Seit nun einem Jahr befische ich einen Natursee in Brandenburg, mit dem Ziel dort einen 40 Pfünder fangen zu wollen. Ohne zu wissen, wie der Bestand ist, hatte ich mein Ziel klar vor Augen. Ich wusste, dass dort so gut wie keine Karpfenangler zugange sind. Die Voraussetzungen schienen ideal - erschwerenden Angeldruck brauchte ich nicht zu befürchten. Ich fing über die Zeit schöne Fische bis 18 kg aber nie die Menge. Ab und an waren sogar ein Doppelfang dabei und das sogar in relativ kurzen Abständen. Das machte mich stutzig, war ich schon durch oder sollte ich den Bereich wechseln? Nein ich blieb dran! Es gab Natürlich viele Rückschläge aber das ist normal. Der Wille war aber zu groß, ich versuchte neue Taktiken und Futterstrategien. Und dann kam er, der perfekte Morgen. Nach genau einem Jahr kam die Belohnung. Mein erwünschter 40iger, ich kann hier gar nicht in Worte beschreiben, was mir dieser Fisch bedeutet. Ich hatte einen weitere unbekannter 20-Kilo- Fisch aus Brandenburg in meinem Fangbuch. Die Mühe und die ganze investierte Zeit hat sich mal wieder ausgezahlt. Meine Belohnung zeigt mir deutlich: Wenn man ein Ziel hat, muss man es durchziehen. Gruß Mathias - holt euch euren Zielfisch!

Der einzige Fisch des Tages und dann so eine Schönheit... Als er das erste Mal die Wasseroberfläche durchbrochen hat und ich diese wünderschön beschuppte Flanke sah, wurden meine Knie ganz schön zittrig... Kurze Zeit später konnte ich ihn Gott sei dank in den Kescher gleiten lassen

Mein Erster Schuppi in Frankreich kam in der 2ten Nacht gegen 23 Uhr. Gefangen auf 20 mm Boilie mit Fakemaiskorn. Heli Rig Montage

Immer wieder plauderten und philosophierten mein Kumpel und ich wie schön es wäre einmal für 2 Wochen ins gelobte Land zu fahren, fernab vom ganzen Alltagsstress und jeglichen Sorgen. Ende April dieses Jahres war es nun so weit, und es hieß 2 Wochen Frankreich.. Wuhuu!! Nachdem das Auto bis zur Decke angeräumt und jeder noch so kleine Luftschlitz mit unserem Tackle ausgefüllt wurde hieß es erst mal 900km hinter uns zu bringen. Unsere beiden deutschen Angelkollegen waren bereits Vorort und es kam die ernüchternde Nachricht „sämtliche guten Plätze sind besetzt“ - Mist! Nach längerer Suche fanden wir endlich eine freie Stelle am Fluss und bezogen dort sofort Stellung. Ein am anderen Ufer überhängender Baum fiel mir gleich von Beginn an ins Auge, und ich überlegte mir, wie ich darunter meine Montage sauber ablegen könnte. Da hier sehr viele abgestorbene Algen wie auch Äste an der Wasseroberfläche trieben, entschied ich mich eine Reißleinenmontage zu verwenden, um meine gesamte Hauptschnur über Wasser zu halten. Nachdem die Rute ausgebracht war, hatte ich ein so gutes Gefühl wie es schon lange nicht mehr der Fall war. Nach etwa einer Stunde sollte sich dieses Gefühl bestätigen: „Full Run“ - und was für einer! Das Gekreische der Bremse übertönte das Piepen des Bissanzeigers und das Adrenalin schoss mir sofort hoch. Im Drill gab nur einer das Tempo an - und das war nicht ich. Als der Fisch das erste Mal die Wasseroberfläche durchbrach, war ich etwas über die Länge des Karpfens verwundert. Mit dem Kescher in der Hand stand mein Kumpel am Ufer und meinte nur zu mir, dass es ein richtig Dicker sei. Nach ein paar weiteren kleineren Fluchten fand dieser aber dann auch den Weg ins Netz. Erst als der Fisch vor mir auf der Matte lag, realisierte ich, was ich da eben gefangen hatte: Ein wunderschöner und äußerst gut genährter „Spiegler“, den wohl niemand in einem Fluss erwartet hätte. Nachdem der Fisch versorgt und abgelichtet wurde, durfte er wieder in sein Element zurück. LG Michi

Nach endlicher bestandener fischerprüfung im März und langem warten auf die Urkunde, konnte es endlich ans Wasser gehen. Leider waren die ersten Ansitze ohne fisch. Aber wir gaben nicht auf und gingen immer wieder los zum fischen. Irgendwann war es soweit meine Rute lief das erste mal ab und ich konnte meinen ersten karpfen auf die matte legen. Ich packte die Waage aus und staunte das es schon ein 8,5 Kilo schwerer Krapfen war und die Freude war rießig. Deshalb zog es mich öfter und öfter ans Wasser. Ich fang nicht viel fisch aber schöne Fische. Als ich mich Samstag den 10.mai früh um 5 auf den Weg ans Wasser machte, waren meine erwarten wieder sehr hoch :). Ich beköterte meine Ruten und warf sie an die gewünschten Spot. Es flogen 2-3 Hände boilies hinter her. Um 10 Uhr lief das erste mal die Rute ab und ich durfte mich über einen 8 pfünder freuen. Also Rute wieder raus und weiter warten. Um ca 14 Uhr schlug der bissanzeiger wieder Alarm und der Vollrun zog ab. Adrenalin schoss wieder durch den Körper. Ich drillte und drillte und holte den Fisch langsam zu mir. Als er kurz vor den Kescher war, dachte ich schon wow das könnte ein Ü20 werden. Ich landete den spiegler sicher im Kescher. Ich machte Bilder und freute mich das alles gut ging, packte den Fisch in den wiegesack, hing die Waage ein und staunte nur noch. Ich habe die 30 Pfund erreicht und hielte meinen ersten 15kg und 88cm großen spiegler in der Hand.