Die Weihnachtsfeiertage sind ja bekanntlich für Familientreffen und so stand ein Treffen mit meiner zweiten Familie den Jungs von Fbi Baits Team Germany an. Dieser schöne Schuppman ist das Ergebnis des Treffen. So kann man die Feiertage ausklingen lassen

Mein Ziel Fisch 2014 Im letzten Winter hatte ich mich mit meinem Kumpel Sascha darüber unterhalten, was wir für Ziele im Jahr 2014 haben. Wir sprachen viel über ein bestimmtes Gewässer in dem mehrere schöne Fische schwimmen. Unter anderem auch mein Zielfisch. Wir fachsimpelten und unterhielten uns über unsere Zielfische und ihre bekannten Gewohnheiten. Dann Anfang März testeten wir mein Winterprojekt, Eine selbstgebaute Boiliemaschine und selbstgebauten Dampfgarer. Die ersten Versuche waren leider nicht so toll gewesen und es musste noch einiges verbessert werden. Nach einigen Optimierungen an der Maschine ging es in die Boilieproduktion und so konnte jede Menge FBI Mix abgerollt werden. Das Ergebnis aus der Produktion war sehr gut und wir konnten uns aufs Fischen konzentrieren. Mit frischen, selbstgerollten FBI Baits. Dann Ende März stand unsere erste gemeinsame Session von 2 Nächten für 2014 an. Es sollte an das Gewässer gehen wo unsere Zielfische schwimmen. Die Bedingungen waren nicht optimal aber unser Drang zum Angeln war groß. Nachts hatten wir noch Temperaturen knapp über Null und so blieb leider der ersehnte Biss aus. Trotz allem hatten wir viel Spaß. Nachdem sich das Wetter in den folgenden Wochen stark verbessert hatte, beschlossen wir es in einem Bereich zu versuchen wo sich die Fische zum Laichen sammeln. Doch leider blieb auch hier erneut der ersehnte Biss aus. Trotz des guten Wetters in den letzten Tagen. Zur Abwechslung besuchte ich ein anderes Gewässer um erst mal neue Motivation zu tanken. Dies gelang mir sehr gut und so ging es erneut an meinen Traumfisch. Es war Mitte Mai und ich hatte einen Kumpel dabei, mit dem es ein Wochenende an mein Zielgewässer ging. Für Ihn war das Gewässer völlig unbekannt. Ich ließ ihm freie Platzwahl und er entschied sich mehr im Freiwasser zu fischen. Dann am nächsten Morgen um 8 Uhr, bei recht starkem Nebel, lief seine linke Rute ab. Nach kurzem Drill vom Ufer aus, entschieden wir uns aber doch lieber ins Boot zu steigen und dem Fisch entgegen zu kommen. Nach mehreren starken Fluchten des Fisches gelang es uns den Fisch sicher zu landen. Der erste Blick ins Keschernetz verriet uns, dass es einer der bekannten Fische aus dem See war, der jetzt innerhalb von 3 Wochen zum 3ten mal ans Band ging. Mein Kumpel war mehr als begeistert. Das erste Mal an diesem Gewässer und dann gleich ein End-30er. Wir beide waren einfach Happy über den Fisch, der auch der einzige an diesem Wochenende bleiben sollte. Es war mittlerweile Ende Mai Anfang Juni und es standen ein paar freie Tage an, denn ich hatte Urlaub und wollte diese Zeit nutzen. Es ging erst Sonntag den 1.6 los, weil ich so hoffte, dass ich der einzige am See war, denn es war ja langes Wochenende und ich wollte dem Trubel am Wasser entgehen. Ich traf mich mit Sascha, der an meiner favorisierten Stelle saß, die er mit ein paar anderen Freunden zuvor Recht erfolgreich befischte. Wir sprachen noch ein paar Worte und so fuhr er, weil er am nächsten Tag wieder arbeiten musste. Das Wetter schien perfekt für eine gute Session. Ich baute alles auf und legte meine Ruten an den viel versprechenden Spots ab. Als Köder kam für mich nur der selbstgerollte Red Demon von FBI Baits in Kombination mit einem Neonfarbigen Popper in Frage. Doch leider tat sich die Nacht nichts, doch dann um die Mittagszeit wie aus dem nicht schlug mein Swinger gegen den Blank Full Run!!! Ich nahm die Rute auf und machte recht stark Druck vom Ufer aus um den Fisch von einigen Hindernissen weg zubekommen. Als dieses geschafft war stieg ich