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Der alte Bekannte

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Fänger: Kai Siewert
Gewicht: 17,00 kg
Köder: Boilie
Fangdatum: 14.04.2018
Ort: DE - Thüringen
Gewässer: Baggersee
Der alte Bekannte Wir hatten von unseren Verein einen Arbeitseinsatz, so wie jedes Jahr bin ich da natürlich gern am Start. Natürlich wird der mit einer kurzen Nacht verbunden. Nach getaner Arbeit wurde erstmal ein super Kaffee von meinem Kumel Steve gekocht ''in den man den Löffel stellen kann'' kurz im Anschluss platzierte ich meine Murmel auf dem wünschten Platz. Als gegen Abend mein Delkim um Hilfe gerufen hat und mein Vollrun von meiner geschlossenen Bremse gestoppt wurde, spürte ich einen ordentlichen Widerstand am Ende meiner Rute. Ich konnte meinen Kontrahenten relativ schnell in richtung Ufer ziehen, als mich der Fisch bemerkte, drehte er völlig auf und ich hatte schon das Gefühl, dass mir der Drill bekannt vor kam. Mein Gegner war stink sauer, so das meine 13ft Rute volle Arbeit leisten musste. Nach anstrengendem Drill spürte ich das der Karpfen etwas Kraft verlor. Pustekuchen das dachte aber nur ich. Jetzt drehte der Fisch noch mal vollig auf und rasste Vollgas in altes, abgestorbens Kraut. Mein Puls explodierte und ich dachte ich hatte den Fisch verloren, aber nach einen anständigen Zug an der Shimano Rute konnte ich den Fisch mit einen haufen Kraut rausziehen. Nach ein paar Kescher-Übungen konnte mein Kumpel Steve den Fisch über die Maschen führen. Phhuu jetzt fiel mir ein Haufen Last von den Schultern. Nach dem Wiegen bemerkte ich, dass dem Fisch eine Schuppe fehlte, wie bei einen Fisch den ich letztes Jahr fangen konnte. Es war der alte Bekannte, mein erster Karpfen den ich doppelt fangen konnte 2017 mit 15,6 kg und 2018 mit glatten 17kg. Der zweite Fisch 2018 war geleich ein absoluter Knaller Das Jahr 2018 kann losgehen.
Kai Siewert / DE - Thüringen / 14.04.2018

''Offene Rechnung''

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Fänger: Kai Siewert
Gewicht: 13,00 kg
Köder: Boilie
Fangdatum: 23.11.2015
Ort: DE - Thüringen
Gewässer: Baggersee
Am Samstag bin ich gleich nach der Arbeit losgedüst, mit meinem Boot im Gepäck und reichlich Tackle. Das Ziel war ein See mit dem ich noch eine ''offene Rechnung'' hatte. An dieser Stelle hatte ich bis jetzt nur Pech gehabt, entweder sind die kampfstarken Burschen in das dichte Kraut gedonnert oder sie hingen nach dem voll Run nicht am Haken. Beim letzen Trip an dem See hab ich noch als Höhepunkt einen großen Karpfen beim Drill vom Boot aus verloren, weil der Haken abgebrochen war. Und das war wirklich ein großer Brocken. Der absolute Tiefpunkt war an diesem Tag erreicht und es konnte nur noch steigen weil ein Freund nach vielen Jahren ohne Fischen einen wunderschönen 16kg Spiegler fing. Also hatte ich eine Mission. Nachdem ich dort ankam baute ich mein Zelt auf und natürlich auch die Zeltheizung. Der Spot war schnell gefunden und angefüttert. Gerade rechtzeitig denn es wurde schon dunkel und ich verbrachte meinen restlichen Abend bei einen guten Buch ‘‘Karpfenzeit‘‘ und mindestens 18Grad im Zelt. Die erste Nacht verlief ruhig und der kommende Tag auch. Aber am nächsten Morgen wurde ich mit einem kleinen Schuppi belohnt und eine Stunde später kam noch die Belohnung für die Minus Temperaturen und die kleine Maus, die sich in meinem warmen Zelt einen feinen Snack schmecken lassen hat ''Lautstark''. Ein schicker 13Kilo Spielger glitt in meine Kescher. Die ''offene Rechnung'' wurde mir noch vor dem Jahreswechsel beglichen. Nun kann das neue Jahr kommen.
Kai Siewert / DE - Thüringen / 23.11.2015

4 Tage Geduld

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Fänger: Kai Siewert
Gewicht: 22,00 kg
Köder: Boilie
Fangdatum: 09.10.2015
Ort: DE - Thüringen
Gewässer: Alter Baggersee
Als ich mit meiner Freundin zu meinem 7-Tage-Trip aufgebrochen bin, mit voller Motivation, wusste ich noch nicht, dass das Zielgewässer einen sehr niedrigen Wasserstand hatte. Am Gewässer angekommen, stand die Platzwahl an erster Stelle. Schnell haben wir unseren Platz gefunden, eine ruhige Stelle abseits von den stark befischten Stellen am See. Nachdem wir unser Lager aufgebaut hatten, köpften wir die erste Flasche Wein um auf den Trip anzustoßen. Die ersten Tage schenkten uns wunderschönes Herbstwetter, bei dem es Spaß machte, draußen zu sein und einfach die Natur zu genießen. Leider blieben dafür die Fische aus. Nach der vierten Nacht und reichlich überlegen, entschieden wir uns dafür, den See zu wechseln. Die Entscheidung fiel schnell auf einen alten Baggersee, an dem ich schon öfters mit meiner Freundin gefischt habe. So fiel auch die Wahl nach einem geeigneten Spot nicht schwer. An dem Tag drehte der Wind von West nach Ost, was an dem See nicht optimal ist. Dazu kam noch etwas Regen und der Glaube an den ersten Fisch sank - wie die Temperatur - in den Keller. Trotzdem genossen wir gemeinsam die Abendstimmung unter unserem Schirm und gingen mit Hoffnung schlafen. Kaum in den Schlafsack eingemummelt und leicht in Schlaf gedämmert, schrie auf einmal der Bissanzeiger los. Nach kurzem Drill landeten wir einen schönen 45cm großen Spiegler. Die Erleichterung war groß und ich krappelte voller Hoffnung auf weitere Fische in den noch warmen Schlafsack. Kurz bevor der Wecker klingelte, rasste erneut der Bissanzeiger los. Es war gerade 6:56 als ich an der Rute stand und voller Adrenalin drillte. Nach einem sportlichen Drill über 20 Minuten glitt nun mein Gegner am anderen Ende der Rute in die Maschen. Erst da wurde mir klar, um was für einen superschönen großen Fisch es sich handelte. Schnell wurde alles vorbereitet um den Fisch zu wiegen. Als ich die Waage zum ersten Mal anhob, dachte ich, ich steh noch auf dem Wiegesack, weil die Waage sich in die über 20kg-Richtung bewegte. Nach dem 2. Anheben war klar, dass ich nicht auf dem Wiegesack stand und der Zeiger blieb bei 22kg stehen. Yeah! Ich konnte mir den Jubelschrei nicht verkneifen, da es mein bisher größter Karpfen war. Noch nach dem Fotoshooting war ich voller Adrenalin und klitsch nass, da es mittlerweile angefangen hatte zu regnen. Glücklich sind wir wieder ins warme Zelt und konnten unsere Sachen trocknen. Was für ein Start in den Tag. Also denkt dran - Niemals aufgeben!
Kai Siewert / DE - Thüringen / 09.10.2015
Florian Woldt fängt den Fisch seines Lebens.