Letztes Jahr war ich während des Sommers des Öfteren mit meinem Bruder unterwegs. Ab und an war auch sein Sohn Julien mit von der Partie. Ruhig und erholsam wurde es an diesen Tagen eher seltener, was aber nicht weiter schlimm war. Er war ziemlich aktiv und hatte keine Ruhe, wie man an dem Bild gut erkennen konnte. Es macht mir jedenfalls sehr viel Freude dem Kleinen zuzuschauen, Maden an den Haken zu knibbeln, die unzähligen Knoten der Weißfischschnur zu entwirren und die gefangenen Fische abzuhaken. Meist erst wenn es dunkel wurde, schienen die PS-Schwächen sich bemerkbar zu machen. Ich bin mal gespannt ob ihn ebenso der Angelvirus befällt. Wäre ja nichts Außergewöhnliches in der Familie Beck. Wir dürfen dennoch gespannt sein…

Diesen enorm geilen Spiegler konnte ich letztes Jahr zweimal überlisten. Im Mai des letzten Jahres fing ich ihn, als ein an der Oberfläche rollender Karpfen angeworfen wurde. Ich staunte nicht schlecht aus der Wäsche, als ich diese Schönheit im Kescher hatte! Beim zweiten Zusammentreffen biss er auf einen länger vorbereiteten Futterplatz. Die Freude über dieses Tier war riesig! Definitiv einer der Schönsten Fische in meinem Fotoalbum…

Warum dieser Spiegler Hexe heißt, ist unschwer an der dicken Warze unterhalb des Kopfes zu erkennen. Nicht nur deswegen handelt es hierbei um einen besonderer Fisch, auch die auffällig deformierte Schwanzflosse lassen die alte Dame zu einem echten Unikat werden... An einer 2m Kante im direkten Uferbereich konnte ich sie letztes Jahr auf 2 Dosenmaiskörner auf einem Futterfeld aus Mais und Haferflocken fangen...

Feierabend, Freitag 16 Uhr… Die Sachen waren schon am Vortag gepackt und ab ging es für das kurze Wochenende ins Nachbarland. Nach 3 Stunden Fahrt angekommen, Boote beladen und schon beim Platz anrudern wurde die erste Rute ausgelegt. Als wir mit den restlichen 7 Ruten fertig waren lief sie auch schon ab. Es war dieser herrliche Leder…

Es müssen nicht immer die Großen sein die einem in besonderer Erinnerung bleiben. Diesen Fisch konnte ich auf eine Rute in 550 Meter Entfernung fangen. Es war eine spontane Entscheidung dort ein Rig zu platzieren. Es folgten 3 weitere Fische bis zum nächsten Morgen aber nur auf dem weit entfernten Platz, alle anderen 7 Ruten lagen tot. Pünktlich nach dem ersten Kaffee hieß es für Timo und mich näher ran moven! Was sich als goldrichtig heraus stellte und wir verlebten bei typischem Aprilwetter einen Trip der Extraklasse...

Es war unser alljähriger Angelurlaub, diese Mal Mitte Oktober. Chris und ich wussten wieder einmal nicht genau wohin. Nach mehreren Nächten kamen wir am Lac de Villegusien an und konnten unter anderem diesen schönen Brocken bei 9°C Wassertemperatur fangen. Die erste Nacht verlief sehr ruhig und ohne Anbiss. Wir hörten in Mitten der großen Krautbucht mehrere Fische springen. Das wir in 1,5 Meter Wassertiefe in 5 Tagen um die 20 Fische fingen hätten wir nie im Leben vermutet. Es bringt immer etwas Augen und Ohren offen zu halten…

Milde Temperaturen ließen mich kein Auge zu machen aber auch die nervigen Schnacken und auf Grund der schon länger anhaltenden warmen Witterung, laichenden Karpfen. Alle Faktoren raubten mir die wohlverdienten Träume. Es ist manchmal zum Verrückt werden, die ganze Nacht klatscht es hier, platscht es dort doch kein Biss lässt sich verzeichnen. Nervös blickte ich andauernd auf die Uhr. Beim morgendlichen Zusammenpacken blickte noch diese dicke Dame kurz vorbei und zauberte mir nach einem kurzen Drill die nötigen Endorphine in die Blutbahn um den Arbeitstag zu überstehen.

Dank der Einladung und somit spontanen Session mit einem sehr guten Freund konnte ich diesen schönen Schuppi fangen. Es war noch recht mild an diesem Septembertag. Beim Tauchgang konnte ich ein paar große Frasslöcher an einer schlammigen Kante in 5 Meter Tiefe ausmachen. Genau an dieser Stelle wurde ein einzelner Boilie platziert. Weitere verteilte ich im Abstand von ca. 2 Meter außen rum, besser gesagt sie wurden in den ca. 5 cm tiefen Schlamm gedrückt. Die Dämmerung war kaum vergangen schon lief die Rute ab, zum Vorschein kam dieser runde Geselle…

Bei einem sonnigen Angelurlaub in Südfrankreich konnte ich in der letzten Nacht 3 große Fische fangen. Es handelte sich um den hier gezeigten Bullen, einen weiteren alten Spiegler und einen Schuppi. Die Nacht im Juni war für mich die mit Abstand bisher erfolgreichste am Cassien. Nie zuvor hatte ich hier 3 solcher Ausnahmefische im Abstand von etwa 2 Stunden direkt hintereinander gefangen. Der Schlüssel zum Erfolg lag wohl an der gewählten Taktik einen Platz über längeren Zeitraum anzufüttern, ruhen zulassen und natürlich das die richtigen Bullen anwesend waren. Dieses Mal liebte auch er mich…