In den letzten Wochen schaffte ich es nur vereinzelte ans Wasser zu kommen. Kurze overnights. Mein Platz halte ich trotz allem immer unter Futter. Der Erfolg gibt mir recht. Hinfahren,angeln, abschöpfen. Ganz easy. Vertrauen in meine Köder und meiner Taktik zählt sich aus. Cheers André #sbsbaits #brichi

Verstehe einer das Angeln?! Tagelang blankten wir auf unserem Futterplatz auf dem wir kiloweise Boilies fütterten. Als wir eine Rute umlegten und nur eine Handvoll Tigers darüber verteiltrn lief die Angel in dieser Nacht vier mal ab, bei den fünf anderen Ruten auf Futter rührte sich weiterhin nichts....

Nach einer Woche angeln am Etang La Brie konnte ich diesen tollen Schuppenkarpfen überlisten. Er ging auf drei Kunststoff Maiskörner die ich vorher in einem süßen Dipp eingelegt hatte.

Fangen konnte ich den Fisch bereits Ende April, an einem großen Baggersee. Für mich einer der schönsten Fische 2017. #HiddenVisitors #ShitLuck

9 Latten 3 Freunde die 4 Tage an einem sehr monotonen Stausee mit etwas mehr als 200 Hektar ein paar schöne Tage verbracht haben. Mittwochs 21:30 angekommen am Stausee, schnell die Latten ins Wasser und die Bunker geparkt. Die Nacht war sehr ruhig, bis eine kleine Gewitterzelle sich dachte (ich lass hier doch mal ne Stunde etwas Energy ab) die Welt ging unter, dauer piepen, Regen und Donner machte es sehr ungemütlich. Am nächsten Morgen schmiedeten wir Pläne wo die Fische wohl ziehen, der Bereich den wir befischen konnten hatte zirka 50 Hektar und war Natur pur. Die durchschnittliche Tiefe war um die 2m. Schlauchboot verbot also musste das RT4 von Carplounge sein können mal wieder unter Beweis stellen zum Einsatz kamen an diesem Wochenende Succesfulbait VNX+ und Tigernüsse bei mir. Ich platzierte eine Rute in etwa 250m in einer kleinen Durchfahrt die zu einem sehr kleinen Seeteil führte, nur über Maps konnte man dies sehen und es sah sehr interessant aus. ich legte mein Tigernut Rig mit meinem RT4 auf einer Tiefe von 1,1m ab und fütterte 3 Meter weiter die Tigernüsse. Samstag morgen 06:15 Uhr knallte die Rute ohne jegliche Vorwarnung los und der Delkim fing an zu schreien, schnell in die Watstiefel und rein ins Wasser der Fisch machte erst kaum Druck so das ich dachte es könnte eine Brasse sein aber nach kurzer Zeit war diese Theorie Geschichte und die ersten Meter Schnur wurden mir wieder genommen. nach mehreren fluchten konnte ich den schönen Spiegler seinem Element entnehmen und wir machten schnell ein paar Bilder. Leider war diese Aktion die einzige die Tage es war eine harte Woche was uns andere Angler bestätigten.

Der Hanger steigt bis unter den Rutenblank, die schlaffe Schnur spannt sich und langsam aber sicher läuft Schnur von der Rolle. „Entweder ist es ein ganz Dicker oder ein Satzer.“, dachte ich mir. Und das hat sich hier bei solchen langsamen Bissen oft bestätigt: Die großen Fische verhielten sich im Drill in der Regel ruhig und die Satzkarpfen hatten nicht die nötige Kraft, um auf der großen Distanz rasant Schnur zu nehmen. Als ich die Rute aufnahm wusste ich jedoch sofort was Sache war, denn der Fisch ließ sich nicht bremsen. Er zog ruhig seine Bahnen und man spürte kaum eine Bewegung - nur konstanten Druck, wie er für große Karpfen typisch ist. Erst als der Schlagschnurknoten durch die Ringe glitt spürte ich die ersten dumpfen und kräftigen Kopfschläge und der Drill fing so richtig an. Das Glück war an diesem Tag auf meiner Seite und nach einigen bangen Minuten glitt ein Koloss von Spiegelkarpfen in den Kescher. Er war kompakt und hochrückig und ich hatte schon eine Ahnung um welchen Fisch es sich handeln könnte. Ein Blick auf die markante Schuppenreihe auf seiner Flanke gab mir Gewissheit: Mein absoluter Zielfisch lag im Kescher. Für einen Moment stand die Zeit still. Ich legte die Rute zur Seite, streckte die Arme in den Himmel und schrie so laut ich konnte. Diese Gefühle kann man nicht in Worte fassen! Mit 24,6 Kilo war er sogar noch schwerer als erwartet und machte mich für einen Moment zum glücklichsten Angler der Welt.

Kurz nach der Laichzeit konnte ich diesen dicken Spiegler überlisten. Er war einer von 12 Karpfen in 36 Stunden.