ins Boot und pumpte mich heran. Als ich über dem Fisch war ging der Drill erst richtig los, weil er sich zuvor im leichtem Kraut festgesetzt hatte. Nach kurzem aber heftigem Drill konnte ich einen guten End-20er fangen. Die Rute wurde wieder raus gefahren und das Rig lag perfekt für den nächsten Fisch. Der Tag verging wie im Fluge doch leider ohne Fischaktion und so ließ ich den Abend mit gutem Essen vom Grill ausklingen. Es brach die Nacht herein und ich ging recht schnell schlafen. Als ich am nächsten Morgen wach wurde, guckte ich auf meine Ruten und musste ernüchtert feststellen, dass die Nacht ruhig für mich verlief. Also gut dachte ich mir, lass Sie noch bis Mittag liegen, denn Sie lagen ja perfekt. Also erst mal ein ausgiebiges Frühstück mit Brötchen und Spiegelei genießen Nach dem leckeren Frühstück konnte ich ein bisschen Chillen und las eine Karpfenlektüre. Es war so gegen 11 Uhr als wieder wie aus dem nichts dieselbe Rute ablief. Also dasselbe Spiel wie bei dem Fisch zuvor. Als ich mich an den Fisch heranpumpte der sich auch im Kraut festsetzte, dachte ich: “Scheiße der ist weg“, denn ich merkte keine Aktion mehr in der Rute. Doch als ich über meiner Montage, die vermeintlich im Kraut saß, angekommen war, merke ich, dass der Fisch ist noch dran war. Nach kurzer Zeit konnte ich den Fisch aus dem Kraut befreien und dann sah ich Ihn. Den hellen Kopf. Es schoss mir nur ein Gedanke in den Kopf es ist MEIN ZIELFISCH. Es schoss mir durch den ganzen Körper ein Zittern was ich so noch nie erlebt hatte. Jetzt nur keinen Fehler machen. Den darfst du nicht verlieren. Doch mein Gegenüber machte es mir nicht leicht, er zog mich quer durch die Bucht in der ich fischte. Ich sah was er vorhatte. Er wollte ins Unterholz. Nach starken Bemühungen gelang es mir ihn von dem Unterholz weg zubekommen und so konnte ich ihn im Freiwasser ausdrillen. Nach einer gefühlten Ewigkeit ergab Er sich und ich konnte ihn sicher landen. Ich konnte es nicht glauben was da in den Maschen meines Keschers lag. Es war MEIN ZIELFISCH und das auch noch in Top Form. Ich Schrie vor Glück so laut wie ich konnte. Am Ufer angekommen bestätigte sich meine Vermutung. Top Gewicht!!! Der Fisch wurde sorgfältig in die Retaining Sling gesetzt. Ich rief sofort meinen Kumpel Sascha an. Als er dran ging sagte ich nur:“ Sascha, Sascha“ und da wusste er: „Du hast Sie“. Ich antwortete voller Freude: “Ja ich habe Sie. Sie hat Top Gewicht!!“ Ich fragte Ihn ob er kommen könne um Fotos zumachen, doch er sagte mir das er erst gegen Abend kommen könne und so lange wollte ich den Fisch nicht hältern. Also hieß es für mich rumtelefonieren um schnellstmöglich einen Fotografen zu bekommen. Nach kurzem telefonieren hat sich mein Kumpel Thomas bereit erklärt zu kommen trotz seinem Handikap am Fuß nach einer Fußoperation. An dieser Stelle nochmal vielen Dank Thomas für die tollen Fotos. Geschwind wie ein geölter Blitz war dieser auch da und war sehr gespannt was ich denn gefangen habe. Als ich den Fisch aus dem Wasser holte und ihn auf die Matte legte staunte er nicht schlecht. Seine Worte waren: „Was für eine Rakete “ Nach ein paar tollen Fotos konnte mein Zielfisch wieder in seinem Element schwimmen und wir schauten ihm noch eine Weile hinterher bis er nicht mehr zu sehen war. Nach kurzer Unterhaltung verabschiedete sich Thomas wieder, denn er hatte noch einen Arzttermin. Nun saß ich da und konnte es kaum glauben was ich da gefangen hatte. Ich war einfach nur Baff. 3 Jahre lang wurde der Fisch nicht mehr gefangen und dann mit so einem Gewicht noch. Der Rest des Tages verging wie im Fluge und ich ließ all das erlebte auf mich einwirken. Bei einem wunderschönen Sonnenuntergang ließ ich den für mich perfekten Tag ausklingen. Mehr konnte nicht gehen. Ich drücke euch die Daumen, dass Ihr euren Zielfisch fangt!!!