Manchmal reicht auch Bauchgefühl! ich hatte sehr spontan Zeit für eine schnelle Nacht. Wie so oft aus meinem Bus heraus. Klar, bei dieser Angellei sind die Plätze um aus dem Auto zu fischen doch sehr begrenzt, aber ich spekulierte auf 1-2 freie Stellen. ich fuhr die ersten plätze an und stellte fest, dass irgendwie alle Stellen frei waren. So kam die qual der Wahl und ich war recht unentschlossen wo ich es versuchen sollte. Ich entschied mich für eine Stelle, an der ich bisher nicht übermäßig erfolgreich war, einige Kollegen aber schon, irgendwie meinte ich, dass es klappen könnte. Dieser Platz war auch für das Angeln aus dem Bus wie geschaffen. Ich platzierte zügig die Montagen vor überhängenden Bäumen und fütterte eine kleine Menge Boilies um den Hakenköder. Der Abend verlief ruhig und ich legte mich zeitig hin. In der nacht gegen halb drei dann der Biss! Ich schnellte zur Rute und ein hammer Drill begann. Klar, die Fische wissen ganz genau wohin sie flüchten müssen, ins Holz! Ich hatte schwer zu tun, denn immer wieder versuchte der Fisch seine Flucht ins Gestrüpp. Selbst in der letzten Drillphase musste ich den Fisch nochmals aus einem Busch auf der eigenen Uferseite befreien. Aber nach ca. 15 Minuten, die mir wie eine Ewigkeit vorkamen, war der Fisch im Netz und ein Blick über den Kescherrand sagte mir nur eins: Das ist ein 20+ Fisch! Ich packte den Fisch in die Schlinge und warf die Rute wieder auf den Platz. Am morgen dann das "große" Shooting und wiegen. Wahnsinn, 21.4 kg zeigte die Waage nach allen abzügen an! Ein späterer Vergleich mit ein bis zwei sehr alten Fotos früherer Fänger zeigten, dass der Fisch einer meiner Zielfische war. Auch wenn es bei diesem Fisch blieb, war das eine Kurzsession wie aus dem Bidlerbuch. Spontan entschieden, auf das Bauchgefühl gehört und dann wurde es mit so einem Fisch belohnt, Mega! Ich wünsche jedem Leser viel Erfolg am Wasser!

Das ganze Jahr über bin ich bisher erfolgreich mit meinem Bus unterwegs. Die Ziele waren klar definiert: "Einsteigen, losfahren, fangen!" Neue Fische, unbekannte Gewässer in der Nähe befischen und immer spontan einsatzbereit sein. Dieser schöne Schuppi war einer von fünf Fischen, die ich mit einem Kollegen in unserer ersten richtigen Herbstsession überlisten konnte. Und wie so oft, brachte mir der Seafoodboilie den gewünschten Erfolg. Der nächste Versuch ist schon geplant, um vielleicht einen richtigen Herbstbullen zu überlisten! Viel Erfolg jedem Leser in der Herbstzeit!

Jeder kennt es, die Messe in Zwolle ist für viele der Season Kickoff. So auch für mich, denn in diesem Jahr soll alles anders sein. Ein neues Projekt, das mir in den Sinn kam. Carfishig. Also über den "Winter" (bei uns im Nordwesten war nicht wirklich Winter) an meinem neuen Begleiter gebaut und gewerkelt und dann endlich den ersten Ansitz aus dem Bus heraus bei klarem aber frostigem Wetter gestartet. Ich hatte mein neues Projekt über diverse Plattformen angekündigt und wollte nun auch liefern. Und das tat ich auch, keine zwei Stunden lagen die Montagen, da raste die erste Rute los. Ein klasse Spiegler war nach einem guten Drill genetzt. Wahnsinn, der erste Ansitz und dann gleich so ein Fisch. Ich denke so etwas kommt nicht jedes Jahr vor und macht diesen ersten Versuch im Jahr zu etwas ganz besonderen. Ich wünsche jedem Leser einen erfolgreichen Start in die neue Saison !

Hallo zusammen, Wie im ganzem Land in diesem Jahr, hat es der heiße Sommer auch mir sehr schwer gemacht. Die Fische waren launisch, z.T. gar nicht zu lokalisieren. Was also tun? Ganz einfach, am Ball bleiben, keine Experimente, Köder und Rigs einfach halten, die alt bewährten Methoden wählen. Das Wetter war an diesem Wochenende immernoch sehr warm, das Wasser war immer noch eher eine warme Lagune als ein See. Meine Montagen legte ich mit Hilfe des Schlauchbootes ab, denn der Wasserstand war an diesem Gewässer bedeutend zurück gegangen und so waren meiner Ansicht nach vielleicht auch die Fressplätze/ - routen verschoben. In diesem Gewässer fange ich die meisten Fische ab Mai in etwa 1m Wassertiefer oder noch flacher. Ich blieb meiner Vorgehensweise treu und legte zwei Ruten auf 1m und die dritte Rute auf ca. 1,80m ab. Es war einer der Ruten die auf 1m Tiefe lag, die mir den ersehnten Delkim Dauerton brachte. Natürlich stand mein Hund Sam als erstes an den Ruten, es kam einem so vor, als wenn er ebenso heiß auf Fisch war. Der Fisch war relativ schnell im Kescher und endlich hatte ich nach Wochen wieder einen der besseren gefangen. Natürlich steht das Fangen nicht im Vordergrung, aber wenn über Wochen nichts geht oder nur Satzer vereinzelt einen Köder aufnehmen, dann ist es eines der schönsten Erlebnisse wenn so ein schöner Spiegler einsteigt. Die Motivation ist mit einem Augenschlag wieder bei 100%. Beste Grüße an jeden Leser !