Es sollte ein sehr sommerlicher Sonntag werden. Am Vortag wurde alles genau geplant für eine Tagessession, sprich die Taktik, welcher Platz und natürlich die Köder mit den jeweiligen Rigs. Um 07:00 Uhr früh war ich am See angekommen. Als Erstes machte ich mir einen Überblick über die Location. Der gewünschte Platz war frei und ich konnte dort auch Fische springen sehen. Das alles sah sehr vielversprechend aus und deshalb ging es hoch motiviert mit dem Tackle zum Platz. Es war ein richtiger Sommertag und ich kam bereits ins Schwitzen. Nun war alles ausgelegt und die Hot Spods standen mit den beköderten Rigs unter Futter. Der erste Fisch ließ nicht lange auf sich warten. Ein schöner Start in den Tag, der noch schöner und vor allem noch dicker werden sollte. ;) Und dann geschah es. Gegen 14:30 Uhr lief die linke Rute ab. Ich nahm die Rute auf und spürte sofort das Gewicht am anderen Ende. Nach einem heftigen Drill sah ich ihn das erste Mal und ich traute meinen Augen nicht. Ich sah nur Schuppen. Es begann das große Zittern, bitte komm jetzt nicht ab. Zum Glück konnte ich den Fisch sicher landen. Als ich in den Kescher sah, war die Freude sehr groß. Nach dem wiegen und fotografieren, ging es für diese Schönheit wieder zurück ins Wasser.

Es läuft.... Schon wieder könnte ich an meinem Hauswasser ein 20+ Krapfen überlisten. Bin gespannt was dieses Jahr noch alles auf mich zukommt. Die Schnur muss nass sein, Jürgen

Es muss nicht immer ein dicker Fisch sein, der einem Freude bereitet. Manchmal reicht auch dieser unglaubliche Charakterfisch aus. Die Schnur muss nass sein, Jürgen

Der goldene März Dieser Saisonbeginn 2014 hat es in sich. Nach einer Session Anfang März konnte ich schon innerhalb von nur 4 Stunden zwei 20+ landen und es sollte in den kommenden Tagen noch DICKER kommen. Es war Freitag der 21. März und um halb 12 Uhr war Dienstschluss, also ging es an einem sonnigen Nachmittag für eine Nacht an mein neues Hausgewässer. Um ca. 13:30 Uhr am Wasser angekommen wurde erst mal eine Runde um den See gemacht und mit Kollegen gesprochen, was in den vergangen Tagen so gefangen wurde. Nach dem die Informationen eingeholt waren, wurde das Tackle auf einem bestimmten Platz aufgebaut. Am Vortag hatte ich noch gehofft, dass dieser Platz frei ist und so war es auch. Mit voller Motivation war das Tackle schnell aufgebaut und ich begann mit der Marker Rute nach guten Plätzen zu suchen, wo ich meine Ruten ablegen konnte. Der sogenannte Hotspot wurde gefunden. Mit ein wenig Futter am Platz bemerkte ich gleich, dass die gelben Freunde aktiv sind. Die Ruten fertig abgelegt, hatte der erste Fisch nicht lange auf sich warten lassen. Nach einer Stunde hatte ich einen Karpfen mit knapp 10 kg überlisten können. Perfekter Start ins Wochenende. Danach wurde die Rute neu beködert und wieder an denselben Platz abgelegt. Wieder rund eine Stunde später fing ich meinen neuen PB. Es war exakt 15:30 Uhr, als ich einen ganz komischen Biss bekam. Swinger ging hoch, runter und wieder hoch. Ich dachte sofort, dass es sich bei diesem Biss um eine Brachse handelt. Ich nahm die Rute hoch und plötzlich marschierte der Fisch los. Eines war klar. Es war bestimmt keine Brachse oder Karausche. Nachdem der Fisch mir ca. 10 Meter Schnur von der Rolle nahm zog er nach links weg. Den restlichen Drill verhielt sich der Fisch eher ruhig und stellte fast nur sein Gewicht rein. Als er das erste Mal hochkam, fiel mir das Herz in die Hose und meine Knie fingen an zu zittern. Es war ein dicker Schuppi am Ende meiner Rute dran. Als ich endlich den Fisch über meinen Kescher gezogen hatte, konnte ich mein Glück kaum fassen. Der Fisch wurde vom Haken befreit und mit Wasser versorgt. Nun ging es zum Wiegen und ich traute meinen Augen nicht. Die Waage war genullt und sie zeigte exakt 27,10 kg an. Yeeesssss, neuer PB. Ein Kollege kam schnell vorbei, um ein paar Fotos zu machen. Dann wurde mein neuer PB zurückgesetzt. Um den Erfolg erst mal zu verdauen, setzte ich mich und genoss es einfach in der Natur zu sein, bevor ich die Rute wieder am Hotspot ablegte. In den nächsten Stunden folgten noch einige schöne Exemplare, bis 15 kg. Eine erfolgreiche Session mit neuem PB ging dem Ende zu. Die Schnur muss nass sein, Jürgen

Einer von zwei 20+ Karpfen innerhalb von 4 Stunden und das am 1. März

Einer von zwei 20+ Karpfen innerhalb von 4 Stunden und das am 1. März

Dieser wunderschöne Schuppenkarpfen ist der Perfekte Abschluss des Jahres 2013. Unglaublich solche Fische im Dezember zu fangen. :-)

Endlich war es vollbracht. Der erste 21+ auf meinem Hausgewässer. :) Es war im November als meine zwei Freunde und ich die so genannte "Perfekte Zeit" erwischten. Angekommen am See hieß es erst mal warten, da es regnete. An diesem Tag sah es nicht gut aus und wir hofften, dass der Regen noch aufhört. So setzten wir uns unter ein Brolly und besprachen gemeinsam unsere Taktik. Nach zweistündiger Diskussion nützten wir eine kurze Regenpause um das Tackle schnell aufzubauen und unsere Ruten auszulegen. Nun waren wir bereit für den ersten Biss. ………Schlafenszeit……… Pip pip pip pip piiiiiiip, mein Delkim riss mich aus dem Schlaf. Aber so soll es ja sein. Die erste Nacht brachte mir 4 Karpfen und meinem Freund ebenfalls, der sogar bis zu 17 kg gefangen hatte. Der Tag darauf verlief ziemlich ruhig. Plätze wurden mit Futter versorgt, Ruten neu beködert und ausgelegt. Es war bereits wieder finster als die nächsten Bisse kamen. Schlag auf Schlag ging es dahin. Mit einem Durchschnittsgewicht von 14 Kg war ich schon zufrieden. Doch dann kam die Sternstunde. Exakt um 05:30 Uhr biss ein 21,20 Kg Spiegler auf einen Partikel Spod mit 2-mal Fake Corn von Korda. Überglücklich war ich, als ich den Fisch über meinen Kescher ziehen konnte. Jawohl! Die Waage zeigte über 23 kg an. Von da an war die Freude gleich noch größer und der See bekam einen Jubelschrei von mir zu hören. Schnell wurden die Fotos gemacht. Danach wurde der Prachtkerl wieder zurückgesetzt in seine gewohnte Umgebung. Die restlichen Tage verliefen von der Stückzahl her sehr gut. Viele Fische wurden noch bis zu knapp 16 Kg gefangen. Eine Erfolgreiche Session ging zu Ende. Die Schnur muss nass sein, Jürgen