Der Hochsommer ist sicher nicht die Paradezeit fürs Karpfenangeln - zumindest nicht für ergebnisorientierte "Hunter". Die Fische sind nicht auf ihrem Höchstgewicht und vielerorts beißt es eher bescheiden. Wer allerdings "erlebnisorientiert" ist, der kann am Wasser momentan ein paar wunderschöne Tage erleben. Baden und schnorcheln im See, abhängen in der Sonne und nur mit Liege und leichter Decke unterm Sternenhimmel schlafen. Viel Futter braucht man auch nicht, wenn's eher verhalten beißt. Ein paar (weiße) Instant-Kugeln oder Nüsse sind genug. Mit wenig Gepäck und wenig Stress - ohne große Erwartungen, angelt es sich doch immer noch noch am schönsten! Genießt die heißen Tage und ich will keine Beschwerden hören: in ein paar Monaten wünschen wir uns den Sommer zurück! Ich wünsche eine geile Zeit von der ihr lange zehren könnt. Enjoy!!!

Christopher und ich waren zum Filmdreh in Frankreich. Wir haben viele Gewässer besichtigt und beangelt, viel Neues kennengelernt und an Erfahrungsreichtum gewonnen. Zu Hause habe ich, wie üblich, die Bilder aussortiert. Dabei fiel mir dieses gelungene Bild besonders auf. Ich konnte mich gar nicht richtig an ihn erinnern, weil wir innerhalb kürzester Zeit so viele Bisse bekamen. Davor hatten wir ein ganze Weile geblankt, aber wir blieben immer am Ball. Schließlich hat sich das - wie schon so oft zuvor, ausgezahlt. Gewogen haben wir diesen Fisch nicht, denn er war mit schätzungsweise 10-12 kg einer der kleineren Fische unseres Trips. Und gerade bei den Kleineren ersparen wir uns und besonders dem Fisch diese Prozedur lieber komplett. Weil er aber so hübsch ist, haben wir natürlich ein paar schnelle Bilder gemacht. Zum Glück finde ich, denn nun bin ich sehr stolz auf dieses tolle Bild und erinnere gerne zurück.

Recht unverhofft, konnte ich schon nach wenigen Ansitzen, an diesem 'angeblichen schweren' Gewässer einen Schuppi von 19,7kg fangen. Gebissen hat er, wie 6 weitere Fische, darunter noch einer mit 17kg+ und einer mit knapp unter 15kg, auf 24mm Boilies. Dafür war übrigens nur kurze Vorbereitung nötig. Wieder zeigte sich, dass 'schwierige Gewässer' ein sehr relativer Begriff sind und meistens von Anglern etabliert werden, die falsch vorgehen. Zwar erwies sich das Hafenangeln als viel einfacher, als das Angeln auf offener Strecke, gefreut habe ich mich trotzdem über den nahezu 20kg schweren Kanalfisch! Übrigens: der silberne Schuppi, war schon einmal mein Zielfisch mit damals etwas über 16Kilo - allerdings auf offener Strecke, die Freude hielt sich bei beiden Fängen die Waage. Einmal ging es um die Herausforderung, einmal um die Überraschung!

Dieser Fisch krönte eine lange Zielfisch Jagd! Der fette Two Tone machte es mir schwerer als ich zunächst dachte. Die Ganze Geschichte bildet den Dreiteiler "Pardon Me", zu lesen im älteren Semester des Carp Mirror.

Eine Woche verbrachte ich mit Ulak auf seinem Langzeitfutterplatz. Serviert wurden dort 24mm "LT Fischmix Garlic Boilies" vom Carpshop Bornheim. Wir hatten eine tolle Zeit mit insgesamt 18 Fischen, fast alle locker über 15 Kilo schwer! Dieser hier war mein Größter mit 19 Kilo, Jan toppte die 20 Kilo Marke sogar 4 mal. Ganz klarer Heimvorteil würde ich sagen! ;)

Mein bislang schwerster Ebro Karpfen kam ganz unvermittelt am Vormittag. Es war eigentlich eine recht beißfaule Zeit, in der der vermutlich uralte Two Tone mich, in einem beeindruckenden Drill, herausforderte. Glücklicherweise behielt ich am Ende die Oberhand.

Bei einem Drehtermin mit Carpheart Tv, war dies der einzige Karpfen der in 5 Tagen von 6 Anglern gelandet wurde. Kein Wunder, die Verhältnisse waren alles andere als optimal für März: Wind, Regen, und sinkende Temperaturen. Das Wasser hatte nur 8 oder 9 Grad - ein echter Glücksgriff! Direkt an einer kleinen Kante am Ufer legte ich einen einzelner Sinker, am langen geflochtenen Vorfach, ab. Dazu eine Handvoll zerbrochener Boilies, um die Fische nicht zu füttern, sondern sie lediglich aufmerksam zu machen. Besonderen Wert legte ich übrigens darauf, meine Schur gut abzusenken, um den scheuen Fischen an diesem hart beangelten See keinen Schrecken einzujagen.

Mein bislang einziger Österreicher aus einem One-Night-Stand. Die Session war ein totaler Chaostrip: Eigentlich wollte ich eine Woche bleiben, doch leider musste ich spontan nach Hause. 1200km für eine Nacht - so kanns gehen! Wenigsten durfte ich noch einen Fisch fangen, ich hoffe es bleibt nicht der Letzte aus diesem schönen Land.

Kanalangeln ist nicht jedermanns Sache! Mann muss es schon wirklich wollen und oft die Zähne zusammenbeißen, um auf Dauer an der monotonen Schiffahrtsstraße erfolgreich zu sein. Dieser Karpfen ist mein bislang schwerster Karpfen aus dem Kanal und stellte seinerzeit den Kanalrekord und das Ergebnis jahrelanger Erfahrung und "Arbeit" am Kanal. Die ganze Story seht ihr auf meiner DVD "Karpfenangeln am Kanal". Natürlich war es ein toller Zufall und ein Riesenglück, dass mein bis dato schwerster Kanalfisch ausgerechnet während der Produktionsphase biss.

Wunderschöner Spiegler auf drei Tigernüsse am Kombilink aus Korda IQ2 15lb, einer weichen, 5cm langen Spitze aus MAD IMMIX und einem 6er Kaptor Curved Shank Haken. Beifutter war lediglich ein halb gefüllter "Korda Solidz PVA Bag" der Größe S. Es war der einzige Fisch auf 8 Ruten in einer zickigen Beißphase. Er kam abseits des eigentlichen Futterplatzes, der die Tage zuvor mehrere Bisse brachte.