Er ist für mich ein echter Befreiungsfisch. 2011 schrieb ich Karpfenzeit und hatte wirklich eine Menge Stress mit dieser aufwändigen Eigenproduktion. Ein Tag nachdem ich meine erste Ladung Bücher aus der Druckerei holte, kehrte ich nach ein paar Jahren wieder an den kleinen See in Ostwestfalen zurück. Er hatte sich sehr verändert, war glasklar geworden und stark verkrautet. Nach einem anglerisch eher schlechten Jahr 2011 erlöste mich der wunderschöne Calimero an einem herrlichen Novembermorgen. Ich drillte das Brett vom kleinen 160er iBoat. Danach begann die Messe-Tour mit Karpfenzeit.

Arme dicke Prinzessin. Der alte Fisch war immer so rund und wurde nie viel schwerer. Zwei Jahre nach meinem Fang ging er dem Falschen ins Netz und wurde gegessen. Ich hoffe, dem Fänger ist ne Gräte quer stecken geblieben...

Ein echtes Original des Sees und wirlich der einzige Karpfen dort, der ausschließlich auf einem bestimmten Plareau gefangen wurde.

Ugly heißt hässlich... Ein ziemlich verbauter Fisch. Der Bestand dieses Sees war klein, jeder Fisch aber auf seine Art einzigartig. Es gab dort damals zu den besten Zeiten 6 Karpefn über 20 Kilo und genauso viele über 15. Das hier ist einer der ganz alten Garde.

Auch der Lange biss in der Luise-Nacht. An diese Zeit kann ich mich gut erinnern, damals schrieb ich meine Master-These fürs Journalistikstudium und war seit Kurzem Voluntär bei Rute & Rolle. Die Session war eine gute Auszeit von der Uniarbeit.

Big Head bis am Ostwestfalen-See in der Nacht vor Luise. Ein Fisch, der in einem kurzen Zeitraum extrem an Gewicht zunahm und extrem bullig wurde.

Kein schöner Name für so einen coolen Fisch, doch er ließ sich wirklich leicht fangen. Hier habe ich ihn zum zweiten Mal auf dem Arm. Ein Wiedersehen mit Freude, denn er hat gut zugelegt.

Das ist UghUgh. Keine Ahnung, warum der Fisch so heißt. Das erste Mal wurde er mit nicht mal zwei Kilo auf Bild gebannt – beim Besatz. Denn durch sein hübsches Schuppenbild fiel er auf. Im Sommer, bei der Murmel-und-Sunny-Session, war auch er für mich dabei.

Ein klassisch geformtes Wasserschweinchen: Herzauge. Den namen hat der Fisch, weil eine seiner Pupillen verwachsen ist. Die Form erinnert an ein Herz. Schöner Name für einen Karpfen.

Endlich mein: Sunrise ist der perfekte Spiegler. Ihn/Sie wollte ich unbedingt an diesem Baggersee fangen. Es war eine Rute, die recht tief und über zwei Nächte tot lag. Beim Einpacken lief sie ab und siehe da: Sunrise!