10 Tage, 2500km und um viele Eindrücke und Erfahrungen reicher, sind Kumpel Matze und ich zurück aus dem Süden. Es kam alles anders als erhofft. Aus "Sommerurlaub" im April wurden Regen, Mistral und absolute Bissflaute. 2 Tage vor Abreise moven und unserer Perle den Rücken kehren. Die Entscheidung war im strömenden Regen alles andere als Nerven schonend und entspannt doch kurz vor Sonnenaufgang des vorletzten Tages ging mir dieser wunderschöne Fisch ans Band. Alles ist gut! URLAUBSRETTER!

Der größte Fisch des Trips nach Frankreich. Wie ich fand auch der schönste Morgen. Einfach genial vor dieser Kulisse solch einen Fisch fangen zu dürfen. Dafür liebe ich dieses Hobby!

Der langersehnte erste Frankreich Trip begann mehr als kaotisch. 4 Tage vor Reiseantritt wurde die Gewässerwahl verworfen und ein falsch eingestelltes Navi lotzte uns 4 Stunden länger als üblich durch französiche Käffer zu dem wunderschönen, in Bergen verstecktem see. Der Anblick bockt schon mal ordentlich! Ohne große Erwartungen angegangen, konnte ich in diesem Urlaub meine beiden Wunschziele, den PB verbessern und endlich einen Two-Tone fangen, erfüllen. In der letzten durch Hunderte Frösche lautstark untermalten Nacht liege ich nun auf der liege, das Zelt auf einer Kuhweide stehend und schaue mir die Fotos der Woche an. Bei diesem Bild bin ich hängen geblieben. Es ist für mich die perfekte Dokumentation des Urlaubs. Es ist toll das spezielle Feeling das unser Hobby ausmacht, erleben zu dürfen. Neue Facetten der Tier- und Pflanzenwelt zu entdecken und einzigartige Fische zu überlisten. Meine nichtangelnden Freunde schütteln mit dem Kopf wenn ich Tagelang im Zelt nächtige um auf den einen Fisch zu warten. Ich nicke nur...

Früh im Jahr hatte ich meine Ziele gesteckt... Meinen geliebt-verhassten Baggersee zu knacken und einen Fisch über 20 kg zu fangen. Da der alte Baggersee auch einige alte Fische beherbergt, würden beide Ziele vielleicht auf einmal erreicht werden? Das Jahr am Baggersee lief extrem gut und der Herbst war der Wahnsinn. Ich konnte viele und wunderschöne Fische fangen wo sich andere den Allerwertesten abblankten. Ziel 1 : check! Doch leider war der erhoffte Dickfisch nicht dabei. Eigtl hatte ich das 2. Ziel nach beenden der Baggerseefischerrei abgehakt und mich zum überbrücken des Winters an meinen kleinen Haus-Fluss verzogen (maximale Breite 10-15m). Doch zu meiner großen überraschung konnte ich mein 2. Ziel in eben diesem kleinen Fluss erreichen. ''zwanzigkiloflusspower, brilliant'' schrieb ein Freund von mir und genau so ist es ! Fazit: Jahresziele nicht aufgeben, weiter angeln, und sehen was dieser kleine Fluss noch beherbergt! greetz

Wenn man "Herbstkracher" liest, stellen sich alle den x-ten Dickfisch vor. Mein ganz persönlicher Herbstkracher ist kein Dickfisch sondern ein wahres Juwel aus meinem Hausgewässer. Mein geliebt verhasstes Hausgewässer, über das ich im Frühjahr schon berichtete ist sehr undankbar. Unzählige Sessions, unzählige Blanks, hier und da mal ein Fisch ist wohl die beste Art diesen See zu beschreiben. Doch dieser Herbst, nach einem Bait und Platzwechsel brachte mir endlich die seit 3 Jahren erhofften Erfolge. Ich fischte immer nur Tagessessions und hatte jedes Mal Fischkontakt. Mal 2, mal 3 Fische, sogar 5 Fische in 6 Stunden. Unglaublich wie sich das Blatt wenden kann. Wenn endlich der Erfolg einsetzt, sind Gewichte völlige Nebensache...Mein ganz persönlicher Herbstkracher, der übrigens 2004 das letzte mal gefangen wurde ist mein krönender Abschluss eines unglaublichen Herbstes. Grüße Marc!

Lernstress... Wie jedes Jahr zur besten und meiner absolut liebsten Angelzeit stehen natürlich Klausuren in der Uni an. Der wochenlange Lernstress steigert die Lust ans Wasser zu gehen und den Drang einfach im Freien zu sein. Eigentlich wollte ich mich diese Klausurphase nur der Uni treu bleiben. Die Karpfen würden schon auf mich warten... Doch wie immer ist der Drang ans Wasser vorbestimmt. Einfach die Seele baumeln lassen - schöne Stunden mit der liebsten verbringen - den Kopf frei von Thermodynamik und Konsorten Kriegen. Also? Eine schnelle Nacht ist immer drin! Mein geliebt verhasster Vereinsbaggersee hat mir dieses Jahr mehr und bessere Fische gebracht als die Jahre zuvor. Auch dieses mal war er mir gütig gestimmt und bescherte mir einen fett gefressenen Spiegler wie ich Ihn in diesem See noch nicht gesehen habe. Zuhause hätte ich Ihn wohl nie gesehen. Fischen ist und bleibt ein Ausgleich für das Seelenheil und mit Sicherheit eine der zwei schönsten Nebensachen der Welt...oder vielleicht die schönste? ;) Cheers!

