Wie schon gesagt wollte ich das folgende Wochenende wieder ans Wasser, ich hatte bereits Donnerstags abends mein Auto beladen, damit ich Freitags direkt nach der Arbeit starten konnte. Nach einigen Überstunden ist es zwar etwas später geworden, aber ich hatte noch die Möglichkeit im hellen aufzubauen. Ich befischte die selben Plätze mit der selben Taktik wie am Wochenende zuvor, allerdings verzichtete ich auf Partikel und fütterte diesmal nur Boilies in den Größen 20mm und 24mm. Hakenköder war ein 24er Multiberry von btbaits.de. Beim Frühstück am nächsten Morgen meldete sich dann der Bissanzeiger mit einem Vollrun und nach einem längeren Drill vom Boot aus konnte ich diesen mega geilen Spiegler landen. Für mich der dritte Fisch aus dem See und dann direkt ein 40er. Ich war mehr als zufrieden und das grinsen blieb viele Stunden in meinem Gesicht. Der Tag schien morgens schon perfekt, doch es sollte nicht der einzige Fisch an diesem Tag bleiben... Marlon Müller

Mein Start in die Saison verlief eher schleppend, nachdem ich im Frühjahr die Firma gewechselt habe stand die Arbeit an erster Stelle und ließ mir selbst an den Wochenenden kaum Zeit zum fischen. Hier und da schaffte ich es mal Sonntags an mein kleines Vereinsgewässer, wo damals alles begann. Dieser Trott zog sich bis in den Sommer, dann kam der Urlaub und auch danach ließ der Zeitdruck etwas nach, sodass ich wenigstens an den Wochenenden wieder raus konnte. Es ging an einen für mich noch relativ unbekannten See an dem ich nur Gast war, wo ich aber schon Anfang Mai in einer schnellen Nacht einen guten Fisch fangen konnte. Ich legte meine Ruten kurz vorm Holz ab, in dem ich auch einige Fische gesehen hatte. Ich fütterte jeweils zwei gute Kellen Partikel und eine Hand Boilies pro Platz. Da es schon dunkel war als ich die Ruten endlich gelegt hatte, stellte ich schnell Brolly und Liege auf,, währenddessen fing mein Angelbuddy Fabi an zu kochen. Die Nacht über schweigten die Bissanzeiger, doch morgens nach dem ersten Tee gab es zwei kurze Piepser und der Hanger ging bis unter den Blank und blieb dort, auf der Entfernung war klar das es Fischkontakt war... Schnell nahm ich die Rute auf und baute gut Druck auf um den Fisch vom Holz fern zu halten, nach wenigen kurzen aber heftigen Fluchten konnte ich dann diesen langen, schmalen Spiegler über den Kescherrand ziehen. Mit etwas über 15 Kg auch kein kleiner und als zweiter Fisch für mich aus dem Gewässer (und als erster Fisch nach mehreren Wochen) war ich mehr als zufrieden. Mein zweiter Start in die Saison war mir gelungen und eins war sicher, nächstes Wochenende komm ich wieder... ...doch dazu später mehr. Marlon Müller

Nach zwei Tagen blanken kamen mit dem Regen auch endlich die Fische. Nachdem es schon seit mehreren Tagen unerträglich heiß war und wir uns in einem Hochdruckgebiet befanden, fiel uns ein richtiger Stein vom Herzen als es abends anfing kühler zu werden. Es zog sich zu und gegen Mitternacht fing es an zu nieseln. In den frühen Morgenstunden konnte ich dann diesen coolen Spiegler fangen, der mich aus dem Schlaf riss. Als Hakenköder nutzte ich drei Tigernüsse, die ich mehrere Tage zuvor mit Almond Goo bearbeitet hatte. Gruß Marlon Müller