Deine Story
|
23.06.2020
Vincent Spaeth: "Ghosty" beim Overnighter
Gerade in den schwierigen Corona-Zeiten kennen wir Angler doch alle diese Sessions, an die wir uns gerne zurückerinnern und dabei ein Lächeln im Gesicht tragen. So auch Bayer, Youngster, Hobby-Fotograf und vor allem Karpfenangler Vincent Spaeth, welcher eine Traum-Frühjahrssession mit seinem Vater erlebte. Lassen wir ihn jedoch selbst über diesen actionreichen Overnighter mit Abschluss eines für ihn ganz besonderen Fisches berichten…Als ich Mitte März mit meinem Vater zu einem Vereinssee fuhr um eine Nacht dort zu verbringen, konnte ich bereits zwei schöne Fische auf die Matte legen. Doch das war mir nicht genug und wir fuhren genau einen Monat später, also Mitte April, nochmal dorthin. Und das, was da innerhalb von wieder nur einer Nacht geschah, war meiner Ansicht nach nicht mehr normal.Die TaktikAls wir gegen 13:00 Uhr am Wasser ankamen, machte ich die Ruten erst einmal startklar, um danach leckeres Fleisch auf dem Skotti Grill zuzubereiten. Zur Aktivierung meiner Spots fütterte ich einen hochattraktiven Spod-Mix, bestehend aus kleinen Pellets, Maden, Haferflocken, Hanf und Groundbait. Danach verteilte ich ein paar Boilies in verschiedenen Größen und Geschmacksrichtungen weitflächig drum herum. Ich hatte bereits in der letzten Session den Spot mit Hilfe von Distance Sticks geklippt, sodass ich die Ruten nur noch neu ablängen musste, um auf genau wieder den gleichen Punkt zu treffen. Ich entschied mich dazu, mit einem schwebenden Snowman an meiner Version des Spinner Rigs zu angeln und am Ende noch einen mit Goo getränkten PVA Sack an die Hakenspitze zu hängen. Die Ruten lagen, jetzt hieß es warten…Jetzt geht es losMittlerweile waren wir allein am See. Nachmittags fing ich den ersten Fisch der Session - einen kleinen aber schönen Spiegler. Gegen Abend hatte ich die zweite Aktion des Tages – es hing ein richtig geiler Spiegler am anderen Ende der Leine. Wir fotografierten den Fisch, die Rute ging wieder ins Rennen und ich war voller Hoffnung, dass noch einer beißt.Wer suchet, der findetDie Nacht über passierte nichts, am Morgen stand ich sehr früh auf, um die Fische zu lokalisieren und die Ruten neu zu legen. Da die Fische in der Nähe meiner Spots sprangen, platzierte ich meine Rigs wieder genau dort - sofort ging es Schlag auf Schlag. Kaum hatte ich die eine Rute gelegt, lief die andere ab. Viele kleine Schuppis bissen, aber ich kämpfte mich durch die Satzer. Auf beiden Ruten dauerhafte Kleinfisch-Aktion zu haben wäre zu viel, also entschied ich mich eine Rute mit einem Wafter am IQ D-Rig zu fischen – eine goldrichtige Entscheidung. Ich hatte schon zwei Fische mit über 10 kg in den Slings, da lief plötzlich die Rute mit dem Wafter ab. Kurz vor dem Kescher bemerkte ich erst, dass es ein ganz besonderer Fisch war. "Ghosty" - ein heller Schuppi mit Ghosty-ähnlichen Spuren. Die Aufregung stieg und ich wollte diesen Fisch unbedingt in den Händen halten dürfen - am Ende konnte ich ihn glücklicherweise sicher in den Kescher führen. Die Freude war mir ins Gesicht geschrieben. In 24 Stunden drei Fische über 10kg und einer davon war "Ghosty" – einfach krass!Mein Frühling war gerettet und diese geile Session hat mir mal wieder bewiesen, dass man nie weiß, was da unten los ist.Um coolen Input in Form von Bildern kümmert sich Vincent auf seinem Instagram Kanal: @freestile_yt