Wie der Vater so die Kinder
Fänger: |
Marc Bauer
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Gewicht: |
20,00 kg |
Köder: |
Boilie |
Fangdatum: |
31.05.2021 |
Ort: |
AT - Vorarlberg |
Gewässer: |
Rhein |
Arbeit, Alltag und vor allem aktuell Covid19 sind derzeit unsere ständigen Begleiter und belasten zunehmend ein jeder von uns.
Desto wichtiger ist es den Kopf frei zu bekommen und seine Energie wieder aufzutanken, indem man einem Hobby nachgeht , dass genau dies erfüllt. Wer das in der heutigen, schnelllebenden Zeit nicht schafft, ist stark gefährdet. Dann heißt es „Burnout“ und Körper und Geist sind nicht mehr im Einklang. Das Gleichgewicht für sich zu finden, ist schlichtweg das Seelenfutter für ein glückliches, erfülltes Leben. Weg vom Alltagsstress , zurück in die Natur und einmal ganz tief durchatmen. Genau das ist für mich das Angeln auf Karpfen.
Schon fast mein ganzes Leben lang hänge ich an einer Rute. Als kleiner Junge ging ich oft mit meinem Vater oder auch mit meinem Onkel ans Wasser um dort verschiedenste Fische zu fangen. Meine Leidenschaft „Karpfenangeln“ entdeckte ich dann mit ungefähr 18 Jahren. Seit diesem Tage an, ließen mich die prachtvollen, majestätischen Fische nicht mehr los. Urlaub -war und ist immer noch für mich- Zeit am Wasser zu verbringen , sei es im In- als auch im Ausland. Mittlerweile hat es mich schon an viele unterschiedlichste Orte verschlagen. Abenteuer, Ruhe, Natur und natürlich die „BigFishs“ riefen mich immer wieder zu sich. Das war auch der Grund, weshalb ich mit drei weiteren Kollegen einen vier Monate langen Frankreichtrip geplant und in die Tat umgesetzt habe. Aber das ist eine andere Geschichte.
Seit 2018 bin ich Teamangler bei der Firma Baits-by-experience und fast zur selben Zeit begann das große Fischabenteuer mit meiner damals 3 jährigen Tochter Maja. Als sie mit knapp 10 Monaten angefangen hat zu sprechen, da war eines ihrer ersten Worte - wer hätte das gedacht- „Fisch“. Da wusste ich es bereits, dass wir in absehbarer Zeit viele gemeinsame Abenteuer am Wasser erleben werden. Gedacht – getan. Es gibt fast keine Alleingänge mehr. Maja ist mit dabei. Während die Ruten schön auf ihren Plätzen liegen, erkunden wir zu zweit die Natur um uns herum. Ihr das Wissen über die verschiedenen Lebewesen so Hautnah weiterzugeben, erfüllt mich mit Stolz.
Ihre Augen strahlen, beim Freilassen eines Karpfen
Zu 90 Prozent mache ich mit einem Fusspedal Selbstauslöser Fotos und das auch mit meiner Tochter .
Wenn Maja dabei ist ist die Nervösitöt bei einem Run so gross ,dass ich mich selbst fast nicht mehr in den Griff bekomme einen Fisch zu landen ohne Fehler . Ich erinnere mich zurück , wir kamen c.a um 18:00 am Wasser an, Maja wollte noch ein neues Rig binden
Maja nahm einen fermented tuna Boilie der Firma Baits-by-experience mit einem weissen BCC one Pop up und ich band ihr das Rig . Maja sagte zu mir „Papa diese Rute nur 3 Meter ins Wasser “ natürlich darf meine Tochter immer einen Spod selber aussuchen und so legte ich die Rute die befohlenen 3 Meter raus . Das Wasser war da maximal 1,5 Meter Tief und Maja Futterte noch ein paar Boilies drauf . Wir lagen um halb 9 schon in unserem kleine JRC Zelt auf den Liegen (Bild 5 Zelt)
wir schauten noch ein bisschen im CHM Magazin als plötzlich ein Dauerton beide aus den Liegen riss.
Ich staunte nicht schlecht als ich realisierte das es der Spod meiner Tochter war . Ich rannte zur Rute machte Druck doch der Fisch ebenfalls .Er schwamm 10 Meter weiter in ein Schilffeld und hing fest. Ich schaute zu meiner Tochter die sprang wie der Suppenkasper oben und schrie „Hol ihn Papa , Hol Ihn“
natürlich zögerte ich nicht und lief mit voller Montur zum Fisch und kescherte ihn. Der Freudenschrei beider war Riesig ! und der Fisch auch ! Genau 20 kg brachte er auf die Waage.
Beruhigt gingen wir beide schlafen bis morgens um 5 der nächste Fisch Biss. Auch den konnte ich sicher landen .
Doch von Maja fehlte jede Spur. Die hatte sich im Schlafsack so richtig verkrochen und erst nach einer Weile konnte ich sie endlich wachrütteln.
Als ich alles bereitgestellt hatte zum ablichten , kam die Verzottelte Tochter auch mal aus dem Schlafsack .
Doch auch die anderen Vater -Tochter Bilder will ich euch nicht Vorenthalten
Nur wer die Natur kennt ,wird sie auch in Zukunft schützen und deshalb versuche ich mit bestem Gewissen und Wissen meinen Kindern genau das zu zeigen , was damals mein Vater und mein Onkel mir gezeigt haben.
Marc Bauer / AT - Vorarlberg / 31.05.2021