Endlich hat es gescheppert und das gleich richtig. Der Plan ging voll auf. Seit Ende September steht der Platz nun unter Futter (und es geht noch weiter). Nach 11 Nächten und unzähligen Halbstarken, ließ sich endlich ein langer uriger Spiegler mit riesen Flossen überlisten. Er war mit seinen +15 kg dreimal so groß wie der Durchschnitt. Es war der absolute Wahnsinn. Ich war total begeistert und gespannt was da noch kommen mag. Gebissen hat er auf zwei 30 mm Kugeln als Schneemann. Was aber selbst von den weitaus kleineren eingesaugt wurde. Ich war mit meinem Latein am Ende, nun blieb nur noch DURCHANGELN. Das es noch besser kommen sollte hätte ich nicht gedacht, zu mindestens nicht so schnell. Doch am Montag dem 3. November passierte das worauf ich so lang gewartet und gehofft hab. Es war herrlichster Sonnenschein, windstill einfach ein traumhafter Tag mit Happyend. Um kurz nach drei gab es einen satten Dauerton auf die 11 m Rute, die auch schon den Urspiegler brachte. Nach der Kontaktaufnahme ging es ins Boot und dann begann der Tanz. Mir war klar, dass es ein großer Fisch war, das bestätigte mir auch die bis ins Handteil krumme NG. Als er das erste mal 1.5 m unterm Boot zusehen war wurde ich richtig nervös und es gab nur noch einen Gedanken "Hoffentlich hält der Haken", denn im Vorfeld sind mir so einige Haken verschiedener Firmen aufgebogen und das bei weitaus kleineren Fischen. Das Spielchen zog sich in die Länge, doch als sich die Maschen schlossen war ich dermaßen erleichtert, überglücklich und konnte es nicht glauben. Ich hatte einen, für mich riesigen Goldklumpen im Kescher und das vor einer wunderschönen, bunten Herbstkulisse, auf einem spiegelglattem See. Einfach nur traumhaft. Er war deutlich massiver als der Urspiegler. Die Waage zeigte, dass die nächste magische Grenze gebrochen war. Wahnsinn ich bekam mich nicht mehr ein. Es war nicht nur das Gewicht, sonder es kam einfach alles zusammen, auf einmal hat sich alles gelohnt die ganze Arbeit, die Zeit, das ganze Futter, die gefahrenen Kilometer einfach alles. Alles was jetzt noch kommt ist Bonus. Ich bin bedient :-) aber mach weiter. Der Haken hing bomben fest voll gefüllt im Mundwinkel.

Ich machte im letzten Monat einen kleinen Trip von drei Nächten, an ein mir unbekanntes Gewässer von 50ha. Ich war gut darauf vorbereitet , denn ich hatte alle Informationen die ich kriegen konnte gesammelt und ausgewerten. Futter hatte ich auch eine gute Auswahl an Boilies , Pellets und Partikel dabei. Aber wie es nun mal so ist "kommt es meistens anders als man denkt". So musste ich nach der ersten Nacht festellen, das ein Fischen mit Boilies unmöglich ist. Das Warum, ist schnell erklärt. Der ganze See war voll mit Wollhandkrabben und die fanden jeden Futterplatz von mir, dabei besonders schnell die ich mit Boilies befütterte und diese rasierten in "Null komma nix" ab. Also legte ich jeden Tag neue Futterplätze mit meinem Partikelmix an und versuchte so meine Chancen zu erhöhen an die Karpfen zu kommen. Ich dachte das so wenigstens ein bißchen Futter für die Karpfen liegen bleibt. Hier hatte sich die Tigernuss als bester Köder herausgestellt , da die Krabben diese als letztes angegangen sind. Ich kämpfte mich also durch die Krabbenflut und konnte wenigstens vier Runs für mich verbuchen, doch leider konnte ich davon nur drei auf die Matte legen. Was mich aber angesichts dieser Lage zufrieden stellte. Der erste dieser Karpfen zeigte mir auch mal wieder Eindrucksvoll wie Robust diese Fische sind. Er hatte einen starken Pilzbefall , aber ansonsten schien es ihm brächtig zu gehen. Des weitern war er trotz seiner häßlichkeit und seiner eher durchschnittlichen Größe ,mal wieder ein besonderer Kandidat, der in meinem Fangbuch gelandet ist. Dazu tragen sicherlich auch die Umstände bei .............Film material dazu könnt ihr auch in der Folge 7 von Karpfenjagd "An Neuen Ufern" sehen....

