Wahrscheinlich hat uns der drastische Wetterumschwung einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Ostern stand vor der Tür und so recht konnte ich mich nicht entscheiden wohin es mich dieses Mal verschlagen sollte.Von dem See in den neuen Bundesländern, wohin ich eigentlich gerne wollte, erhielt ich einige Tage zuvor von einem Freund die Mitteilung, dass schon seit einigen Tage mehere Bivvys das Ufer säumen. Auf so was hatte ich nun wirklich nicht unbedingt Lust, da ich eher die Ruhe und Erholung suchen wollte. Daher entschloss ich mich einen alten Baggersee in NRW zu befischen und wollte dort mein Glück versuchen. Eine Uferrute wurde ziemlich ufernah in einer Tiefe von ca. 4m ausgebracht mit dem 666 der mir in diesem Jahr schon einige schöne Fische bescherte. Rute Nr.2 wurde auf einem recht unspektaklären Spot in 5m Tiefe mit einem King Mussel Snowman bestückt. Es dauerte nicht lange und die ersten Fische fanden reges Intresse an meinen Ködern und so wurde Brasse um Brasse gelandet.Trotz des wirklich nicht sehr angenehmen Wetters waren die Fische in Beisslaune. Und wie sollte es anders sein...Regenschauer und Vollrun auf der 5 Meter Rute und so konnte ich den ersten Schuppi im strömenden Regen landen.Montage wieder auf dem Spot abgelegt und erst einmal Klamottenwechsel,denn damit hatte ich in diesem Moment gar nicht gerechnet. Einige Brassen ärgerten mich dann die Nacht noch weiter bis am Morgen die tiefe Rute ein zweites Mal mit einem Vollrun meldete und mein Osterei im Kescher sicher landete. Euch allen frohe Ostern

Erster Quickie-Biggie 2014 Da in Nordrhein-Westfalen der Winter in diesem Jahr recht mild ausgefallen ist im Gegensatz zu einigen anderen Bundesländern, wo sich jetzt erst langsam das Eis anfängt zurück zu ziehen, hatte ich bereits im Januar schon das Glück den einen oder anderen Fisch auf die Matte zu legen. So war ich auch vor einer Woche für 2 Nächte an einen mir gut bekanntem Gewässer bereits unterwegs. Leider habe ich in der ersten Nacht einen sehr guten Fisch nach einiger Zeit aus mir immer noch unerklärlichen Gründen im Drill verloren. Vielleicht war er eben einfach nur schlecht gehakt… Natürlich habe ich mich dadurch nicht entmutigen lassen und wollte das Glück ein zweites Mal herausfordern. So ergab es sich, dass mein Teamkollege Daniel und FBI Baits Boss Tommaso mich in der Nacht von Donnerstag auf Freitag vor der CarpExpo Germany an den See begleiteten. Eigentlich ging es einfach um ein gemütliches Beisammensein und da wir den See erst am späten Abend erreichten ging es auch relativ früh nach einem deftigen Abendessen in die Koje. Am frühen Morgen gegen 5 Uhr wurden wir dann durch zwei Pieper an meiner linken ausgelegten Rute geweckt. Schnell war ich zur Stelle um entsprechend reagieren zu können, aber es tat sich nichts mehr. Enttäuscht ging es wieder in die Schlafsäcke um kurze Zeit später wieder von zwei Piepern zum Aufstehen gezwungen zu werden. Doch dieses Mal nahm ich die Rute auf und fing an die Schnur aufzuspulen, nach wenigen Metern musste ich feststellen das die Schnur anfing sich zu straffen und in eine andere Richtung verlief, nun kam auch noch Bewegung am anderen Ende der Montage auf. Kurze Zeit später, der Fisch bereits in Ufernähe entpuppte sich der Gegenüber doch eine Nummer größer als gedacht und legte einen tollen Drill hin. Daniel bewaffnet mit Lampe, Tommaso mit dem Kescher und als der Fisch endlich in die Maschen glitt trauten wir fast unseren Augen nicht was dort zum Vorschein kam. Da lag er nun vor uns der erste fast Fuffi 2014 der meinem 14mm Boilie nicht widerstehen konnte, was ein Brocken und das Ende Februar bei einem Quickie von nicht einmal 10 Stunden und einer Wassertemperatur von gerade mal 5 Grad. Vielen Dank an Tommaso und Daniel die mit mir das Glück und die Freude geteilt haben und an alle anderen für die vielen Glückwünsche!