Wieder einmal haben sich unsere eigenen Kreationen bewährt und führten zum Erfolg. In einer OneNightSession konnte ich diesen Bullen vom scharfen Geschmack unseres Boilies überzeugen. Aus dem Hinterhalt ging er in die vermeintlich "Falle" und lies sich die spiced 34mm Praline schmecken. Ein tolles Gefühl so einen alten Fisch in den Händen halten zu können. Stramme Schnüre Euch allen.

"20.4.-25.4.2015", lautete die Whats App Nachricht von meinem Kumpel. Der Urlaubsantrag wurde eingereicht und die Vorbereitungen für die erste Frankreich Session 2015 liefen an. Voller Vorfreude und Motivation ging es Montags morgens in aller Frühe Richtung Grenze. Der Wetterbericht verkündete Sonne satt. Genau richtig im Frühjahr! Wir hofften auf den absoluten Fangrausch. Der erste Dämpfer kam schon nach den ersten 100m Bootsfahrt. Trotz gleicher Motoren und etwa gleich beladener Boote fuhr mir mein Kollege davon. Fazit mein Rhino hatte nen Motorschaden! Ich tuckerte bei leichtem Gegenwind und brennender Sonne über den See. Wenigstens war der Platz frei. Die Ruten wurden an vermeintlichen Hot Spots abgelegt und der gemütliche Teil begann. Die erste Nacht blieb ruhig, nix tat sich. Der späte Morgen brachte einen Biss, den wir leider in einem Baum verloren. Mittags der zweite zaghafte Biss, auch hier konnten wir nur noch den Haken aus den Seerosen bergen. Das ging ja gut los. Abends gelang es uns dann tatsächlich den ersten Fisch zu fangen. Und pünktlich zur Geisterstunde konnte dann auch ich endlich meinen ersten Franzosen verbuchen, und dann auch noch gleich ein Guter. Die Session war gerettet. Das Ziel von 1 Fisch war erreicht. Trotzdem zweifelten wir, nur 2 Ruten brachten Fische vereinzelt Bisse. Von Fangrausch fehlte jede Spur. Auch das Wetter änderte sich zusehens zum schlechteren. Also movten wir bei Sonnenschein und extrem kalten Nordwind in die flachste Zone des Gewässers, in der Hoffnung die Fische in den windgeschützten Ecken zu finden. Vergebens außer 3 Wallern ging nix mehr.

Beim Versuch eine Brasse direkt am Rand zu fangen um auf Waller zugehen, endet mit dem Fang einer größten Schuppis des Sees!

Neues Gewässer erster Fisch, so muss es sein!

Zum Abschluss einer 5 Tagessession bis dieser markante Spiegler auf Nussboilie von Geier-Baits kombiniert mit einer aufgepoppten Tigernuss!

Was die letzten 2 Wochen an diesem See passiert kann man schwer mit Worten beschreiben. Am 31.5 fing ich den größten Schuppi des Sees und war schon mehr als zufrieden. Darauf die Woche laichten die Fische und ich wusste jetzt geht es richtig ab. Ich freute mich wie ein kleines Kind auf das folgende Wochenende da ich hoffte, dass die Fische jetzt mal ordentlich fressen würden. Am See angekommen brachte ich meinen Tant zur Stelle und brachte die Ruten raus. 3 Stunden später bekam ich einen brutalen Fullrun. Nach Minuten des bangen lag ein runder Spiegler in meinem Kescher. Nach ein paar Bildern durfte dieser Fisch wieder schwimmen. Um 4 Uhr bekam ich einen Take auf die Rute die ich abgetaucht habe. Nach dem bislang heftigsten Drill den ich jemals hatte lag ein langer Schuppi von 15kg+ in meinem Kescher. Kurz nachdem ich eingeschlafen bin lief meine 3. Rute ab. nach kurzen Drill der nächste Schuppi von Mitte 20pf . Am Nachmittag fing ich 3 Graser. Doch dann kam es am nächsten Tag ganz dicke. Der größte Spiegler des Sees der mein Zielfisch war lag auf meiner Matte. Ich konnte mein Glück kaum fassen. Die 2 größten Fische innerhalb von 14 Tagen.

Dieser Spiegler bis nicht im Kraut oder im Schlamm. Er biss unter einem ca. 6m langem Baum der auf 4 meter Wassertiefe versunken war. Mit Taucherbrille und Flossen ging es mit der Montage direkt unter den Baum. Eine paar Equinox Murmeln in der Badehose und noch ein Backlead zwischen den Zähnen, reichten aus um diesen Spiegler zu fangen.

... es sollte endlich der 1. Spiegler daher! Von einem neuen Arbeitskollegen bekam ich den Gewässertipp und kurzerhand waren wir für Montagabend zum füttern verabredet. Wir fütterten mit Partikeln und Boilies. Am Dienstagabend kamen wir schon zum Ansitz bei tollem Wetter zusammen. Es stellten sich schnell die 1. Piepser ein. Um 3.00 Uhr kam der erste Lauf auf eine 24mm Boilie-Montage. Leider verlor ich diesen tollen Fisch kurz vorm Kescher. Mein 1. Saisonziel sollte ich am frühen Morgen trotzdem erreichen, dieser 9 Kg Spiegler konnte einem Chili-Snowman nicht widerstehen! Danke an "Kescher-Mann" Frank für den Tipp und den Support ;-)

3 Maiskörner am Haar, 10 min in einer Bucht gestalked, dann kam dieses Brett wie aus dem Nichts aus dem tiefen Wasser und saugt die Maiskörner ein, happy going... Grüße Michl