Wenn das Gewicht mal so gar keine Rolle spielt! Ich saß für eine Nacht an meinem Hausgewässer und war auf der Suche nach einem Fisch, den ich noch nicht gefangen habe. Als einziger im Bestand des Gewässers war er hochrückig und an vielen Stellen seines Körpers war er von vielen großen Schuppen umgeben. Ich durfte ihn im Laufe des letzten Jahres schon zweimal ablichten, jedoch fangen konnte ich ihn noch nicht. Nach meiner Rechnung war es einer der letzten Fische des Sees, die noch nicht auf meiner Matte lagen. Dieses Mal verzichtete ich auf die sonstigen Spots und suchte mir einen Bereich, indem so gut wie kein Angeldruck herrscht. Ich fütterte großflächig ca 1kg Boiles und legte meine Montage etwa 5 Meter davor ab. Nachdem ich im Laufe der Nacht schon 3 Fische landen konnte, kam morgens beim Abbauen dann doch noch diese Perle ans Band. Ein wirklich sehenswerter Fisch!

Eine lange Blankperiode am Kanal trieb mich fast an den Rand des Wahnsinns. Um neue Motivation zu tanken entschied ich mich, der Rinne vorerst den Rücken zu kehren und an einem mir vertrauten See zu fischen. Hier hatte ich schon in der Vergangenheit immer gute Erfolge erzielt. Wie diese Session verlief und warum ich jetzt wieder voller Energie stecke und richtig Bock habe, erfahrt ihr schon bald im MAG in der Rubrik ,,Deine Story''. Auf dem Bild seht ihr schonmal einen kleinen Vorgeschmack ;)

Und wieder zog es mich in die Heimat. 4 Tage nochmal Vollgas geben. Wieder wurde der flache Bereich befische der mir vor ein paar Monaten gute Fische brachte. Ja flach hieß die Devise. Und der Plan ging voll auf. Bis auf 2 Halbstarke stiegen ausschließlich gute ein. Ostwind,Vollmond, -2 Grad in der Nacht. Alles egal. Die flachen Ruten liefen auf Hochtouren. Mit Erfolg.

Karpfenangeln bedeutet Freiheit... Genau das wollte ich mal so richtig ausleben, also entschied ich mir kurzfristig dafür eine Woche vom Schlauchboot aus an einem knapp 50 ha großen See zu fischen. Da das Ganze aus einer Schnappsidee herraus geschah, war alles relativ ungeplant und unvorbereitet. So kam es schnell dazu, dass uns nachts mehrmals das Zelt ins Wasser flog und auch die Anker hielten nicht immer so wie sie sollten . Davon ließen wir uns aber nicht unterkriegen und machten weiter. Die erste Nacht schwiegen die Bissanzeiger und wir konnten nur die Blesshühner auf unseren Stellen ausmachen. Für die zweite Nacht, fischten wir unsere Ruten etwas tiefer auf ca. sechs Meter weil wir die Fische am Fuße der Kanten abpassen wollten. Diese Entscheidung war GOLD richtig, denn in der zweiten Nacht hatten wir drei Läufe und konnten zwei sehr schöne Fische landen. Einer von Ihnen hatte ein wunderschönes Schuppenbild auf der Flanke. Der andere Fisch war außerdem ein alter Bekannter. Die nächsten drei Nächte fingen wir leider nur vier kleine Schuppis. Die letzte Nacht, setzten wir nochmal Alles auf eine Karte und legten alle Ruten an für uns unbekannte Spots. Dies war eine perfekte Idee, denn die Rute von meinem Kumpel lief nochmal ab und er konnte einen klasse Spiegler mit Knapp 15 Kilo fangen. Abschließend kann ich nur sgaen, dass das Karpfenangeln vom Schlauchboot mit ein bisschen mehr Vorbereitung sehr Effektiv und spannend ist. Nächstes Jahr wieder!!!

...ich stelle fest, teils keine Gewichte mehr zu posten. Aktuellstes Beispiel,der Fisch von diesem Wochenende. Warum? Wer durch Gewichte Aufmerksam macht, macht sich teils angreifbar, oder nur interessant? Ist das so? Wird man Interessant weil man die ,dicken' vor die Linse hält? Eine Reduktion auf unwesentliches, finde ich. Der, der fängt, hat Recht,der viel fängt, hatte einen Plan, scheint was richtig zu machen. Dauerhaft ,gut' fangen beweist können. Hatte der wirklich 49? Der hatte letztens 47' - eine Unsitte, die umtreibt, infragestellen von Gewichten. Ist der, der den Fisch mit 49 hatte, der bessere Angler? Ich legte gestern die 88. Nacht in 2014 hin. 98% meiner Fische kennen meine Freunde, die restlichen 2% gibts bei Facebook zu bestaunen. Mit 98% Facebook würds mehr "fame" geben, sagte mal ein Teamangler einer Baitfirma zu mir. Einer, der bei Facebook alles und jedes kommentiert, sehr vieles besser weiss, aber ich hör/lese nie, dass er angelt. Ist er einfach nur Hipp, und ich Out? Übrigens: sagt ihr eigentlich wo ihr die ,Dicken' fangt? :) Darf man in der Szene blanken? In dem Sinne...bin angeln!