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Traumfisch am Vatertag

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Fänger: Matthias Coenen
Gewicht: 28,00 kg
Köder: Boilie
Fangdatum: 30.05.2019
Ort: DE - Nordrhein-Westfalen
Gewässer: 70ha Baggersee
Kurz vor der Laichzeit ging 2 Freunde und ich über das lange Wochenende an unseren großen Vereinsee. Wir entschieden uns für eine Stelle auf der wir die Möglichkeit haben ins Flachwasser vor der Kiesbaggerei zu Fischen. Aus Platzmangel entschied ich mich trotzdem noch eine Rute auf eine Erhebung im See zu legen, die von 11m auf 5m hoch geht. Ich dachte mir das als Futter ca 500g 14mm Kugeln die beste Taktik wäre. Da ich den großen Bestand von Brassen so gut wie möglich aus dem Weg gehen wollte. Es blieb bei 500g, weil ich nicht davon ausging das die Karpfen noch viel Fressen würde da sie bestimmt schon nur noch ans laichen denken würden, dachte ich mir. Und falls doch einer auf meinem Platz fressen sollte, er dann schnell meine Hakenköder findet. Bis dann alle Ruten gelegt waren vergingen 5 Stunden und wir ließen den Abend noch gemütlich mit was zu essen von der Frittenschmiede ausklingen. Die ganze Nacht ging garnicht. Ich wurde um 5 Uhr kurz wach und dachte schon daran was ich nächste Nacht ändern würde, weil eben bis dahin nicht ging. Naja ich schlief auch recht schnell wieder ein. Um ca 7:30 klingelte dann aber mein Wecker in vorm von einem Fullrun auf die linke Rute. Es war die Rute auf der Erhebung. Voller Adrenalin stand ich nur in Unterhose bei Niesel regen an der Rute. Ich spürte nicht viel vom Fisch da er sich hinter die Erhebung stellte. Der Fisch hing mehrere Minuten fest und ich drückte meinem Freund kurz die Rute in die Hand damit ich mir was anziehen kann. Danach nahm ich wieder die Rute und machte mehr Druck. Der Fisch löste sich langsam und schwamm bis ans Ufer mit. Da zeigte er aber seine volle Kraft und zog bestimmt 5-6 mal über die steile Uferkante. Als der Fisch dann endlich Hoch gekommen ist ging mir richtig die Pumpe. Mein Kumpel Marvin lief ins Wasser um ihn besser Keschern zu können und ich versuchte ihn übern Kescher zu ziehen, was sich schwieriger als gedacht gestaltete. Da er im Drill 2 Ruten von einem Freund einsammelte und die Schnüre beim Keschern störten. Im Endeffekt ist aber alles gut gegangen und mein neuer Pb war im Kescher. Ich brauchte ein paar Minuten um es zu realisieren. Eine unglaubliche Erfahrung die wir natürlich bei ein paar Bierchen feierten. Das restliche Wochenende ging nichts mehr, was mir aber auch völlig egal war. Ein Wochenende was ich nie vergessen werde.
Matthias Coenen / DE - Nordrhein-Westfalen / 30.05.2019
Florian Woldt fängt den Fisch seines Lebens.