Der Herbst zog in langsamen Schritten in Bayern bei uns ihr ein. Eine Woche Urlaub stand auf dem Kalender. Das fischen bei unbeständigen Wetter wäre mir auch egal gewesen aber laut Wettervorhersage, Sonnenschein bei 20 Grad Untertags. Da war für mich alles klar, ich muss ans Wasser. Ich informierte meine Kollegen schnell über unsere Whatsapp Angelgruppe, über mein Vorhaben. Die Antwort kam schnell, dass zwei Freunde mit raus kommen. Kurze Lage Besprechung wann und wo, dann stand es fest, zu dritt mal wieder 4 Nächte am See verbringen. Am Montag ging es dann endlich los. Das Tackle war schnell mit dem Boot am Platz befördert, dann hieß es Plätze suchen. Den Platz kannte ich gut, ein langgezogenes Plateau, das sich mitten im Freiwasser von 9m auf 5m durchzog. Ich habe mir im Vorhinein meine Taktik schon überlegt, da ich endlich mein 40pf + Fisch aus diesem Gewässer entziehen wollte. Deshalb fischte ich ein 24mm single hookbait in dem Übergang von Sand zu Schlamm auf etwa 6,5 m. Meine Taktik schien aufzugehen, die ersten Fische stiegen ein aber der Zielfisch war nicht dabei. Der letzte Tag war angebrochen. Spät Nachmittag wollte ich Zuhause sein. Da ich die letzten Nächte so viel Aktion von Satzis auf meinem Spot hatte beschloss ich die letzten Tage nur noch sehr wenig zu füttern, wo sich meine Freunde dachten wieso?? Herbstzeit ist Fresszeit. Mein Tackle war schon so gut wie im Auto verstaut. Ich war denoch über die Zeit und die gefangen Fische Happy. Als ich gerade zu den Ruten ging, da lief die Plateau Rute nochmals ab. Kein Boot mehr zur Hand und ich merkte schnell, dass mein gegenüber nicht so wollte wie ich. Nach einem harten Drill schob ich endlich meinen Kescher unter meinen lang ersehnten Zielfisch. Der Freudenschrei über den See war nicht zu überhören. Geht nicht immer mit dem Strom, sondern findet eigene Wege an euer Ziel. Grüße Marco

Endlich Osterferien hieß es für mich. Da war es für mich im Vorhinein klar, dass ich meine freie Zeit am Wasser verbringen möchte. Leider fiel dies aber ins Wasser aus privaten und schulischen Gründen, da Ende Mai meine Abschlussprüfungen zum Techniker anstehen. Also entschloss ich mich dafür kurze Tagessession zu machen. Meine rigs planlos in den See zu feuern erschien mir recht zwecklos, deshalb schnappte ich mir meine Polbrille, einen Eimer Futter und suchte aktiv nach den Fischen. Es dauerte nicht lange, da fand ich eine interessante Stelle an einem überhängenden Baum, wo sich auch schon ein paar Karpfen sammelten. Schnell flogen 3 Schaufeln Tigers und Mais an diese Stelle. Am nächsten Morgen beschloss ich, mein Glück für 3 Stunden zu probieren, da mittags schon wieder Arbeit Daheim anstand. Mein Tackle habe ich für solche Kurzansitze extra optimiert, sodass meine rigs schnell auf dem Platz waren. Noch eine kleine Menge Futter drüber und dann hieß es abwarten. Es dauerte keine Stunde, da meldete sich mein Empfänger mit einem Dauerton und der Fisch riß mir regelrecht die Schnur von der Rolle. Ich war schon überglücklich überhaupt einen Biss bekommen zu haben aber was dann auf der Matte lag, das versüßte mir erst meinen Tag.