Als mir 2012 ein Vereinskollege einen Baggersee in meiner näheren Umgebung zeigte, stand für mich fest, da musst du Fischen! 2013 bin ich dann schließlich in den bewirtschaftenden Verein eingetreten um dort endlich Fischen zu können. Knapp 30h, wunderschöne Lage, glasklares Wasser und die Chance auf einen Großen. So die Eckdaten. Das bei über 200 Mitgliedern ein sehr hoher Angeldruck herscht, sollte ich bald heraus finden. Je besser ich den See kennen lernte desto schlechter wurden meine persönlichen Aussichten auf Erfolg. Natürliche Nahrung im Überfluss und der hohe Angeldruck sollten Wirkung zeigen. In rund 40 Nächten konnte ich 2013 lediglich 2 der wenigen Fische aus diesem See fangen. Mehr als unzufriedenstellend... 2014 soll alles anders werden, das nahm ich mir vor und so verbrachte ich zwischen märz und April unzählige Stunden rudernd und über das Echolot gebeugt auf dem besagtem See. Tiefen bis 35 Meter und relativ wenig Struktur, soweit so gut! Als Endlich eine vielversprechende Frühjahrsstelle gefunden war, begann das Füttern. Alle 4 Tage mit Futter ins Boot und rudern. Die erste richtige Session sollte kommen. Mit einem Kumpel zusammen wollte ich den ausgewählten Platz ein WE lang befischen. Kurz und knapp: nach 2 Nächten konnten wir 3 Fische auf der haben Seite verbuchen. Keine Riesen aber ein mehr als gutes Ergebnis. Es läuft also doch! Die wunderschönen Tiere, allesamt Charackterfische sagten mir das meine Taktik gut gewählt und die ganze Arbeit nicht umsonst war. Unbeschreiblich wichtige Fische für mich! Sich anglerische Ziele zu setzen und zu versuchen diese zu erfüllen, lassen uns immer wieder die wohlbekannten Strapazen auf uns nehmen und zieht uns zurück ans Wasser. Das ist genau das, was Karpfenangeln für mich ausmacht! Der stetige Drang ans Wasser, egal wie lang oder weit der Weg. Fische fangen, auch an schwierigen Gewässern, eins sein mit der Natur und der Wille seine Ziele zu verwirklichen...Welches Hobby ist bitte schöner?

Schönes Wetter...Bei diesem herrlichen Wetter zur Zeit will jeder Angler nur eins, raus ans Wasser und Fische fangen. Ärgerlich ist nur, wenn einem die Arbeit nen Streich spielt. Doch glücklich ist der, der einen gut vorbereiteten Platz zur Verfügung hat, der auch noch auf dem nach Hauseweg von der Arbeit liegt. Nach dem erfolgreichen Neustart vorletzte Woche versuche ich nun so oft es geht ans Wasser zu kommen. Eigentlich nicht meine Art zu angeln aber mitlerweile finde ich immer mehr gefallen daran für kurze 1-2 stündige Kurzansitze am Wasser vorbei zu schauen. Wenn die Fische den Platz und das Futter als Nahrungsquelle akzeptiert haben wird auch dies von Erfolg gekrönt sein. Also konnte ich bei bestem Sonnenschein einen weiteren wunderschönen Schuppi nach Feierabend abgreifen. Geht raus und fangt was!

...hier der kleine schöne Spiegler vom erfolgreichen Saison(neu)start.

Die Saison 2014 begann im zeitigen Frühjahr an meinen Hausgewässern eher schleppend. Viel Materialverlust, Hoch- und Tiefwasser aufgrund von lustigen Wehrmitarbeitern, viele Kanufahrer und die ausbleibenden Fangerfolge machten das Fischen zu keinem besonders großem Vergnügen. Die aktuell höheren Temperaturen tuen den Fischen anscheinend gut, die ersten Karpfen können beim Buckeln und beim Durchpflügen der Seerosen beobachtet werden; das Wasser scheint zum Leben erweckt worden zu sein. 2 Tage großflächig füttern und ein Ruhetag sollten es also richten. Am Sonntag war es so weit, zwei Ruten an Seerosenfeldern platziert und warten. Der erste Schuppi ließ etwa eine Stunde auf sich warten. Bis zum Ende des Tages gesellten sich 3 weitere hinzu. Fische 3 und 4 waren besonders schön und machten den Tag perfekt; ein kleiner, wunderschön beschuppter Spiegler und schließlich ein perfekter Schuppi mit 24 Pfund konnte ich über den Kescherrand ziehen. Das warten und ausharren hat sich also doch gelohnt und die Saison 2014 kann so weiter gehen. Allen viel Erfolg in 2014!