Höhen und Tiefen liegen beim Angeln auf der Donau und ihrer Nebengewässer sehr dicht beieinander. Es war ein Wochenende wo normale Leute es sich zuhause gemütlich machen. Temperaturen um den Gefrierpunkt, eisiger Wind, Schneeschauer und eine Wassertemperatur von nur mehr 5 Grad. Nicht gerade optimale Bedingungen um zum Zielfisch zu gelangen. Schon gar nicht in den launischen Donaualtarmen. Aber solche Wetterbedingungen machen mir schon lange nichts mehr aus. Im Gegenteil ich sehe hier auch Vorteile. Weniger Angeldruck, Ruhe auf und rund um dem Gewässer. Was oft ein entscheidender Vorteil sein kann! In gewohnter Manier ging dank guter Vorbereitung das Beladen des Iboats relativ flott. Unwissend was mich die nächsten 2 Nächte erwartet steuerte ich meinen bevorzugten Swim an. Mit nur einem Ziel. Einen Zielfisch zu fangen. Nur drei Stunden nach dem Ablegen des Multirigs mit einem in The Clou und Secret Agent Flavour gedippten gelben Korda Pop Up Dumbell stand ich komplett perplex am schlammigen Altarmufer und drillte einen guten Fisch! Zur richtigen Zeit den richtigen Spot. Ich konnte es noch immer nicht glauben, denn untertags rechnete ich überhaupt nicht mit einem Biss. Ende gut alles gut, da war er im Keschernetz. Ein Schuppenbulle vom feinsten! Diesem war anzusehen das er in seinem Leben schon einiges durchmachen mußte. Zum Teil fehlende aber sehr gut verheilte Schwanzflosse, Narben und kleine Schürfwunden von denen dieser Flussfisch sicher interessante Geschichten erzählen könnte. Ein 20+ Donauoriginal der knapp meinen bisherigen Donau-Altarm PB sprengte. Solch einen Saisonauftakt hab ich nicht alle Jahre, deshalb kann ich meine Freude gar nicht in Worte fassen! Die Motivation steigt, und ich bin sehr gespannt was mich heuer noch erwartet. Tight lines, euer Max

Dieser für mich persönlich sensationelle Fang hat einen sehr hohen Stellenwert in meiner Anglerlaufbahn. Es waren ein paar Nächte auf meinem neuen Donaurevier geplant. Da ich heuer fast nur einzelne Nächte umsetzten konnte, freute ich mich sehr auf diesen längeren Aufenthalt. Eine perfekte Vorbereitung ist bei mir sehr wichtig und deshalb sind die Tage davor auch immer arbeitsreich. Am Donaualtarm angekommen sah ich das der Wasserstand durch die andauernde Regenfront der vergangenen Tage um einiges höher war. Mit mehr Wasser hatte ich auch gerechnet, den ich behielt den Wasserstand per App immer im Auge. Also war es nicht wirklich eine Überraschung. Meine geplante Angelstelle konnte ich dennoch befischen. Etwas Spielraum zum Wasser war noch gegeben. Durch das Hochwasser stand die Ufervegetation wie Bäume und Sträucher tief unter Wasser. Beide Ruten platzierte ich für die erste Nacht ufernahe. Der normalerweise kiesige Uferabschnitt stand gut unter Wasser und die überhängenden Sträucher machten diese Spots sehr interessant. Das Spinner Rig mit zwei zugeschnittenen und gesoakten 18mm Scopilla Pop Ups ( Boilie and More ) wurde präzise gegenüber an solchen abgelegt. Als Beifutter verwendete ich 25mm Scopilla Boilies. Abseits vom Spot legte ich einen Futterplatz mit kleinen Boilies, Pellets und gekochten Hartmais an. Um eventuell die Weißfischattacken minimieren zu können. Bis zum Morgen gab es keine Aktivität an den Ruten. Ich befand mich noch gut im Halbschlaf, da kamen plötzlich die erhofften Töne aus dem Delkim Receiver! Uhhh Biss!! Naja was soll ich sagen. Das „Fass“ am Ende der Leine versuchte natürlich in die Hindernisse zu flüchten. Aber Ende gut alles gut, den es stand ein Donaubulle im Keschernetz! Die Freude kann ich zur Zeit nicht in Worte fassen! Den mit so einen Fang rechnete ich nicht! Aber in der Donau ist eben alles möglich. Sternstunden und Alptraum liegen oft sehr Nahe beieinander. Auch wenn ich am Abend die Session wegen weiteren Wasseranstieg durch den Dauerregen abbrechen musste, fuhr ich mit einen Dauerlächeln zurück zum Auto um die Heimreise anzutreten.Weiters möchte ich noch hinweisen, bitte unterschätzt niemals die Kraft des Wassers und geht lieber auf Nummer SICHER! Wie sich meine neue Aufgabe “ Flussangeln“ in den nächsten Jahren noch gestalten wird und wo die Reise überrall hingeht, bleibt für mich spannend. Durchhaltevermögen, viel Zeit und Arbeit werden den Angelalltag prägen. Umso steiniger der Weg, umso wertvoller das Ziel! Tight lines, euer Max

Und hier ist mein Schmuckstück. Als ich etwas angespannt diesen Koi über den Kescherrand führte war mir klar das es sich um einen besonderen Momant handelt! Diese Schönheit hat einen ganz besonderen Stellenwert für mich. Nicht nur weil es ein belgischer Koi ist, sondern auch weil er meines Wissens erst das zweite mal gefangen wurde. Und das gleich nach der ersten Nacht. TIGHT LINES

* First Belgian Common * Am letzten Morgen lief kurz vorm zusammenpacken noch eine Rute ab. Nach erfolgreichen Bootsdrill konnte ich nun auch einen belgischen Schuppi landen. Eine schöne Abwechslung zu den wunderschönen dunklen Spieglern die ich fangen konnte. Mighty Spice Popi ( Boilie and More ) am Multirig war verantwortlich für diesen "Zaumpockfisch". TIGHT LINES

* star night * Die Wolken verschwanden und die Nächte wurden wieder sternenklar und kälter. Aber das änderte nicht das Fressverhalten von diesen schönen Spiegler. Dieser riss mich plötzlich aus meinen Träumen. Back to reality! Wieder war es die Bloody Silkworm ( Boilie and More ) Falle die zuschlug. TIGHT LINES

* dark head * Während einer Beißflaute lief unerwartet die Rute am neu gewählten Spot ab. Auf diesen präsentierte ich einen 14er Mighty Spice Pop Up und als Beifutter gab es Seidenraupenpellets, Partikelmix und eine Hand voll 14er Mighty Spice Boilies ( Boilie and More ). Dieser dunkel gefärbter Spiegler vernaschte den Popi am frühen Morgen und bescherte mir einen coolen Drill zwischen den Seerosen. Die richtige Spotwahl war wie so oft der Schlüssel zum Erfolg! TIGHT LINES

* night bull * Mitten in einer kalten nebligen Nacht weckte mich dieser Spiegelbulle. Dieser entschied sich nicht wie die anderen Fische ins Seerosenfeld zu flüchten, sondern er nahm die überstehenden Äste die weit über das Wasser reichten. Was für eine Challenge, mit der PVC Schale und einen Ruder....Schlussendlich konnte ich das Match doch für mich entscheiden. Auch wenn ich ehrlich nicht mehr damit gerechnet habe. Bloody Silkworm Pop Up ( Boilie and More ) again! TIGHT LINES